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Die Wette

Die Wette

Titel: Die Wette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicki Lewis Thompson
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Computer ein.
    Zwei Minuten später stand Gretchen schon neben ihr, einen Aktenordner in der Hand. Kasey wusste, dass er nur ein Vorwand war. Gretchen konnte es vor Neugierde kaum noch aushalten.
    Mit leiser Stimme sagte sie: “Erzähl mir bitte nicht, dass du das ganze Date damit verbracht hast, diesem Kerl eine PR-Kampagne schmackhaft zu machen.”
    Kasey biss sich auf die Lippen, um nicht laut zu lachen. “Ähm, nein.”
    “Gott sei Dank. Das bedeutet, du hattest einen heißen Abend und hast davon geträumt.”
    “So in etwa.” Es hatte keinen Sinn zu versuchen, Gretchen etwas vorzumachen.
    “Wahnsinn. Hör zu, Myra sagt, dass Beckworth gleich golfen gehen will. Das bedeutet, du kannst uns alles brühwarm erzählen, sobald er weg ist. Okay?”
    Kasey hustete. “Nun, es gibt nicht viel zu erzählen.” Und das meiste davon würde sie sowieso mit ins Grab nehmen.
    “Nicht viel zu erzählen? Ich glaub, ich spinne. Ich habe dich noch nie mit einem so verträumten Blick bei einem Meeting gesehen. Ich vermute, dass …” Gretchen riss die Augen auf. “Hallo. Wenn ich mich nicht täusche, betritt Tarzan gerade das Büro und kommt direkt auf uns zu.”
    Mit pochendem Herzen drehte Kasey den Stuhl herum und sah direkt in Nicks Augen.
    Sie beobachtete, wie er auf sie zukam, frisch wie der junge Morgen, in einer beigefarbenen Hose und einem weißen Polohemd mit dem aufgestickten Logo von
Ashton Landscaping
auf der Brusttasche. Niemand hätte ihm abgenommen, dass er fast die ganze Nacht wach gewesen war. Sie spürte, dass ihr das Blut in die Wangen stieg, als sie sich daran erinnerte, was sie alles in dem heimeligen Garten getrieben hatten.
    “Hi”, sagte er und lächelte sie warm an. “Ich habe gedacht, ich komme heute Morgen einmal vorbei, damit wir die PR-Kampagne besprechen können. Die Empfangsdame hat mir gesagt, ich sollte einfach zu dir gehen. Aber wenn du jetzt zu beschäftigt bist, können wir auch einen anderen Termin ausmachen.”
    “Hi, Nick.” Kasey erkannte Myras Heimtücke. Die Empfangsdame hatte ohne Zweifel großen Spaß daran gehabt, Nick direkt zu ihr zu schicken. Myra liebte Überraschungen.
    “Nick, ich bin Gretchen Davies.” Gretchen streckte die Hand aus. “Wir alle bewundern Ihre Arbeit sehr.”
    “Danke.” Nick schüttelte ihr die Hand. “Ich nehme an, Sie hatten von hier einen guten Ausblick.”
    “Stimmt. Es war sehr inspirierend.”
    Kasey sah, dass Gretchen kaum die Augen von Nick lassen konnte, und hatte eine Idee. “Was das Projekt betrifft, Nick, denke ich, du solltest mit Gretchen und nicht mit mir sprechen. Sie hat viel mehr Erfahrung als ich, und ich bin sicher, dass sie ein paar gute Ideen haben wird.”
    “Aber du weißt schon in etwa, was ich vorhabe”, widersprach Nick. “Nichts gegen Miss Davies, aber ich möchte gern, dass du dich darum kümmerst.”
    “Das solltest du wirklich tun, Kasey”, sagte Gretchen, die Ratte, und zwinkerte ihr zu. “Ich würde nicht im Traum daran denken, dir dieses Geschäft wegzunehmen, vor allem nicht, nachdem Mr Beckworth uns gerade heute Morgen aufgefordert hat, neue Kunden zu werben. Offensichtlich war dies die Initiative, von der du vorhin gesprochen hast. Der Mann gehört dir.”
    “Du hast mich während eures Meetings erwähnt?” Nick wirkte erfreut.
    “Ich habe keinen Namen genannt.” Kasey hoffte, dass dies nur ein Albtraum war und sie gleich aufwachen würde.
    “Das hättest du aber tun können”, sagte er. “Ich habe es absolut ernst gemeint, als ich sagte, ich wollte dich engagieren. Und wenn du neue Kunden bringen sollst, umso besser. Hier bin ich.”
    “Ich lasse euch jetzt allein, damit ihr die Einzelheiten besprechen könnt”, sagte Gretchen. “Es war nett, Sie kennenzulernen, Nick.”
    “Hat mich ebenfalls gefreut, Gretchen.” Dann wandte er sich wieder an Kasey. “Ich kann wirklich später noch einmal wiederkommen, wenn es dir jetzt nicht passt. Du siehst ein wenig gehetzt aus.”
    Ein
wenig
gehetzt? Sie fühlte sich wie auf der Flucht. “Nein, nein, ist schon in Ordnung. Nimm doch bitte Platz.”
    “Okay.” Nick setzte sich auf den gepolsterten Stuhl vor ihrem Schreibtisch. Er senkte die Stimme. “Ich habe wirklich vor, dich zu engagieren, der Hauptgrund, weshalb ich gekommen bin, ist aber, dass ich dich sehen wollte. Der Auftrag, den wir eigentlich für heute Morgen eingeplant hatten, ist gecancelt worden, deshalb habe ich Zeit. Ich wollte mich dafür entschuldigen, dass wir uns heute Morgen

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