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Die weiße Macht

Die weiße Macht

Titel: Die weiße Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kirche kümmert, mir geht es um etwas anderes. Wir, die Weiße Macht, werden so gut wie nicht kontrolliert, uns geht es um die Sache, wir wollen diesen nie aufhörenden Kampf zwischen dem Licht und der Schattenwelt gewinnen, und wir sind irgendwie das, was mal als Urkirche in den ersten Jahrhunderten der Zeitrechnung geprägt wurde. Natürlich im übertragenen Sinne. Ich sehe auch die Nachteile hier, ich habe von Intrigen gehört, von Verbindungen zu anderen Unternehmen, die zur Mafia gehören. Ich weiß etwas über die Logen, in der sich der Klerus und das große Geld die Hand reichen, aber ich kann euch versprechen, daß wir auch an diese Institutionen herangehen werden, sollte eine Spur dorthin führen. Die Weiße Macht ist unabhängig. Sie ist eigentlich niemandem Rechenschaft schuldig.«
    »Wirklich nicht?« warf ich ein.
    Ignatius wand sich etwas.
    »Es gibt schon eine übergeordnete Stelle, aber sie ist für unsere Basisarbeit nicht so interessant, wenn du verstehst, was ich meine.«
    »Das zwar nicht direkt, aber mich würde interessieren, ob Monsignore Bentini auch dazugehört?«
    »Ja, du kannst ihn zu dem Kreis zählen.«
    Ich räusperte mich. »Schön, dann wäre das geklärt oder auch nicht. Deswegen hast du uns nicht kommen lassen, denke ich mal.«
    »Das stimmt.«
    »Was ist der Grund?«
    Father Ignatius lehnte sich zurück und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. »Ihr beide kennt die Ziele der Weißen Macht. Wir wollen die Kreaturen der Finsternis stoppen, aber wir bewegen uns leider nur mehr am Rande entlang.«
    »Ja, das steht fest.«
    »Gut, dann weiter, Freunde. Es geht um die Bundeslade, denn dieses Ziel steht wie eine strahlende Sonne hinter allem. Wir suchen sie und vermuten, daß sie sich in Äthiopien befindet, in Aksum, nur stehen wir selbst vor verschlossenen Türen. Wo immer wir angesetzt und geforscht haben, man öffnet uns diese Tür nicht.«
    »Uns geht es genauso«, sagte ich, »obwohl ich jetzt etwas mehr weiß, was Salomo, die Königin von Saba und deren Sohn Melenik angeht. Hat es damit zu tun, Ignatius?«
    »Nein, wohl nicht.«
    »Schade.«
    »Warum?«
    »Weil ich mich gern schlauer gemacht hätte.«
    »Das kann ich mir denken, John, aber das solltet ihr vergessen. Es geht um andere Dinge.« Er nahm die Arme wieder in die normale Position und legte die Hände auf seine Oberschenkel. »Es muß jemand geben, der gespürt hat, wie sehr wir unsere Späher ausschickten, um das Rätsel der Bundeslade zu lüften.«
    »Wer ist das?« fragte Suko.
    Der Mönch hob die Schultern. »Du weißt es wirklich nicht?«
    »Nein, nicht genau. Unsere Informationen sind einfach zu dünn. Da ist nur wenig durchgesickert. Es soll da eine Gruppe geben, die sich die Wächter der Lade nennt. Was daran stimmt und was nicht, kann ich nicht beurteilen, es gibt zu wenig Hinweise, aber ich weiß, daß diese Gruppe wahrscheinlich nicht auf unserer Seite steht.«
    »Sie ist also gegen euch«, hielt ich fest.
    »Ja.«
    »Sie kennt auch keine Rücksicht.«
    »Nein, denn sie geht über Leichen.«
    »Dann hat es Tote gegeben? Hast du uns deshalb kommen lassen?«
    Father Ignatius schaute mich an. »Ich kann dir keine konkrete Antwort geben. Es hat Tote gegeben, aber ich möchte sie nicht im eigentlichen Sinne als tot bezeichnen. Sie sind völlig anders, verstehst du? Nein, du verstehst nicht, deshalb habe ich euch ja gebeten, herzukommen. Diese Männer haben etwas entdeckt und sind dafür bestraft worden, aber nicht mit ihrem Leben, obwohl sie mehr tot als lebendig sind.«
    Ich atmete lautstark aus.
    »Himmel, wie kompliziert willst du es denn noch machen?«
    »So schlimm ist es nicht.«
    »Meinst du?«
    »Ja.«
    »Da bin ich anderer Meinung«, sagte Suko, »denn bisher habe ich nichts begriffen.«
    »Das ist allein meine Schuld. Ich habe bewußt am Kern des Problems vorbeigeredet.«
    Mein Verdrehen der Augen zeigte ihm, daß ich damit nicht gerade einverstanden war. »Du hast dich sehr verändert, Ignatius, das wäre dir früher zur Zeit des Klosterlebens in St. Patrick, nicht passiert.«
    »Möglicherweise hast du recht, John, aber gewisse Dinge haben sich verändert.«
    »Dann los!«
    Der Mönch winkte mit beiden Händen ab. »Nur nicht so schnell, hier gehen die Uhren anders. Zudem habe ich noch ein drittes Eisen im Feuer, einen Mann namens Lorenzo Amber. Wir haben ihn auf eine Expedition geschickt, seine letzten Nachrichten klangen aufschlußreich, was unser Problem angeht. Wenn ihr mit ihm reden könnt,

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