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Die weiße Bestie: Thriller (German Edition)

Die weiße Bestie: Thriller (German Edition)

Titel: Die weiße Bestie: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helle Vincentz
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Magen, wenn sie an die Bemerkung ihres Vaters dachte, als sie sich später an dem Tag zu Hause getroffen hatten.
    » Na, wie ich höre, bist du die Zweitbeste geworden. Wie kann das sein? «
    Kein Herzlichen Glückwunsch zu elf Punkten, nur ein Hinweis darauf, dass sie nicht die Beste geworden war, weil Thomas aus ihrer Klasse, dessen Vater ihren Vater kannte und daher die Neuigkeit von diesem gehört hatte, sein Abitur mit dreizehn Punkten gemacht hatte. Aber auch wenn Thomas mit einer besseren Note als sie abgeschlossen hatte, hatte sie sich gefreut, ihrem Vater erzählen zu können, dass sie mit elf Punkten abgeschlossen hatte. Es war eine gute Note. Ihre Mutter hatte sie gelobt, was selbstverständlich schön war. Aber es war nicht das Gleiche.
    Caroline warf das schwarze BlackBerry auf das Bett und stand auf.
    Sie hatte viel Zeit bis zu dem Treffen mit John Hansen, also nahm sie ein langes Bad, bevor sie sich ins Café American des Hotels setzte, wo sie, umgeben von Hollywood-Stars in Rahmen an den Wänden, ein Croissant und einen Espresso bestellte. Als die Tasse leer und das Croissant gegessen war, ging sie zur Rezeption, um ein Taxi zu bestellen. Der Mann hinter dem Tresen zeigte auf eine Reihe verbeulter, grauweißer Autos, die vor dem Hotel standen, und Caroline ging hinaus. Sie schaute durch das Fenster des ersten der wartenden Taxen. Der Stoff auf den Sitzen war an mehreren Stellen gerissen, und auf den Türgriffen befanden sich fettige Fingerabdrücke, aber sie wusste nicht, wo das Büro war, sodass sie keine andere Wahl hatte, als sich hineinzusetzen. Sie bat den Fahrer, sie zur Haile Selassie Avenue zu bringen, und die Fahrt verging damit, zu vermeiden, etwas zu berühren, und sich gleichzeitig anzustrengen, sich die Strecke einzuprägen, damit sie das nächste Mal zu Fuß gehen konnte. Auch wenn die Straßen von Menschen und stinkenden Autos verstopft waren, war das besser, als in dieser vierrädrigen Bakterienbombe eingesperrt zu sein.
    Eine Viertelstunde später hielt das Taxi an, und Caroline bezahlte und stieg aus. Sie stand vor einem sechsstöckigen gelben Gebäude mit großen Fenstern. Eine schmutzige doppelte Glastür führte in den Eingangsbereich des Gebäudes. Neben der Tür hingen die Namensschilder der Firmen in dem Gebäude, und für jeden Namen gab es einen Klingelknopf. Auf dem zweithöchsten Schild stand Dana Oil. Caroline gab sich Mühe, um die Klingel nur mit dem Fingernagel zu treffen.
    » Yes? «
    » Caroline Kayser hier .«
    » Yes? «
    » Ich habe einen Termin .«
    » Yes? «
    Sie seufzte irritiert. Hatten sie in diesem Büro keine Besucherregistrierung?
    » Mit John Hansen .«
    » Okay. « Die Tür summte, und sie trat in ein dunkles Foyer ein, überquerte das Parkett und wartete, bis der Fahrstuhl nach unten in das Erdgeschoss kam.
    Der enge Lift fuhr gemächlich in die fünfte Etage hinauf, wo sich Dana Oil befand. Hier stoppte er mit einem Ruck, und Caroline schob die Tür auf.
    Als sie hinaustrat, wurde links von ihr eine weiße Tür geöffnet.
    » Willkommen « , grüßte eine kräftige schwarze Frau, in der Caroline die Empfangsdame vermutete, mit der sie gerade über den Lautsprecher geredet hatte.
    » Danke .«
    » Kommen Sie herein. « Sie deutete auf einen harten Stuhl hinter der Tür. » Mr Hansen kommt gleich, aber während Sie warten, können Sie eine Schlüsselkarte bekommen, damit Sie selbst aufschließen können. Wie ich verstehe, sind Sie aus dem Hauptbüro .«
    » Das stimmt. « Caroline lächelte die Empfangsdame an, die hinter dem Empfangstresen verschwand.
    » Hier ist sie! « Sie tauchte wieder auf. » Es ist so toll, verstehen Sie, dass wir jetzt nicht mehr Schlüssel mit uns herumschleppen müssen, um ins Büro zu kommen. Nur mit Hilfe einer Karte kann man aufschließen. « Sie ging um den Tresen herum und reichte Caroline die Karte.
    » Danke .«
    » Jetzt ist es nur noch der Eingang von der Straße, für den man einen Schlüssel braucht .«
    Caroline lächelte und unterließ es zu bemerken, dass man also doch Schlüssel mit sich herumtragen musste. Es gab keinen Grund, sich über Empfangsdamen zu erheben. Ein untersetzter, dicker weißer Mann kam schnaubend den Gang entlang.
    » Guten Tag .«
    Der rotwangige Mann, der John Hansen sein musste, streckte, ohne ein Lächeln erkennen zu lassen, ihr eine Hand entgegen. Der runde Bauch, die kleinen, blutunterlaufenen Augen und die aufgedunsenen Wangen ließen Caroline an ein Schwein denken. Ein Schwein auf

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