Die widerspenstige Braut (German Edition)
Wahl, außer sich der Eroberung ihrer Lippen zu ergeben, die zuerst süß war, dann inniger wurde und schließlich so überwältigend war, dass sie kaum mehr atmen konnte.
»Die Diener«, hauchte sie, als er den Kuss schließlich beendete und sie matt zurückließ. Es war ihr erster Widerstand, und sie brachte ihn kaum heraus.
»Sie haben sich schon lange zurückgezogen. Sie wissen es besser, als hierzubleiben.« Wieder küsste er sie. Sanft, so sanft, dass sie sich fragte, ob sie seine Absichten missdeutet hatte. Dann umarmte er sie, und sie wusste, dass dem nicht so war.
Das Denken fiel so schwer, wenn der Verstand alles andere außer der Lust vergaß. Ihr Bewusstsein genoss die Erregung ihres Körpers und schob alle rationalen Gedanken beiseite.
»Ich will nicht …« Sie brachte den Protest kaum heraus, und er erstarb, als er ihre Brust streichelte und ihr Körper vor Freude innerlich aufschrie.
»Sie wollen das nicht?«, fragte er, während sein Mund Wärme an ihren Hals, ihre Ohren und ihre Schulter hauchte. Er legte seine Hand auf ihre Brust und streichelte sie erneut. »Sind Sie sicher? Oder belügen Sie sich erneut? Das haben Sie heute viel zu oft getan, nicht wahr?«
Seine Hand tat verdorbene Dinge. Herrliche Dinge. Sie konnte kaum noch stehen, so sehr hatte sich ihre Widerstandskraft bereits aufgelöst. Die Lust erstaunte sie wieder und wieder und raubte ihren Willen, ihre Gedanken und ihren Protest. Sie wollte das nicht, aber ihr Körper schon, und Hawkeswell sorgte dafür, dass Letzterer in dieser Debatte die Oberhand behielt.
Sie konnte es nicht leugnen. Sie wusste nicht, wie. Die Begierde ließ ihren schwachen Widerstand verstummen. Er sorgte dafür. Aber er hatte ihn dennoch gehört, davon war sie überzeugt. Er hatte ihn gehört und verstanden, stellte nun jedoch sicher, dass sie nicht wieder protestieren würde.
Erneut bemühte sie sich, die Worte auszusprechen, um den Akt zu verhindern, der sie für immer an ihn binden würde. Doch ihr Verstand kapitulierte und bekannte, dass keine Aussicht auf Erfolg bestand, ganz egal, welche Worte sie wählte, nicht jetzt und nicht später. Ihr Plan war hoffnungslos gewesen, und sie würde diese Verbindung niemals beenden. Sie sollte der Lust ihren Lauf lassen und es genießen, sich so lebendig zu fühlen, dass es ihr überirdisch vorkam.
Wieder forderte er ihren Mund in einem entschlossenen, dominierenden Kuss und zog sie enger in seine Umarmung. Sie verlor die letzte Verbindung zu ihren Absichten und schwebte auf einem Meer der Empfindungen in einen verführerischen Nebel.
Keine Lügen und keine Verstellung mehr. Sie war nun hungrig und wollte mehr, nicht weniger. Die Hand auf ihrer Brust befriedigte sie nun nicht mehr, sondern machte sie rasend. Die Nähe fühlte sich nicht mehr nah genug an. Sie verschmolz mit ihm, und sie teilten ihren Atem, ihre Gerüche und ihre ineinanderfließenden Sinne. Er war jetzt ebenfalls in jenem Nebel. Dann wurde er zu dem Nebel, umgab sie, drang in sie ein.
Er setzte sie auf die niedrige Begrenzungsmauer der Terrasse und übersäte sie mit fiebrigen Küssen, während seine Hände an ihrem Rücken herumzupften. Sie erschauerte, als er ihr Kleid aufknöpfte. Aus ihrem Inneren drang ein Aufschrei herauf, als er ihr Mieder und das Unterkleid herabzog. Sie blickte an sich hinunter, auf ihre Brüste, die unter den Perlen im Mondlicht schimmerten. Ihre dunklen Spitzen waren hart und empfindlich.
Sie begann zu flehen, zu warten, zu begehren. Als sie sah, wie sich seine Fingerspitzen näherten, verschlug ihr die Erwartung den Atem. Was dann folgte, war Folter, süße Folter, und ein wachsendes, qualvolles Begehren erfüllte sie, das keinen anderen Gedanken zuließ als das rasende körperliche Verlangen nach mehr und mehr und mehr.
Sein dunkler Kopf beugte sich vor, und seine Zunge berührte ihre Haut. Verity hielt seinen Kopf, damit er niemals aufhörte und die Empfindungen sie verschlingen würden. Nun liebkoste er ihre Beine, glitt über Strümpfe, Strumpfband und höher über weiche Haut. Sie spreizte ihre Beine für ihn, um die feuchte Hitze zu erleichtern, damit die Qual dort nachließ. Diese Liebkosung, so fest und bestimmt, so fordernd und entschlossen, bewegte sich noch höher, bis sie den Ort der Qual selbst berührte und damit Wellen der Lust durch ihren Körper sandte, bis sie hoffnungslos in Richtung Abgrund trudelte.
Nun schwebte sie, und starke Arme trugen sie davon. Die Terrasse verschwand und die Mauern
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