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Die volle Wahrheit

Die volle Wahrheit

Titel: Die volle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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soll so unheilvoll daran sein? Überwald ist ein freundliches Land!«
»Ja, aber, ja, aber die Leute sagen…«
    William ließ los. Windling fiel auf seinen Stuhl zurück. Aber William blieb stehen und atmete schwer.
    »Ich habe den Artikel in der Times geschrieben!«, sagte er scharf. »Darin steht, was ich sage! Weil ich Dinge herausgefunden und überprüft habe, weil Leute, die ›t‹ und ›te‹ und ›ten‹ sagten, mich umbringen wollten! Ich bin nicht der Mann, der der Bruder des Mannes ist, den du in irgendeiner Taverne getroffen hast! Ich bin kein dummes Gerücht, das jemand in die Welt gesetzt hat, um Unruhe zu stiften! Daran solltest du denken, bevor du mir mit dem Die-Leute-sagen-Unfug, und dem Esist-allgemein-bekannt-Quatsch kommst! Und in einer Stunde oder so muss ich zum Palast, um dort mit Kommandeur Mumm und dem derzeitigen Patrizier und vielen anderen zu sprechen und alles aufzuklären! Und es ist keine sehr angenehme Sache, und ich muss es hinter mich bringen, weil ich dir und allen anderen von Dingen berichten wollte, die wichtig sind! Das mit der Teekanne tut mir Leid, Frau Arkanum, ich bin sicher, sie kann wieder in Ordnung gebracht werden.«
    In der Stille, die diesen Worten folgte, griff Herr Flach nach der Zeitung. » Du hast dies geschrieben?«
    »Ja!«
»Ich… äh… ich dachte, dafür gäbe es spezielle Personen…« Alle Blicke richteten sich auf William.
»Die speziellen Personen sind eine junge Frau und ich. Wir schreiben
    die Artikel.«
»Aber… wer sagt dir, was du schreiben sollst?«
Wieder wandten sich die Köpfe William zu.
»Wir… entscheiden einfach.«
»Äh… stimmt es, dass es große silberne Scheiben gibt, die Leute entführen?«
    »Nein!«
    Zu Williams Überraschung hob Herr Wagenbauer tatsächlich die Hand.
»Ja, Herr Wagenbauer?«
    »Ich habe eine ziemlich wichtige Frage, Herr de Worde. Da du über all diese Dinge Bescheid weißt…«
    »Ja?«
    »Hast du die Adresse des Mannes mit dem komischen Gemüse?«
    William und Otto erreichten den Palast um fünf Minuten vor zehn. Am Tor hatte sich eine kleine Menge eingefunden.
    Kommandeur Mumm stand auf dem Hof, sprach dort mit Schräg und den Oberhäuptern einiger Gilden. Er lächelte humorlos, als er William sah.
    »Du bist spät dran, Herr de Worde«, sagte er.
»Ich bin zu früh!«
»Ich meine, es ist etwas geschehen.«
    Herr Schräg räusperte sich. »Herr Pirsch hat eine Mitteilung geschickt«, sagte er. »Offenbar ist er krank.«
    William holte sein Notizbuch hervor.
    Es fing sofort die Aufmerksamkeit der Gildenrepräsentanten ein. William zögerte. Und dann löste sich die Unsicherheit plötzlich auf. Ich bin ein de Worde, dachte er. Wagt es bloß nicht, auf mich herabzublicken. Sonst zahle ich es euch mit der Times heim. Los geht’s…
    »Hat seine Mutter unterschrieben?«, fragte er.
    »Ich weiß nicht, was du meinst«, sagte der Anwalt, aber einige Gildenoberhäupter drehten den Kopf zur Seite.
    »Was geschieht jetzt?«, fragte William. »Gibt es niemanden, der die Stadt regiert?«
    »Glücklicherweise«, sagte Schräg wie jemand in einer ganz privaten Hölle, »geht es Lord Vetinari viel besser. Er rechnet damit, seine Pflichten ab morgen wieder wahrnehmen zu können.«
    »Entschuldigung, hat er die Erlaubnis, das einfach so aufzuschreiben?«, fragte Lord Witwenmacher, Chef der Assassinengilde, als sich William Notizen machte.
    »Wem seine Erlaubnis?«, fragte Mumm.
    »Wessen«, murmelte William.
    »Nun, er kann doch nicht einfach alles aufschreiben«, sagte Lord Witwenmacher. »Angenommen, er schreibt etwas auf, von dem wir gar nicht wollen, dass er es aufschreibt?«
    Mumm sah William fest in die Augen.
»Es gibt kein Gesetz dagegen«, sagte er.
    »Lord Vetinari wird also nicht vor Gericht gestellt, Lord Witwenmacher?«, fragte William und erwiderte Mumms Blick ein oder zwei Sekunden lang.
    Witwenmacher wandte sich verwirrt an Schräg.
»Kann er mich das fragen? Darf er mir einfach so eine Frage stellen?« »Ja, Exzellenz.«
»Muss ich antworten?«
»Unter den gegebenen Umständen ist es eine vernünftige Frage, aber
    du musst keine Antwort geben, Exzellenz.«
    »Hast du eine Botschaft für die Bürger von Ankh-Morpork?«, fragte William zuckersüß.
    »Haben wir eine, Herr Schräg?«, fragte Lord Witwenmacher. Herr Schräg seufzte. »Vielleicht wäre es durchaus ratsam, Euer Exzellenz.«
    »Na schön, wenn das so ist… Nein, es wird natürlich keinen Prozess geben.«
»Und Lord Vetinari wird auch nicht

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