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Die Virus-Waffe

Die Virus-Waffe

Titel: Die Virus-Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Barrington
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jeder Gedanke an ir-
    gendwelche Nummern.

    Südliche Adria

    Einen Moment herrschte Funkstille auf der Frequenz,
    dann reagierte Tiger Eins, der Staffelführer.
    »Tiger Zwo von Leader. Schaffen Sie es zurück zu Mut-
    ter?«
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    »Negativ«, erwiderte Richter knapp. »Ich brauche eine
    lange Betonpiste, um diese Kiste zu landen, keine Brief-
    marke.«
    »Roger. Gehen Sie auf Guard und melden Sie sich bei
    Homer. Schlage vor, Sie gehen zunächst auf Kurs zwo vier
    null. Ich begleite Sie. Snakes, Tiger Leader schwenkt nach
    backbord ab und folgt Zwo. Wir sehen uns an Bord.«
    Richter war bereits nach Südwesten abgeschwenkt, als
    er die Frequenz wechselte und den Notfall-Kode 7700 auf
    seinem Secondary-Surveillance-Radartransponder ein-
    schaltete. Das Funksignal erzeugt ein unverwechselbares
    und absolut unübersehbares Symbol auf den Radarschir-
    men der Luftverkehrskontrolle.
    »Homer von Pan Aircraft Tiger Zwo auf Guard.«
    Auf allen Kriegsschiffen ist die Kommandozentrale ein
    bunter und lauter Ort. Die Beleuchtung liefern das rötliche
    Schimmern der Radarschirme, die kleinen Leselampen, die
    über Konsolen montiert sind, und die Myriaden von bun-
    ten Warnanzeigen und Kontrollleuchten. Den Geräusch-
    pegel verursacht der ständige Funkverkehr auf den Ge-
    schwaderleitungen und den Frequenzen des Bordfunks,
    während die Offiziere und Matrosen ihre Arbeit versehen.
    Die Kommandozentrale auf Deck Fünf der Invincible ist in jeder Hinsicht das Nervenzentrum des Trägers. Die
    Sensoren des Schiffes sammeln Informationen, vorwie-
    gend mit Radar und Sonar, zusätzlich zu den Informatio-
    nen der Sensoren auf anderen Schiffen und Flugzeugen,
    die über gesicherte Datenverbindungen zur Invincible gesendet werden. Hier verfolgen und identifizieren die Luft-
    bild-Compiler alle in der Luft befindlichen Radarkontakte,
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    während Surface- und Sub-Surface-Compiler die Daten
    ihres jeweiligen Zuständigkeitsbereiches auswerten.
    Die gesammelten Daten vermitteln den Gefechtsoffizie-
    ren an ihren Konsolen in der Mitte des Kontrollraums ei-
    nen vollständigen Überblick über die Lage in der Luft, auf
    dem Meer und unter dem Meeresspiegel rund um das
    Kriegsschiff. Dadurch können sie je nach Lage agieren oder
    reagieren. Und der Kommandant des Schiffes leitet wäh-
    rend jeder Aktion oder bei Alarm von seinem Drehstuhl in
    der Mitte der Kommandozentrale aus alle Schiffsaktivitä-
    ten. Kämpfe werden nicht mehr wie noch im Zweiten
    Weltkrieg von der Brücke aus geführt. Heute gewährleistet
    ein wachhabender Marineoffizier auf der Brücke die visu-
    elle Sicherheit des Schiffes und sorgt dafür, dass keine wi-
    dersprüchlichen Befehle vom Steuerhaus und aus dem
    Maschinenraum dazu führen, dass das Schiff auf Grund
    läuft oder mit einem anderen Schiff kollidiert.
    In der Kommandozentrale befindet sich dicht neben der
    Backbordtür eine Radarkonsole unter einem Schild, auf
    dem »Homer« steht. Sie wird von einem Offizier der Luft-
    verkehrskontrolle bemannt, dessen Hauptaufgabe darin
    besteht, die schiffseigenen Flugzeuge sicher hereinzuholen.
    Die militärische Notfallfrequenz (Guard) auf 243,0 Mega-
    hertz wird permanent abgehört, sobald das Schiff in See
    sticht. Üblicherweise läuft der Funkverkehr jedoch über
    einen Lautsprecher in der Kommandozentrale und wird
    nicht von Homer über Kopfhörer abgehört. Der Offizier
    hat normalerweise bereits mehr als genug Funkverkehr auf
    seiner Primary-Aircraft-Recovery-Frequenz zu überwa-
    chen.
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    Sobald Lieutenant John Moore den Pan-Ruf hörte, lehn-
    te er sich auf seinem Stuhl zurück und schaute auf den
    Bildschirm seines Funkpeilungsradars, der über seiner
    Konsole montiert war. Pan ist der weniger brisante der beiden Notrufe, der gewichtigere ist Mayday . Gleichzeitig stellte Moore auf seiner Frequenzwahlkonsole »Guard« ein
    und drückte den Sendeknopf.
    »Pan Aircraft Tiger Zwo von Homer. Sie kommen laut
    und deutlich an. Nennen Sie die Art Ihres Notfalls.«
    »Tiger Zwo hat einen Triebwerksaussetzer und erbittet
    Umleitung an Land. Momentaner Kurs zwo vier null auf
    Flughöhe drei fünf null. Tiger Eins fliegt Begleitschutz,
    um, falls erforderlich, zu berichten.«
    »Roger, alles aufgenommen. Sie sind durch Ihr Notfall-
    signal identifiziert. Sie befinden sich zweiundvierzig Mei-
    len vor der Küste und haben schätzungsweise in sechs Mi-
    nuten trockenen Boden unter den Füßen. Bleiben Sie auf
    Empfang für Flugplatz-Informationen.«
    Von dem Moment

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