Die Wahrheit deiner Berührung (German Edition)
geändert. Entschieden schob sie seine Hände beiseite, löste den Haken und streifte die Hose herunter. Es gab keinen Grund, ihre Neugier noch länger zu zügeln, sagte sie sich. Schließlich erwartete er nicht, dass sie die Schüchterne mimte. Es war jedoch das erste Mal, dass Mina bei hellem Tageslicht einen gänzlich nackten Mann zu Gesicht bekam, und der Anblick faszinierte sie. Als sie die Hand um seinen pulsierenden Schaft schloss, wurde ihr bewusst, wie verschieden Männer sein konnten. Anders als bei Henry würde sie vielleicht Probleme haben, ihn in sich aufzunehmen, was die Vorfreude ihres Körpers nicht im Geringsten trübte.
Als Mina den Druck ihrer Finger leicht verstärkte, stöhnte Phin lustvoll. Seine heiße harte Erektion in ihrer Hand zu spüren, fachte die Glut an, die tief in ihrem Schoß schwelte. Wie von selbst öffnete sie sich für ihn und war bereit, ihn zu empfangen. Sie wollte es ihm sagen und fragte sich, ob sie den Mut dazu aufbrachte. Die Worte an sich waren ihr gewohnt und vertraut, aber die Bedeutung, die sie dieses Mal haben würden, war Neuland für Mina … Ihre Finger schlossen sich fester um seine pulsierende Pracht. »Ich will es«, sagte sie. Es war das Beste, das ihr in diesem Moment einfiel und das sie ohne zu stocken sagen konnte.
Es erfüllte seinen Zweck. Phin hob sie hoch – und es gefiel ihr nicht, erinnerte es sie doch daran, wie leicht sie war und wie mühelos er sie tragen konnte. Als er sie jedoch auf das Bett legte und sie fasziniert auf seine gestählten Beinmuskeln blickte, verflog ihr Unmut. Ich bin eine Frau von Welt, die das Bett mit diesem Mann teilt, dachte sie und musste lächeln. Es war nichts Falsches daran, mit sich selbst zufrieden zu sein. Sie spürte seine Zunge, die ihren Mund eroberte, vielleicht wollte er von ihrem Lächeln kosten. Er schmeckte herb wie Bier und dunkel wie die Pfade, die sie gegangen war, bevor sie begonnen hatte, die Dunkelheit zu fürchten. In jener Nacht war sie voller Pläne und Hoffnungen gewesen; sie hatte ihn gewollt, auch wenn er sie nicht gewollt hatte.
All das schien sich jetzt miteinander zu verbinden, ihre Glieder, die sich umschlangen, sein leises Stöhnen, ihre gemurmelten Worte, dieser Hunger in ihr, der immer größer wurde, während seine Hand sie zwischen den Beinen streichelte. Vergangenheit und Gegenwart, Hongkong und dieses Zimmer – alles verschmolz miteinander, wurde eins. Sie berührte seinen Schaft und schob sich zu ihm, bis seine feuchte stumpfe Spitze ihre Nässe berührte. Mina sehnte sich danach, sein pralles Glied in sich zu fühlen. Lust, dachte sie, es ist nicht einfach nur Sehnsucht, es ist Verlangen. Ein Verlangen, das fast zu stark für ihren Körper war. Bei einem derartigen Gefühl, was spielte es da für eine Rolle, ob es im Zimmer taghell oder dunkel war? Sie drängte ihm ihre Hüften entgegen und überraschte ihn damit. Er murmelte etwas, das Mina nicht verstand. Sie umfasste seinen festen Po und zog Phin an sich, während ihr ein seltsamer Gedanke durch den Kopf ging: Halt mich für immer fest. Ich habe so lange darauf gewartet.
Langsam drang Phin in sie ein. Einzig die Anspannung in seinem Gesicht verriet Mina, wie viel Selbstbeherrschung es ihn kostete, sich im Zaum zu halten. Für den Bruchteil einer Sekunde zuckte ein Schmerz durch Mina, der fast so stechend war wie der bei ihrem ersten Mal. Damals war der Schmerz geblieben. Kein Wunder, dass man von Deflorieren spricht, hatte sie gedacht, schließlich empfanden Blumen auch keine Freude daran, wenn ihnen die Blüte abgerupft wurde. Dieses Mal jedoch war alles anders. Ein heißes Gefühl zuckte in ihr auf und steigerte sich zu unglaublichem Entzücken. Wie von selbst schlangen sich ihre Beine um seine Hüften. Phin schloss die Augen. Sie bewunderte seine Wimpern, die – wie könnte es bei ihm anders sein? – gerade und dicht seine Wangen beschatteten. Es war absurd, aber sie dachte, dass er in diesem Moment wie ein unschuldiger Junge aussah. Doch der Körper, den sie auf sich spürte, war alles andere als jungenhaft. Als Mina die Arme um ihn schlang, war ihr, als berührte sie warmen Granit, er war härter als alles, mit dem sie je in Berührung gekommen war. Sie küsste ihn auf die Schulter und passte sich seiner Bewegung an. Der stoßende Rhythmus traf sie bis ins Mark. Ein Schweißtropfen fiel von seiner Stirn auf ihre Schulter. Mina empfand es wie ein Streicheln. Sie spürte mit jeder Faser, dass sie auf etwas Großes zutrieb
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