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Die Weisheit des friedvollen Kriegers

Die Weisheit des friedvollen Kriegers

Titel: Die Weisheit des friedvollen Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Millman
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Einziger verschont.
    »Glück? Unglück?«
     
     
    Diese Geschichte, die viele Leser des Buches am liebsten mögen, kam ursprünglich von Joy. Sie erzählte sie mir im Krankenhaus, als sie nach dem Unfall, der mein ganzes Leben infrage stellte und veränderte, an meinem Bett saß.
    Was sie – und jetzt auch ich – damit ausdrücken wollte, war: Wenn wir aufhören, so zu tun, als wüssten wir genau, was gut und was schlecht ist, und stattdessen ins Vertrauen gehen – jedem einzelnen Augenblick erwartungslos und ohne zu urteilen entgegentreten –, verändert sich unser Leben. Alleswisser sind eine verklemmte Spezies. Sie klammern sich an ihre Vorstellungen, wie die Dinge sein sollten, wie Probleme zu lösen sind und kämpfen ständig dafür, dass alles genau »richtig« läuft.
    Was wäre, wenn wir aufhören würden, Vermutungen darüber anzustellen, was das alles zu bedeuten hat oder wie sich die Dinge zu entwickeln hätten, und dem Leben einfach seinen Lauf ließen, wenn wir aus jeder neuen Welle des Glücks oder des Schmerzes, aus Erfolgen und Niederlagen – dem Stoff, aus dem das Leben ist – immer
das Beste machten. Denn alles, was uns zustößt, sei es wunderbar, tragisch oder zum Verzweifeln, sollte geschehen. Es sollte geschehen, weil es geschah, und nichts kann daran etwas ändern.
    Akzeptanz ist ein universelles Lebensgesetz – die kreativste, positivste und intelligenteste Reaktion auf jeden neuen Moment und jede Erfahrung. So stellt sich also heraus, dass die Borgs aus Star Trek doch recht haben: Widerstand ist tatsächlich zwecklos. (Und ziemlich anstrengend.)
    Als ich Kindern Turnunterricht gab, drängelten sie sich immer gern vor, um bloß als Erste an die Reihe zu kommen. Statt sie nun ständig zu bitten, das doch bleiben zu lassen, wartete ich, bis sie sich aufgestellt hatten. Dann ging ich ans Ende der Reihe und sagte: »Der Letzte wird der Erste sein.« Danach hörten sie auf, um die besten Plätze zu rangeln. Sie waren keine Besserwisser mehr und warteten einfach, was wohl geschehen würde. Eine gute Lebenseinstellung.
    Wenn wir auf dem Weg zu einem wichtigen Termin einen Platten am Auto haben, bewahrt er uns an der nächsten Kreuzung möglicherweise vor einem schlimmen Unfall – kann aber auch einen verursachen. Der entscheidende Punkt ist: Wir wissen es nicht . Wenn wir das erst einmal verstanden haben, hören wir auf, Gott zu spielen.
    Die besten Gelegenheiten, etwas zu lernen, sind unsere Kämpfe. Vertrauen ist der Mut, so zu leben, als geschehe alles zu unserem höchsten Besten und damit wir etwas lernen. Wann immer wir also der Wirklichkeit Widerstand entgegenbringen oder vor eine Herausforderung gestellt werden, können wir uns an die Frage erinnern: » Glück? Unglück? Wer weiß?« Diese Perspektive
kann sehr hilfreich sein, um ein entspannteres Verhältnis zum Leben, zum Vertrauen, zum Mysterium zu bekommen. Denn wie gesagt: Wir wissen es einfach nicht.
    Saubere Lebensführung
    Früher hatte ich ihn manchmal von Licht umhüllt gesehen, aber ich hatte es auf meine übermüdeten Augen geschoben. Diesmal war ich alles andere als müde, und diesmal gab es keinen Zweifel – ja, da war dieser kaum merkliche Schimmer. »Socrates«, sagte ich, »du leuchtest! Ein Licht strahlt von deinem Körper aus. Woher kommt das?« » Von sauberer Lebensführung.«
     
     
    Viele von uns werden schon einmal beobachtet haben, dass von manchen Menschen so etwas wie ein gesundes Schimmern ausgeht. Sie strahlen Energie aus. Wir nehmen das vielleicht als ein bestimmtes Feld wahr, das sie umgibt, oder haben in ihrer Gegenwart so ein gewisses Gefühl. Vielleicht bilden wir es uns nur ein, vielleicht liegt es aber auch an der Persönlichkeit oder am Charisma dieser Menschen – oder noch an etwas ganz anderem.
    Wir alle strahlen manchmal vor Glück oder Begeisterung. Dann verändern sich unser Gesichtausdruck, die Atmung und auch die Gestik. Die Haltung strafft sich. Könnte es vielleicht sein, dass sich auch die Energiefelder um uns herum verändern? Das Wort »Aura« verwende ich nicht allzu häufig; dass jedoch jedes lebende
Wesen über ein bioenergetisches Feld verfügt, genau wie die Erde von einem elektromagnetischen Feld und einer Atmosphäre umgeben ist, halte ich für sehr wahrscheinlich.
    Manche Menschen behaupten, diese Energiefelder wahrnehmen oder sogar ihre Farben (und das, was sie bedeuten) erkennen zu können. Mitunter empfinden selbst diejenigen unter uns, die wir nicht so begabt, sensibel

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