Die Wildkirsche. Erotischer Roman
Gierig fischte er eine Traube mit der Zunge aus ihrem Nabel. Es kitzelte unerträglich. Dann nahm er die beiden Traubenhälften auf ihren Brüsten auf, verzehrte sie und widmete sich darauf ihren erregten, steifen Nippeln, die sich aufgerichtet hatten und rot schimmerten. Mit der Zungenspitze tippte er die rechte Knospe an, nahm sie ganz in den Mund und zwickte sie mit den Zähnen.
Lorraine wimmerte, aber Etienne kannte keine Gnade. Er saugte härter an ihrer Brustwarze, so lange und so fest, bis sich Lorraines Körper aufbäumte, gleich einem wilden Pferd, das seinen Reiter abwerfen wollte, und sie einen leisen Schrei ausstieß. Erst dann gab er sie frei und fuhr beruhigend mit der Hand über ihre Brust. Lorraine hingegen atmete heftig und deutete mit dem Zeigefinger zu ihrer Scham, in der sich das Blut kochte. »Bitte, Etienne, ich halte es nicht länger aus.«
Überrascht sah er sie an, als hätte er nicht im Geringsten damit gerechnet, wie sehr sie sein Spiel erregen würde. Dann kroch er ein Stück zurück, liebkoste ihren Venushügel, ihre Schamlippen und ihre feuchte Enge mit seinem Mund. Forsch drang seine Zunge in ihre Höhle, um von ihrem Liebessaft zu kosten.
»Ich werde dich auf meinen Schwengel vorbereiten«, sagte er dann und steckte den Zeigefinger bis zum Anschlag in ihre Scheide. Lorraine erschrak und zuckte zusammen, als er auch noch den Mittelfinger hinterherschob. Beide Finger ergaben zwar längst nicht den Umfang seines Penis, aber es fühlte sich dennoch ungewohnt an.
»Du bist sehr heiß«, stöhnte Etienne.
Sein Ausspruch erschien ihr jedoch untertrieben. Durch ihre Adern floss ein Strom glühender Lava! Sie fühlte sich, als wäre sie ein lebender Vulkan, der kurz vor einem Ausbruch stand. «Ich will dich in mir spüren«, stöhnte sie vor Erregung zitternd.
Etienne grinste, legte ihre Beine auf seine Schultern, beugte sich über sie und drang in sie mit einem einzigen, kraftvollen Stoß. Ein leiser Aufschrei drang aus ihrer Kehle. Dann gewöhnte sie sich an den enormen Umfang seines Penis, der ihr härter und dicker erschien als es sonst der Fall war, und gab sich ganz den Eruptionen hin, die sich in ihrem Körper entluden. Ihr wurde schwindelig, und obgleich sie auf der warmen Decke lag, meinte sie die Orientierung zu verlieren. Alles um sie herum schien sich zu drehen. Sie fühlte sich wie in einem Rausch. Fest kniff sie die Augen zusammen, um sich nun ganz auf ihre Lust zu konzentrieren. Ohne Unterlass stieß er zu. Ein Schwall süßer Erregung schoss durch ihren Unterleib. Gleich! Sie wusste, dass es gleich soweit war. Gleich würde ihr Körper explodieren. Sie bäumte sich auf, drückte ihren Brustkorb durch und verkrampfte sich sekundenlang. Ihre Finger krallten sich in sein Fleisch, wo sich Kratzspuren und rote Striemen abzeichneten. Gleich! Sie rang nach Atem. Gleich! Sie biss sich erwartungsvoll auf die Unterlippe, bewegte ihr Becken in seinem Rhythmus, und schließlich erschütterte ein gewaltiger Orgasmus ihren Körper. Eine wahre Flut an Glücksgefühlen brandete über sie hinweg.
Erst als sie mit einem seligen Gesichtsausdruck auf die Decke zurücksank, zog Etienne sich langsam aus ihr zurück. Sie wandte den Kopf zur Seite, öffnete die Augen und beobachtete ihn dabei, wie er auf die Wiese abspritzte.
Ihre erste Liebesnacht war ein faszinierendes Erlebnis gewesen. Dass es noch besser ging, hatte er vorhin, in ihrem Zimmer, bewiesen. Dieses Mal hatte er sich jedoch noch einmal übertroffen. Lorraine wusste nicht, wie er es geschafft hatte, sie derart anzuheizen. Ihr Verstand hatte völlig ausgesetzt. Sicherlich hatte auch der Wein eine Rolle gespielt. Und nun ... war alles vorbei. Die Ruhe nach dem Sturm.
Etienne legte sich neben sie. Sein schneller Atem verriet, dass der Ritt auch ihn geschafft hatte. Sie schloss die Augen, schmiegte sich an ihn und genoss die Freiheit, die sie durch ihn kennengelernt hatte.
***
Lorraine kehrte noch vor dem Morgengrauen nach Hause zurück. Trotz aller Aufregung war sie sehr müde, als Etienne den Rappen vor dem Gartentor zum Stehen brachte.
»Soll ich dir vielleicht beim Absteigen helfen?«, fragte er fürsorglich.
Doch sie verneinte und sprang elegant aus dem Sattel. »Wir sehen uns bald wieder«, versprach sie und warf ihm eine Kusshand zu, huschte wie eine streunende Katze durch den dunklen Garten und schloss die Haustür auf.
Leila kam ihr schwanzwedelnd in der Küche entgegen und gab glücklicherweise keinen Laut von sich.
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