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Die Wiederkehr von Sherlock Holmes, Bd. 3

Die Wiederkehr von Sherlock Holmes, Bd. 3

Titel: Die Wiederkehr von Sherlock Holmes, Bd. 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Conan Doyle
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Mortimer, den Gärtner, zur örtlichen Polizei. Wenig später wandte sich der Chefkonstabler an mich um Hilfe. Bevor ich dort ankam, ist nichts angerührt worden, und man hatte die strikte Anordnung erteilt, daß niemand die zum Haus führenden Wege betreten dürfe. Das waren glänzende Umstände, Ihre Theorien in die Praxis umzusetzen, Mr. Sherlock Holmes. Es fehlte wirklich an nichts.«
      »Außer an Mr. Sherlock Holmes«, sagte mein Gefährte mit einem irgendwie bitteren Lächeln. »Gut denn, erzählen Sie uns davon. Wie haben Sie die Sache angepackt?«
      »Ich muß Sie zuerst bitten, einen Blick auf diese grobe Skizze zu werfen, die Ihnen einen allgemeinen Eindruck von der Lage des Arbeitszim mers und den verschiedenen anderen Punkten der Szene vermitteln kann. Es wird Ihnen helfen, meinen Nachforschungen zu folgen.«
      Er entfaltete die Skizze und legte sie Holmes auf die Knie. Ich erhob mich, stellte mich hinter Holmes und studierte sie über seine Schulter hinweg.

    »Sie ist natürlich sehr grob und berücksichtigt nur die Punkte, die mir wesentlich zu sein scheinen. Das übrige können Sie sich später selber ansehen. Nun vor allem zu der Frage, wie – vorausgesetzt, der Mörder ist von draußen gekommen – er oder sie ins Haus gelangt ist. Zweifellos über den Gartenweg und durch den Hinterausgang, von wo aus es einen direkten Zugang zum Arbeitszimmer gibt. Jeder andere Weg wäre außerordentlich kompliziert. Die Flucht muß auf die gleiche Weise erfolgt sein, denn von den beiden anderen Aus gängen vom Arbeitszimmer wurde der eine von Susan blockiert, als sie die Treppe hinunterstürzte, und der andere führt direkt zum Schlafzimmer des Professors. Deshalb wandte ich meine Aufmerksamkeit dem Gartenweg zu, der von kurz zuvor gefallenem Regen aufgeweicht war und deshalb alle Fußabdrücke festgehalten haben mußte.
      Meine Untersuchungen erwiesen, daß ich es mit einem vorsichtigen und geschickten Verbrecher zu tun hatte. Auf dem Weg fand sich kein Fußabdruck. Fraglos war aber jemand über das Gras gegangen, das den Weg säumt, um eine Spur zu vermeiden. Zwar stieß ich auf keinen klar umrissenen Abdruck, doch erkannte ich an dem niedergetretenen Gras, daß hier einer gegangen war. Das konnte nur der Mörder gewesen sein, denn weder der Gärtner noch sonst ein anderer hatte sich an diesem Morgen da aufgehalten, und der Regen hatte erst in der Nacht zuvor angefangen.«
      »Einen Moment, bitte«, sagte Holmes, »wohin führt dieser Weg?«
      »Zur Landstraße.«
      »Wie lang ist er?«
      »Ungefähr hundert Yard.«
      »Sicherlich haben Sie Spuren beim Gartentor gefunden.«
      »Unglücklicherweise ist der Weg dort mit Ziegelsteinen gepflastert.«
      »Gut, aber auf der Landstraße?«
      »Nein, dort war alles Schlamm.«
      »Schade. Gut denn: Was ist mit den Spuren im Gras – stammen sie von jemandem, der kam, oder von einem, der fortging?«
      »Das kann ich unmöglich sagen. Es gab keine festen Umrisse.«
      »War der Fuß groß oder klein?«
      »Das ließ sich nicht unterscheiden.«
      Holmes stieß einen Ruf der Ungeduld aus. »Seitdem hat es weiter geregnet und gestürmt«, sagte er. »Jetzt ist es schwerer, dort Spuren zu lesen, als das Palimpsest zu entziffern. Na gut, da kann man nichts machen. Und was taten Sie, Hopkins, nachdem Sie sichergestellt hatten, daß Sie nichts sichergestellt hatten?«
      »Ich denke, ich habe allerlei sichergestellt, Mr. Holmes. Ich wußte, daß jemand vorsichtig von draußen ins Haus gekommen war. Als nächstes untersuchte ich den Korridor. Er ist mit Kokosmatten ausgelegt, auf ihnen waren keine gleichwie gearteten Abdrücke. Von dort ging ich in das Arbeitszimmer, einen karg möblierten Raum. Das wichtigste Möbelstück ist ein großer Schreibtisch mit einem festen Aufbau: zwei Säulen von Schubladen, in der Mitte ein Schränkchen. Die Schubladen standen offen, das Schränkchen war verschlossen. Es scheint, daß die Schubladen nie abgesperrt werden und sich nichts von Wert in ihnen befindet. In dem Schränkchen liegen einige wichtige Papiere, aber nichts deutete darauf hin, daß sich jemand an ihm zu schaffen gemacht hat, und der Professor versicherte mir, es fehle nichts. Man kann als sicher annehmen, daß es sich um keinen Raubmord handelt.
      Ich komme jetzt zu der Leiche des jungen Mannes. Sie wurde neben dem Schreibtisch gefunden, links davon, wie ich es auf der Skizze markiert habe. Die Wunde befindet sich auf der

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