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Die Verschollenen

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Titel: Die Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Jinzlers Vorgeschichte keine Gedanken«, fügte Mara hinzu. »Konzentriere dich einfach darauf, den Mann selbst ausfindig zu machen. Als uns das letzte Mal geheime Informationen durch die Finger geschlüpft sind, kam es beinahe zu einem Bürgerkrieg.«
    Karrde verzog das Gesicht. »Ja, das Caamas-Dokument«, sagte er. »Mach dir keine Gedanken, wir werden ihn finden.«
    »Wir melden uns, wenn wir in die Zivilisation zurückgekehrt sind«, versprach Luke.
    »In Ordnung«, erwiderte Karrde. »Viel Glück.«
    »Und gute Jagd«, fügte Luke hinzu.
    Er berührte den Kom-Schalter, und Karrdes Gesicht verschwand. »Nun, wie du schon sagtest, unsere Reise wurde langsam ein wenig eintönig«, stellte er fest.
    Mara antwortete nicht. »Du bist offenbar nicht gerade froh über diese Entwicklung«, spekulierte Luke, als er den Navicomputer aufrief.
    »Du meinst darüber, nach Nirauan zu fliegen?«, fragte Mara sarkastisch. »Nach Nirauan, wo ich ganz allein die gesamte Andockanlage zerstört habe? Ich bin sicher, Parck kann es kaum erwarten, ausgerechnet mich wiederzusehen.«
    »Ach, komm schon«, tröstete Luke. »Ich bin sicher, darüber ist er inzwischen hinweggekommen. Und überhaupt solltest du dir lieber wegen Baron Fel Gedanken machen. Er war vermutlich zuständig für die Jäger, die du zerstört hast.«
    Sie warf ihm einen ausgesprochen geladenen Blick zu. »Du strotzt heute geradezu vor Eifer und guter Laune, wie?«
    » Einer von uns sollte das zumindest tun.« Luke sah sie unschuldig an.
    Mara erhielt ihr Starren noch einen Moment aufrecht. Dann wurde ihre Miene freundlicher. »Du machst dir Sorgen, nicht wahr?«, fragte sie leise.
    Luke seufzte. »Ich kann mir nur einen Grund denken, wieso Parck plötzlich mit uns sprechen will«, gab er zu. »Und das ist wahrscheinlich der gleiche Grund, der dir auch schon eingefallen ist.«
    Mara nickte. »Der unidentifizierte Feind«, sagte er. »Der Feind, um dessentwillen sowohl er als auch Fel ernstlich besorgt waren.«
    »Es sei denn, das war eine Lüge«, spekulierte Luke. »Immerhin haben sie versucht, dich auf ihre Seite zu ziehen, vergiss das nicht.«
    Mara drehte sich um und schaute durch die Kuppel nach draußen. »Nein«, sagte sie. »Nein, sie meinten es ernst. Sie haben sich vielleicht geirrt, aber in diesem Fall wäre es ein ehrlicher Irrtum.«
    »Du hast wahrscheinlich Recht«, stimmte Luke ihr zu. »Ich wünschte, wir hätten R2 mitgenommen. Er hat sich das letzte Mal, als wir dort waren, als ziemlich hilfreich erwiesen.«
    »Wir werden nicht landen«, erklärte Mara entschlossen. »Außerdem weiß ich, dass Leia sich erheblich ruhiger fühlt, ihn in diesem Stadium von Jainas Flugausbildung an Bord zu haben.«
    Der Computer zeigte durch ein Piepsen an, dass er seine Aufgabe vollendet hatte. »Das war’s«, sagte Luke und übertrug die Daten in die Steuerung.
    »Es ist beinahe komisch, weißt du«, stellte Mara nachdenklich fest. »Du hast den Planeten vor nicht einmal einer Viertelstunde erwähnt, erinnerst du dich?«
    Luke verzog das Gesicht. Besonders, da ich Leia von Anfang an eingeschärft habe, uns nicht zu stören, solange es nicht mindestens um eine Invasion geht. »Die Macht ist stark in meiner Familie«, murmelte er.
    »Das habe ich gehört«, sagte Mara. »Hoffen wir nur, dass es allein von dir kam und nicht von der Macht. Also gut, bringen wir es hinter uns.«
     
    Zwei Tage später erreichten sie das Nirauan-System.
    »Sieht ziemlich ruhig aus«, sagte Luke, als sie auf den von Schlachten vernarbten Planeten zuflogen. »Keine patrouillierenden Jäger oder irgendwelche Anzeichen von Feindseligkeit, die ich feststellen könnte.«
    Mara schwieg einen Augenblick, und Luke spürte, wie sie mithilfe der Macht suchte. »Ich finde auch nichts«, sagte sie. »Ich habe das unangenehme Gefühl, dass Parck uns nicht erwartet hat.«
    Luke sah sie stirnrunzelnd an. »Ich dachte, es wäre dir lieber, wenn er nicht auf uns warten würde.«
    »Ich wollte nicht, dass seine Jäger auf uns warten«, verbesserte Mara ihn. »Aber dieser vollkommene Mangel an Empfangskomitees zeigt, dass er die Botschaft, die er gesendet hat, für vollkommen ausreichend hielt. Er wird vielleicht verärgert sein, wenn er feststellt, dass er Besuch hat.«
    »Nun, es gibt eine Möglichkeit, das herauszufinden«, sagte Luke und stellte das Kom auf eine der Frequenzen ein, die die Imperialen und die Chiss das letzte Mal, als sie hier gewesen waren, verwendet hatten. »Klopfen wir an und sehen, ob

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