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Die Weltenspieler - Insignia I: Roman (German Edition)

Die Weltenspieler - Insignia I: Roman (German Edition)

Titel: Die Weltenspieler - Insignia I: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. J. Kincaid
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Fäuste in die Luft und sagst, wie hammermäßig du bist. So funktioniert das.«
    »Ist das denn nicht selbstgefällig?«
    »Und ob das selbstgefällig ist. Aber wenn du so etwas Hammermäßiges vollbracht hast, dann musst du selbstge…« Tom verstummte, weil die Tür zur Machiavelli Division aufging und Heather hereinkam.
    Sie blieb stehen, machte sich ein Bild von der Situation und fing dann an zu kichern. »Oh, gut. Ich schätze, ich brauche deine Freunde nicht mehr zu rufen, damit sie kommen, um dir zu helfen.«
    Tom starrte sie an. Dabei dachte er an das Blut in seinem Gesicht. Sie schien sich nicht im Geringsten schuldig zu fühlen oder sich bewusst zu sein, dass sie etwas Unrechtes getan hatte.
    »Willst du mir erzählen, du hättest sie gerade rufen wollen?«, fragte er zynisch. »Widerspricht das denn nicht dem Plan, mich zu verraten?«
    Sie strich sich das Haar über die Schulter. »So ist das nicht, Tom. Hast du echt geglaubt, ich würde es billigen, dass Karl dich zusammenschlägt? Karl und ich hatten eine Abmachung: Ich würde zulassen, dass er dich aus den Machiavelli-Räumen rausholt, und im Gegenzug hat er sich bereit erklärt, eine Vereinbarung zu unterzeichnen – eine eidesstattliche Erklärung –, uns dabei zu helfen, Nigel in die Camelot Company zu schleusen.« Ihre Augen funkelten böse. »Ich habe nur zugestimmt, dass er dich aus den Machiavelli-Räumen rausschleppt. Ich habe nicht versprochen, niemanden zu rufen, der dir hilft. Und ich wollte gerade nachsehen, was passiert, falls du wirklich Hilfe brauchst.«
    Tom hätte ihr gerne geglaubt. »Du hättest mir im Vorfeld etwas stecken können.«
    Sie biss sich auf die Lippen. »Nee, du musstest in Karls Augen doch total gekränkt und betrogen wirken, damit er mir vertraut. Ich wusste ja nicht, ob du ein guter Schauspieler bist.«
    Wie sie ihn nun so ansah – die Augen groß und beschwörend, so als wünschte sie nichts Sehnlicheres, als dass er ihr glaubte –, fiel es ihm schwer, weiter auf sie wütend zu sein. Sie hatte nicht gewollt, dass er geschlagen werden würde. Gab es also wirklich einen Grund, sauer auf sie zu sein?
    Doch nun schaltete Wyatt sich ein. »Das lässt sich hinterher leicht sagen. Wenn du wirklich vorhattest, Toms Freunde zu rufen, damit sie ihm helfen, warum hast du es dann nicht gleich getan, als du Karl gerufen hast? Dann hätten sie ihm sofort zu Hilfe kommen können. Außerdem wusstest du, dass sie heute gar nicht im Turm sind.«
    Heather blinzelte Wyatt an, so als hätte sie sie jetzt erst bemerkt. »Tut mir leid, aber ich kenne dich gar nicht … Wyatt, nicht wahr?«
    »Schon komisch. Als ich dir vor ein paar Monaten bei deinem Profil geholfen habe, kanntest du meinen Namen noch«, erwiderte Wyatt geradeheraus.
    Toms Blick huschte zu Heather hinüber. Das war sie?
    Auf dem falschen Fuß erwischt schnappte Heather wie ein Fisch auf dem Trockenen nach Luft. Doch sie fing sich schnell wieder. »Tja, Wyatt, es ist trotzdem ein bisschen anmaßend von dir zu sagen, was ich hätte tun sollen. Du überblickst die Situation doch gar nicht.«
    Wyatt verschränkte die Arme. »Ich dachte, ich weise nur auf etwas Offensichtliches hin.«
    »Tom geht es gut, sodass dieser Streit müßig ist.« Heather sah nun gar nicht mehr so hinreißend aus mit diesem grauen Farbton auf den Wangen, und in ihrem Gesichtsausdruck lag etwas sehr Engstirniges, Berechnendes, so als schätzte sie Wyatt als Feindin ein.
    »Ich dachte, ich hätte ein gutes Argument vorgebracht, aber du hast es nicht einmal …«
    »Wyatt, ist schon gut«, schaltete sich Tom ein und trat zwischen die beiden.
    Nun blickte Wyatt ihn finster an und murmelte: »Gut. Mir macht das nichts aus . « Sie eilte zur Tür der Hannibal Division, wirbelte jedoch noch einmal herum und hob unbeholfen die Arme in die Luft.
    Tom starrte sie verdutzt an und fragte sich, warum sie Krallen machte und so tat, als wäre sie ein Monster.
    »Ich bin der Hammer«, sagte sie.
    Nun musste er lachen, da er begriff, dass sie sich gerade brüstete, genau wie er es ihr geraten hatte. Wyatt nickte und verließ den Raum.
    Heather starrte ihr mit offenem Mund hinterher, so als wäre ihr gerade ein Alien begegnet. »Es stimmt, was alle sagen. Sie hat überhaupt keine Sozialkompetenzen.«
    »Sie ist schroff«, stimmte Tom zu.
    Falls Heather mitbekam, dass er ihr damit sagte, Wyatt sei auf verletzende Weise ehrlich , ließ sie es sich nicht anmerken.
    »Du erinnerst dich doch daran, dass ich Karl

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