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Die weiße Bestie: Thriller (German Edition)

Die weiße Bestie: Thriller (German Edition)

Titel: Die weiße Bestie: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helle Vincentz
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Frau ihren Kopf von einer Seite auf die andere, aber Caroline hielt sie fest.
    » Arghh! « Ein gurgelnder, halb erstickter Schrei stieg aus der Kehle der Frau auf. Der schmächtige braune Körper wand sich, die Augen waren ängstlich aufgerissen.
    Caroline packte die Nase mit Daumen und Zeigefinger und drückte sie zu.
    » Ich meine es ernst, halt jetzt die Klappe! «
    Dann ließ sie los und drehte sich um. Die Frau schnappte nach Luft. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis Martin sie fand. Sie musste verschwinden. Auf Zehenspitzen lief sie zum Fenster zurück und setzte den einen Fuß auf die Holzkiste. Es knackte unter ihr. Sie griff nach dem Fensterrahmen und trat auf die Kiste. Sie knackte laut, und Caroline wusste, sie hatte nicht viel Zeit, bevor die Kiste zusammenbrechen würde. Sie klammerte sich an den Fensterrahmen, aber als sie sich abstieß, brach die Kiste lautstark zusammen.
    Die Schritte draußen stoppten, und Sekunden später wurde die Tür mit solch einer Kraft aufgerissen, dass das obere Scharnier abfiel und die Blechtür, die jetzt an einem einzelnen Beschlag hing, unter ihrem eigenen Gewicht ächzte.
    Vom Bett her erklang ein Gurgeln. Martin warf einen schnellen Blick auf das Bündel und drehte sich dann zur Wand, wo es Caroline gelungen war, das eine Bein und den Oberkörper durch die Fensteröffnung zu schieben. Sie merkte, wie sich eine starke Hand um ihren rechten Knöchel schloss.
    » Lass mich los! « , schrie sie, während sie versuchte, das Bein aus dem Griff zu befreien. Aber Martin hielt fest.
    Sie trat nach hinten, so fest sie konnte, aber er wich dem Tritt aus und bekam ihr Bein mit beiden Händen zu fassen. Er zog daran, und Caroline spürte, wie sie zurück in die Hütte rutschte. Sie versuchte, sich an dem Fensterrahmen festzuhalten, aber Martin war zu stark. Er bekam ihre Haare zu fassen und zog sie, die eine Hand in den Haaren und die andere um ihren Knöchel, in die Hütte zurück.
    Sie fiel auf den Boden und schaffte es nicht, Luft zu holen, bevor sich Martin auf sie kniete. Das knackende Geräusch, als ihr rechtes Schlüsselbein brach, erinnerte an das Geräusch eines dicken Zweiges, über den ein Auto fährt.
    Ihr wurde schwarz vor Augen.
    Martin blieb auf ihr sitzen.
    » Du konntest dich einfach nicht raushalten, was? « , knurrte er.
    Sie stöhnte vor Schmerzen.
    » Zumindest hättest du dir, verdammt noch mal, ausrechnen können, dass du, wenn ich mit dir zu den Scheißnegern fahre, nicht damit anfangen solltest, sie nach allen möglichen Dingen auszufragen « , fuhr Martin fort.
    Caroline kämpfte darum, bei Bewusstsein zu bleiben. Der alles überdeckende Schmerz in ihrer Schulter machte dies schwierig, aber sie wusste, würde sie ohnmächtig werden, wäre Schluss.
    Martin blinzelte.
    » Aber es war günstig, dass ich mit dir zu den lächerlichen Idioten gefahren bin, damit ich dich im Auge behalten konnte, du geiles Stück. « Er beugte sich zu ihr hinunter. » Wie du heute Morgen gestöhnt hast, was? « Dann richtete er sich auf und sah sie an. » Du hättest nie nach Kenia kommen sollen. Es ist deine Schuld. Wir waren viele, die Freude an der Vereinbarung hatten, bevor du gekommen bist und dich eingemischt hast .«
    Aus dem Augenwinkel heraus konnte Caroline die Holzkiste erahnen, die noch immer vor dem Sofa stand, einen halben Meter von ihrer linken Hand entfernt. Sie streckte vorsichtig den Arm aus. Ihre Fingerspitzen berührten die Kiste, aber sie war zu weit davon entfernt. Sie versuchte es erneut. Schob sich ein wenig nach links. Aber wieder waren es nur die Fingerspitzen, die die Kiste berührten.
    » Du Luder « , zischte Martin.
    Caroline bemühte sich erneut, und dieses Mal gelang es. Sie bekam die Kiste zu fassen und zog sie zu sich, Zentimeter für Zentimeter, bis sie endlich die Hand um den Rand der Kiste legen konnte.
    Sie hatte nur einen Versuch. Sie zählte bis drei.
    Dann spannte sie ihre Muskeln an und schwang die Kiste nach oben. Es gab ein splitterndes Geräusch, als die Petroleumlampe, die auf der Holzkiste gestanden hatte, auf dem Boden zerbrach, und ein Knall, als die Holzkiste Martin an der Seite des Kopfes traf. Er rollte von ihr herunter.
    Caroline kämpfte sich auf die Beine. Vor Schmerzen tanzten schwarze Flecken vor ihren Augen. Sie wollte loslaufen, aber im gleichen Moment packte Martin ihr Hosenbein. Sie riss das Bein zurück, aber wieder war er der Stärkere und zerrte sie zu Boden. Er richtete sich auf und rollte über sie, bis er

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