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Die Welt der Sookie Stackhouse (German Edition)

Die Welt der Sookie Stackhouse (German Edition)

Titel: Die Welt der Sookie Stackhouse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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noch mal aufgemacht, um nachzusehen, ob ich meinen Föhn eingepackt hatte, da hörte ich Sams Pick-up über die sich durch den Wald schlängelnde Auffahrt kommen. Binnen dreißig Sekunden hatte ich meine beigen Shorts und ein dünnes weißes Trägerhemd mit einem hauchzarten blaugrünen Top darüber angezogen. Ich trug eine kleine Goldkette um den Hals und schlüpfte in meine neuen Sandalen. Meine Zehennägel leuchteten rosarot (»Rosige Zeiten«). Ich fühlte mich großartig und lief zur Haustür, die ich in genau dem Augenblick öffnete, als Sam klopfen wollte.
    Er trug seine üblichen Jeans und ein T-Shirt mit dem Logo von Merlotte’s Bar & Grill, hatte das Ganze aber mit einem Paar uralter Cowboystiefel aufgepeppt. Ja, wir fuhren nach Texas, alles klar. Sein rotgoldenes Haar war neuerdings kürzer, und ich sah sofort, dass er sich besondere Mühe mit dem Rasieren gegeben hatte.
    »Tut mir leid, bin ein bisschen spät dran«, sagte er. »Ich musste Kennedy und Terry noch ein paar zusätzliche Anweisungen geben.« Die beiden Aushilfsbarkeeper würden Sam vertreten, solange er weg war, und Sam war ziemlich besorgt deswegen.
    »Kein Problem. Ich bin fertig.« Er griff nach meiner Reisetasche, während ich den Kleidersack nahm und die Tür hinter mir abschloss. Sams Pick-up hatte zum Glück einegrößere Fahrerkabine, so konnten wir unsere Sachen auf die Rückbank legen.
    »Freust du dich darauf?«, fragte ich ihn, als wir schon auf der Autobahn waren. Wir fuhren über die Staatsgrenze von Louisiana nach Texas hinein zu einer Kleinstadt namens Wright, südlich der Autobahn hinter Dallas, wo Sams Familie sich schließlich niederließ, nachdem sein Vater die Armee verlassen hatte.
    »Das ist seit Monaten die erste schöne Sache, die in meiner Familie passiert, und eine Zeit lang dachte ich, diese Hochzeit würde nie stattfinden«, sagte er. »Freut mich wirklich, dass du mich begleitest.«
    »Üben sie Druck auf dich aus, auch zu heiraten?« Ich hätte mir mal vorher klar machen sollen, dass es vielleicht noch einen anderen Grund dafür gab, warum Sam mich hatte mitnehmen wollen, einen Grund, der nichts mit der Freude an meiner Gesellschaft zu tun hatte. Manche Frauen blicken auf lange Karrieren als Brautjungfern zurück; ich hatte eine lange Karriere als vorgebliche Freundin – was hoffentlich nicht ewig so bleiben würde.
    »Es so auszudrücken wäre übertrieben.« Sam grinste mich an. »Aber meine Mom und meine Schwester warten sicher schon drauf, dass ich mir mal ernsthaft Gedanken darüber mache. Auch wenn das Thema natürlich erst mal auf Eis liegt, seit die Gestaltwandler an die Öffentlichkeit gegangen sind und meine Mom all diese Schwierigkeiten hat.«
    Die Werwölfe hatten vor einigen Monaten im Fernsehen ihre Existenz offenbart, so ähnlich wie die Vampire. Und zur gleichen Zeit hatten sich auch viele andere Zweigestaltige (oder »Zweier«, wie sie in allen populären Zeitschriften sofort genannt wurden) zu erkennen gegeben. Seltsamerweise schien die amerikanische Öffentlichkeit sich jedoch viel stärker darüber aufzuregen, dass Werwölfe und Werpanther unter ihnen lebten, als darüber, dass es tatsächlich Vampire gab.
    »Versucht deine Mom denn dauernd, dich mit irgendwelchen netten Gestaltwandlerinnen zu verkuppeln?«
    »Bislang hat sie noch keine Gestaltwandlerin gefunden, die genauso vollblütig ist wie ich, obwohl meine Schwester Mindy mir erzählt hat, dass Mom sich sogar schon online auf die Suche gemacht hat.« Sam konnte seine Gestalt in alles Mögliche verwandeln: Löwe, Hund, Waschbär. Damit war er ein ziemlich seltenes Exemplar.
    »Meine Güte. Hättest du dann nicht doch lieber Jannalynn mitnehmen sollen? Sie ist vielleicht nicht gerade das, was deine Familie sich für dich wünscht – das hast du zumindest mal gesagt –, aber sie ist immerhin Werwölfin, und das ist immer noch besser als so ein Mensch wie ich, oder? Zumindest in den Augen deiner Mom. Dass deine Mom online nach einer Frau für dich sucht, das hat ja schon etwas … leicht Verzweifeltes, wie?«
    Sam lachte. »Eindeutig. Aber Mom meint es gut. Sie war richtig glücklich mit meinem Vater, und ihr erstes Treffen war auch arrangiert. Sie hofft, dass ein solches Glück in der Familie Merlotte ein zweites Mal einschlägt, wenn sie nur eine ungebundene Gestaltwandlerin im richtigen Alter findet.«
    »Du hast erzählt, dass du fast mal geheiratet hättest.«
    »Ja, als ich in der Armee war. Sie war ein liebes gutes Mädchen, ein

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