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Die volle Wahrheit

Die volle Wahrheit

Titel: Die volle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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»Ich glaube, das könnte tatsächlich der Fall sein«, räumte er ein.
    »Wozu zum Beispiel die Tatsache gehört, dass Lord Vetinari völlig unschuldig ist. Was ein ziemlich großes Fragezeichen hinter Pirschs Ernennung zum Patrizier setzt. Würdest du ihm raten, seinen Dienst mit einigen zusätzlichen Unterhosen anzutreten, nur für den Fall? Schon gut, diese Frage brauchst du nicht zu beantworten.«
    »Es ist nicht meine Aufgabe, die Gildenversammlung aufzufordern, eine legitime Entscheidung zu revidieren, selbst wenn sie auf der Grundlage von… falschen Informationen erfolgt ist. Es steht mir auch nicht zu, Herrn Pirsch Ratschläge bezüglich seiner Unterwäsche zu erteilen.«
    »Wir sehen uns morgen, Herr Schräg«, sagte William.
    Es blieb William gerade Zeit genug, sich auszuziehen und hinzulegen, bevor er aufstehen musste. Er wusch sich so gut wie möglich, streifte ein frisches Hemd über und ging vorsichtig zum Frühstück hinunter. Diesmal erreichte er den Tisch als Erster.
    Es herrschte die übliche Stille, als die anderen eintrafen. Die meisten von Frau Arkanums Mietern sprachen nur dann, wenn sie etwas zu sagen hatten. Schließlich nahm auch Herr Schmitzenmacher Platz und holte die neueste Ausgabe der Times hervor.
    »Ich konnte die Zeitung heute Morgen nicht bekommen«, sagte er und schlug die Times auf. »Deshalb habe ich die andere besorgt.« William hüstelte. »Steht was Interessantes drin?«, fragte er. Ganz deutlich sah er die Schlagzeile in großen, fett gesetzten Versalien:
    HUND BEISST MANN!
    Er hatte eine Nachricht daraus gemacht !
    »Oh… Lord Vetinari ist noch einmal davongekommen«, sagte Herr Schmitzenmacher.
    »Nun, das wundert mich nicht«, kommentierte Herr Flach. »Schlauer Bursche, was auch immer die Leute sagen.«
    »Und sein Hund ist wohlauf«, sagte Herr Schmitzenmacher. William hätte ihn am liebsten geschüttelt, weil er so langsam las.
    »Das freut mich«, sagte Frau Arkanum und schenkte Tee ein. »Ist das alles ?«, fragte William.
»Oh, hier steht viel politischer Kram«, meinte Herr Schmitzenmacher.
    »Erscheint mir alles ziemlich weit hergeholt.«
    »Ist von irgendwelchem Gemüse die Rede?«, erkundigte sich Herr Wagenbauer.
    Herr Schmitzenmacher untersuchte sorgfältig die anderen Seiten. »Nein«, sagte er.
»Meine Firma möchte sich mit diesem Mann in Verbindung setzen
    und ihn fragen, ob wir das Saatgut für ihn verkaufen können«, fuhr Herr Wagenbauer fort. »Die Leute mögen so etwas.« Er bemerkte Frau Arkanums Blick. »Ich meine natürlich nur das für die ganze Familie geeignete komische Gemüse«, fügte er rasch hinzu.
    »Ja, es tut gut zu lachen«, meinte Herr Schmitzenmacher ernst. William fragte sich, ob Herr Wintler auch komisch geformte Erbsen wachsen lassen konnte. Vermutlich war er wirklich dazu fähig. »Ich hätte gedacht, dass so etwas ziemlich wichtig ist«, sagte er. »Ich meine Lord Vetinaris Unschuld.«
    »Oh, sicher, kein Zweifel, zumindest für die Leute, die sich mit solchen Dingen befassen«, erwiderte Herr Schmitzenmacher. »Allerdings weiß ich nicht recht, wo es uns betrifft.«
    »Aber…«, begann William.
    Frau Arkanum hob beide Hände und überprüfte ihre Frisur. »Ich habe Lord Vetinari immer für einen sehr attraktiven Mann gehalten«, sagte sie und wirkte ein wenig verlegen, als alle am Tisch sie anstarrten. »Ich meine, es wundert mich ein wenig, dass es keine Frau Vetinari gibt. Äh.«
    »Oh, du weißt ja, was die Leute sagen«, erklang die Stimme von Herrn Windling.
    Zwei Arme schossen über den Tisch, packten den überraschten Mann am Kragen und zerrten ihn hoch, bis sich sein Gesicht dicht vor dem Williams befand.
    »Ich weiß nicht, was die Leute sagen, Herr Windling!«, rief er. »Aber du weißt, was sie sagen, Herr Windling! Warum sagst du uns nicht, was die Leute sagen, Herr Windling! Und warum verrätst du uns nicht, wer es dir gesagt hat, Herr Windling?«
    »Ich bitte dich, Herr de Worde!«, empörte sich Frau Arkanum. Herr Flach zog das Brot beiseite.
    »Es tut mir sehr Leid, Frau Arkanum«, sagte William und hielt den zappelnden Mann weiterhin fest, »aber ich möchte wissen, was die Leute sagen, und außerdem möchte ich wissen, woher die Leute wissen, was sie sagen. Herr Windling?«
    »Nun, die Leute sagen, Lord Vetinari hätte eine alte Freundin, die eine wichtige Rolle in Überwald spielt«, brachte Herr Windling hervor. »Und ich wäre dir dankbar, wenn du mich jetzt loslassen würdest.«
    »Und das ist alles? Was

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