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Die widerspenstige Braut (German Edition)

Die widerspenstige Braut (German Edition)

Titel: Die widerspenstige Braut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madeline Hunter
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kurze, schockierende Berührung. Ein atemberaubendes Gefühl, das sie nach mehr betteln ließ. Wieder legte er seine Hand auf ihren Hügel zwischen den Beinen. Doch verharrte er dort kurz und übte einen leichten Druck aus, der Schutz und Besitz ausdrückte. Dann hörte er auf.
    Das schmerzende Verlangen ließ etwas nach. Die Anspannung in ihrem Bauch verebbte langsam. Sie öffnete die Augen. Er betrachtete sie. Die Emotionen in seinem Blick schienen düster, gefährlich und unschlüssig.
    Ihre Nacktheit erstaunte sie plötzlich. Sie bedeckte sich mit ihren Armen und setzte sich auf, um ihre Unterwäsche und ihr Kleid zu richten. Mit brennenden Wangen tastete sie an ihrem Rücken herum. Er legte sich mit dem Kopf hinter sie, und sie fühlte, wie er die Bänder schloss.
    Beschämung und Wut ergriffen von ihr Besitz. Sie kam auf die Knie, drehte sich um und schlug, so fest sie konnte, gegen seine Schulter. »Sie haben es versprochen!«
    Er hielt ihre Hand fest. »Ich habe mein Versprechen gehalten. Sie sind immer noch jungfräulich.«
    »Gerade noch so.«
    »Sie sind viel zu unwissend, um zu verstehen, was gerade noch so bedeutet. Glauben Sie mir, das ist mehr als gerade noch so.«
    Sie stand mühsam auf und blickte aufs Meer hinaus. Zuerst konnte sie Summerhays’ Jacht nicht entdecken. Doch dann sah sie das Schiff am Dock angebunden.
    »Wir müssen uns beeilen. Sie sind zurückgekehrt.« Schnell sah sie sich um, da sie befürchtete, dass Audrianna und Sebastian vielleicht schon auf der Suche nach ihnen auf dem Weg hierher waren.
    Hawkeswell erhob sich, strich den Sand von seinem Gehrock und zog ihn an. Dann hob er ihre Haube auf. Sie riss sie ihm aus der Hand.
    »Sie haben mich unter dem Vorwand hergelockt, über mein Angebot sprechen zu wollen«, sagte sie. »Haben Sie gelogen? Was das wieder nur das bekannte Spiel und die alte Verschwörung?«
    Seine Ernsthaftigkeit wurde nicht weniger. Er wirkte immer noch so wie eben, als er sie gestreichelt hatte. Seine blauen Augen beobachteten sie viel zu genau. Plötzlich stand er direkt vor ihr, und seine männliche Präsenz stürmte auf sie ein.
    Er zog sie in eine Umarmung und küsste sie wieder stürmisch. In diesem Kuss lagen die Sinnlichkeit und Vertrautheit all der vorherigen Berührungen.
    »Es gibt kein Spiel. Keine Verschwörung. Es war das gleiche wie mit Ihnen und diesem verdammten Boot. Es hat sich eine seltene Gelegenheit geboten, und ich habe sie ergriffen«, sagte er. Er hob ihr Kinn an, sodass er sie ansehen konnte und sie ihn ansehen musste. »Was Ihr Angebot angeht …«
    Sie wartete mit angehaltenem Atem und flehte innerlich, dass sie sich, was seine Entscheidung anging, bevor er so merkwürdig ernst geworden war, nicht geirrt hatte.
    »Nein.« Er sagte es nachdenklich.
    »Nein?«
    »Nein.«
    Sie konnte es nicht glauben. Sie war sich von der Art und Weise, wie er gesprochen hatte, so sicher gewesen. »Warum nicht?«
    »Weil ich es sage.«
    » Weil Sie es sagen ? Weitere Gründe bekomme ich nicht?« Am liebsten hätte sie geschrien. Das alles war nur ein Trick gewesen, um sie hier oben allein zu erwischen, damit er … damit er …
    Sie schlug ihn erneut, riss sich dann los und lief davon. Während des Abstiegs stolperte sie mehrfach, lehnte seine Hilfe jedoch ab. Es war ihr egal, ob sie stürzte oder wie ein tollpatschiger Idiot wirkte.

9
    Hawkeswell versuchte sich mit dem Gedanken zu trösten, dass er mehr oder weniger ehrenhaft gewesen war. Es war schwierig und schmerzhaft gewesen, und er versuchte es Verity nicht allzu übel zu nehmen, dass sie sein Opfer nicht zu schätzen gewusst hatte.
    Sein Körper wusste es ebenfalls nicht zu schätzen. Er machte ihm noch für Stunden die Hölle heiß. Seine Erregung ließ einfach nicht nach, weil er jedes Mal, wenn er sie anblickte, wunderschöne schneeweiße Brüste mit aufreizenden dunklen Spitzen vor sich sah und eine Frau, die von ihrer ersten sinnlichen Erfahrung verzaubert worden war.
    Für den Rest des Tages sprach sie nicht mit ihm. Sie tat so, als würde er nicht existieren. Die abgebrochene Wollust hing zwischen ihnen wie ein dichter Nebel, der in den unpassendsten Momenten zu ihm herüberwehte. Dies führte zu unangemessenen Gedanken und einer Wiederbelebung seiner Erektion sowie zu erotischen Plänen, die Verity wahrscheinlich dazu veranlassen würden, in der Nacht diesen Baum hinunterzuklettern und für immer zu verschwinden.
    Warum nicht?
    Weil ich es sage.
    Es war ein armseliger und unzulänglicher

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