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Die Wächterdämonen: Das Dämonensiegel (German Edition)

Die Wächterdämonen: Das Dämonensiegel (German Edition)

Titel: Die Wächterdämonen: Das Dämonensiegel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Seidel , Simone Singer
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zurück.
    „Du willst sofort los?“, fragte Damian überrascht, doch Mortens tadelnder G esichtsausdruck belehrte ihn eines Besseren.
    Natürlich würde er sich die Unterlagen vorher genau ansehen, denn dass er den Auftrag durchziehen würde, stand außer Frage. Morten war ein stolzer Mann, der sich nicht einfach so von neuen Situationen überrumpeln ließ, egal wie grotesk sie vielleicht sein mochten. Er brauchte nur einen kurzen Moment, um sich damit abzufinden und sich daran zu gewöhnen. Das war nur ein weiteres abgefahrenes Abenteuer, in das er sich stürzen würde. Es wäre ja nicht das Erste. Immerhin hatte er mit diesem Dämon geschlafen, um nur ein weiteres Beispiel zu nennen. So, wie Damian ihn übrigens gerade ansah, war der nicht unbedingt abgeneigt, es wieder zu tun. Den ersten Schritt würde Morten allerdings nicht machen. Besonders weil er seit der Sache mit dem Siegel vermutete, dass Damian das nur getan hatte, um mit ihm in Kontakt zu kommen und ihn in diesen Vertrag zu locken. Sonst hätte er sich danach doch auch noch das eine oder andere Mal bei ihm blicken lassen, oder?
    Das war eine Schlussfolgerung, die ihm nicht wirklich gefiel. Er war ein klein wenig in seiner Eitelkeit verletzt, und das war nichts, was er einfach hinnahm oder verzieh.
Geschmeidig schlüpfte er an Damian vorbei ins Wohnzimmer, warf den Umschlag beiläufig auf den Tisch und ging ins Schlafzimmer, um sich etwas zum Anziehen zu holen.
    „Bis wann soll ich mit der Durchsicht und Planung fertig sein?“, rief er ins Wohnzimmer hinüber, da er davon ausging, dass Damian ihm dorthin gefolgt war.
    Tatsächlich hörte er Damians Stimme hinter sich. Ein kurzer Blick über die Schulter verriet ihm, dass der Dämon im Türstock stand und ihn genau beobachtete.
„Oh, wir haben Zeit. Wenn du es bis nächste Woche schaffst, wäre das gut.“ Damians Augen wanderten über seine nackte Gestalt .
    Es war ihm unangenehm, so betrachtet zu werden. Anderers eits sah er auch nicht ein, sich deswegen vor Damian zu verstecken.
    „Sonst noch was?“, fragte er spitz und musterte ihn auffordernd.
    Ein leichtes Schnauben war von Damian zu hören, ehe er den Kopf schüttelte. „Nein ... nein, sonst nichts.“
    „Gut. Dann kannst du dich ja wieder verpuffen oder wie immer das heißt, was du da machst.“ Er machte deutlich, dass Damian st örte. Obwohl das nicht stimmte. Der Dämon zerrte an seiner Beherrschung und pushte seine Libido. So sehr, dass er die Hände zu Fäusten ballen musste, um sich davon abzuhalten, ihn sofort auf das Bett zu stoßen und sich selbst auf Damians Schoß zu setzen.
Absichtlich wandte er ihm den Rücken zu, ein Blick in die hypnotisch grünen Augen wäre jetzt zu viel für ihn gewesen. Er musste ihn auf Distanz halten, um jeden Preis. Selbst wenn das bedeutete, ihn zu verärgern.
    „Okay. Ruf mich an, wenn du so weit bist.“
    Als Morten kein Geräusch mehr vernahm, drehte er sich kurz um und sah, dass Damian verschwunden war. Einfach so, ohne einen Laut oder irgendwelche Lichtblitze.
Halb erleichtert und halb enttäuscht blieb Morten zurück, seufzte einmal und zog sich an.
    Eine Woche war mehr als genug, um sich eingehend vorzubereiten. Doch war es auch genug, um die Sehnsucht niederzukämpfen, die Damian in ihm weckte?
    – —
    Seere hatte sich direkt zurück in sein Zimmer befördert, wo er sich auf sein Bett warf.
    Was war das denn gerade gewesen? Einen Moment lang war er wirklich versucht gewesen, wieder mit Morten zu schlafen. Nur äußerst selten trieb er es mehr als einmal mit jemandem, insbesondere, wenn er geschäftlich mit ihm zu tun hatte. Dantalion war eine Ausnahme. Schließlich war er erstens ebenfalls ein Dämon und zweitens war dabei klar, dass es nur eine Bettbeziehung war. Dantalion würde sich nie verlieben. Bei Menschen war das anders, sie verfielen ihm zu schnell und das brachte nur ungewollte Probleme mit sich.
    Er biss sich auf die Lippe und schüttelte den Kopf. Nein, Mortens Reize waren unzweifelhaft vorhanden, wenn auch nicht stark genug, um ihn noch einmal schwach zu machen.
     

4. Bereits nach drei Tagen kam der Anruf, auf den Seere gewartet hatte. Seine Unruhe ließ er sich nicht anmerken. Trotzdem war sie vorhanden. Er sagte sich, dass das in erster Linie auf den bevorstehenden Einbruch zurückzuführen war, doch er wusste es besser, spätestens in dem Moment, als er Mortens kühle Stimme hörte. Er wollte ihn, wollte seine eiskalte Haltung zum Schmelzen bringen.
„Es kann

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