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Die Verschollenen

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Titel: Die Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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aussah. »Danke, dass ihr so schnell gekommen seid. Es tut mir leid, dass ich euch hierher holen musste. Besonders dich, Luke. Ich weiß, wie wichtig es dir war, ein wenig freie Zeit zu haben.«
    »Mach dir deshalb keine Sorgen«, antwortete Mara für beide. »Die Reise wurde ohnehin ein wenig eintönig. Was ist los?«
    »Was los ist? Ich habe eine Botschaft verloren«, sagte Karrde schlicht. »Vor vier Tagen hat mein Sektorempfänger in Comra eine Botschaft aufgefangen, die als dringend gekennzeichnet und an dich, Luke, adressiert war.«
    Luke verzog das Gesicht. »An mich?«
    »Das sagt zumindest der Leiter der Station«, erwiderte Karrde. »Aber das war auch schon alles, was er wusste. Bevor er oder ein anderer die Botschaft weiterleiten konnte, war sie verschwunden.«
    »Glaubst du, sie wurde gestohlen?«, fragte Luke.
    Karrde kniff kurz die Lippen zusammen. »Ich weiß , dass sie gestohlen wurde«, knirschte er. »Wir kennen sogar den Namen des Mannes, der sie gestohlen hat, weil er mit dem Verschwinden der Botschaft ebenfalls verschwand. Habt ihr je von jemandem namens Dean Jinzler gehört?«
    »Kommt mir nicht bekannt vor«, sagte Luke nachdenklich. »Dir, Mara?«
    »Nein«, antwortete Mara. »Wer ist er?«
    Karrde schüttelte den Kopf. »Leider weiß ich das auch nicht.«
    »Moment mal«, sagte Mara. »Er ist einer von deinen Leuten, und du weißt nicht alles, was es über ihn zu wissen gibt?«
    Karrdes Mundwinkel zuckten. »Ich wusste auch nicht alles über dich , als ich dich eingestellt habe«, betonte er.
    »Ja, aber ich war auch ein besonderer Fall«, entgegnete Mara. »Ich dachte, über alle anderen wüsstest du mehr. Haben wir auch nur die geringste Ahnung, woher die Botschaft kam oder wer sie geschickt hat?«
    »Tatsächlich haben wir beides.« Karrde klang nun noch finsterer. »Der Ursprungsplanet war Nirauan.« Er hielt inne. »Der Absender war ein gewisser Admiral Voss Parck.«
    Luke spürte, wie er die Stirn runzelte. Ein seltsames Gefühl breitete sich in ihm aus. Nirauan: Thrawns private Basis, voller Imperialer und Krieger von Thrawns eigenem Volk, den Chiss. Die Festung, aus der er und Mara vor drei Jahren nur um Haaresbreite entkommen waren.
    Und Admiral Voss Parck, der ehemalige imperiale Captain, den Thrawn vor seinem Tod zum Befehlshaber der Basis gemacht hatte. Sie hatten in ihrer Zeit auf Nirauan auch eine kurze Begegnung mit Parck gehabt, kurz nachdem der Admiral versucht hatte, Mara zu rekrutieren.
    »Ich sehe, der Name kommt euch beiden bekannt vor«, sagte Karrde. »Ich hatte immer das Gefühl, nicht die ganze Geschichte eures Besuchs dort zu kennen.«
    Luke spürte Maras plötzliches Unbehagen. »Das ist meine Schuld«, sagte er. »Ich habe darauf bestanden, dass nur die höchstrangigen Regierungsmitglieder der Neuen Republik alle Einzelheiten erfahren.«
    »Das kann ich verstehen«, sagte Karrde ruhig. »Tatsächlich kann ich dank Parcks Namen die meisten fehlenden Stücke selbst zusammensetzen. Er war ein enger Vertrauter von Großadmiral Thrawn, nicht wahr?«
    »Tatsächlich war er der Captain des Zerstörers der Victory- Klasse, der Thrawn am Rand der Unbekannten Regionen fand, nachdem er etwa vierzig Tage zuvor von seinem Volk ins Exil geschickt worden war«, sagte Mara. »Er war so beeindruckt von Thrawns taktischen Fähigkeiten, dass er es riskierte, ihn zu Palpatine zu bringen. Als Palpatine seinerseits Thrawn später wieder in die Unbekannten Regionen ins Exil schickte, gehörte Parck zu den Offizieren, die ihn begleiteten.«
    »Exil«, murmelte Karrde. »Ja. Und ich nehme an, was immer Thrawns wahre Mission war, Parck blieb zurück, um sie zu vollenden?«
    »Im Prinzip ja«, gab Luke zu. So viel für die schlaue kleine Tarngeschichte, die Palpatine erfunden hatte, um Thrawns Verschwinden aus dem Imperium zu erklären. Aber Karrde hatte schon immer gut zwischen den Zeilen lesen können. »Ich wünsche nur, ich könnte genauer sein.«
    »Schon gut.« Karrde lächelte. »Ich nehme an, die Neue Republik muss wenigstens ein paar Geheimnisse behalten.«
    »Nicht, dass sie noch viele vor dir hätten«, sagte Mara. »Also, was weißt du über diesen Dean Jinzler?«
    Karrde zuckte die Achseln. »Er ist schon älter, um die sechzig. Ziemlich intelligent, obwohl er sich offenbar in keinem Beruf oder System wirklich einen Namen gemacht hat. Während der Klonkriege ist er weit herumgekommen, aber die Einzelheiten seiner Aktivitäten sind unklar. Er hat sich der Organisation vor etwa

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