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Die Wuensche meiner Schwestern

Die Wuensche meiner Schwestern

Titel: Die Wuensche meiner Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa van Allen
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unmöglich für sexy halten konnte, wenn er so dicht vor ihr stand und sah, dass ihre Augen wie die Funken eines Schneidbrenners beim Schweißen glühten. In ihrer abgeschlossenen Dunkelheit dachte sie: Jetzt wird er mich küssen. Doch sie wartete vergeblich.
    Als sie die Lider schließlich öffnete, stellte sie fest, dass er ihr direkt in die Augen sah. »Du gefällst mir ohne die Brille. Du hast ein hübsches Gesicht.«
    »Aber meine Augen …«
    Er kicherte. »Angelst du nach Komplimenten?«
    Sie blickte ihn fragend an. »Ich möchte nur nicht, dass du dich unwohl fühlst.«
    »Warum sollte ich mich unwohl fühlen, wenn ich dich ansehe?«
    Sein Blick war offen und aufmerksam. In ihrem Hinterkopf begann ganz sacht eine kleine Glocke zu läuten. »Hast du nicht gehört, was die Leute über mich sagen? Über meine Augen?«
    »Nein«, erwiderte er und lächelte amüsiert. »Was sagen die Leute denn über deine wunderschönen Augen?«
    Ihr Herz setzte einen Schlag aus. »Du … du findest sie wunderschön?«
    »Jetzt angelst du aber wirklich«, neckte er sie.
    Sie lachte. Dann berührte sie Vics Wange und sah ihn an, genoss seinen Anblick, der sie sich bis zum Rand ausgefüllt fühlen ließ, bis zum Überlaufen. War er für sie bestimmt – dieser Mann? Gab es irgendeine andere Möglichkeit, dieses Wunder zwischen ihnen zu interpretieren, als dass sie füreinander geschaffen waren, dass das Schicksal es so wollte? Sie zog ihn zu sich herunter und gab ihm erst einen Kuss auf das eine Augenlid, dann auf das andere. Sie nahm ihm ihre Brille aus der Hand und legte sie auf den Couchtisch neben den Eistee. »Hast du Durst?«, fragte sie.
    »Ich bin am Verdursten«, sagte er und berührte mit dem Daumen ihre Unterlippe.
    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und führte ihren Mund an seinen. Er griff nach ihrem Kleid, fuhr ihr mit den Händen über die Hüften und durchs Haar. Ihr Atem wurde hastig, ihr Körper brannte, ihre Hände tasteten unter Vics Kleidung nach seiner Haut, während sie beide mit hektischen Schritten über den Fußboden tanzten. Sie zog sein Hemd aus den Jeans und presste sich an seine Brust, um ihn zu riechen. Die Enge um sie herum lockerte sich, und sie bemerkte, dass Vic den Reißverschluss am Rücken ihres Kleides entdeckt hatte und ihn hinunterzog. Die straffen Träger erschlafften. Kalte Luft berührte sie zwischen den Schulterblättern an der Wirbelsäule. Vic machte ein kehliges Geräusch, und sie riss sich hektisch von ihm los.
    »Mist«, entfuhr es ihr, mehr Atem als Laut. »Warte.«
    Vic hielt noch immer ihre Hüften umfasst, und sein Blick war voller Verlangen. Sie stellte sich vor, wie sie gerade aussah: ihr vom Knutschen ramponierter Mund, ihr Kleid, ihr zerzaustes Haar. Es dauerte einen Moment, bis seine Enttäuschung sichtbar wurde. »Oh. Okay. Entschuldige.«
    Sie sammelte sich und trat einen Schritt zurück. »Ich bin nur … ich …«
    »Ist schon gut«, meinte Vic und richtete sein Hemd. »Tut mir leid. Wir müssen nicht … wir können …«
    »Nein – ich will ja«, rief Aubrey. Sie sah ein Flackern in seinen Augen. »Wirklich … es ist nur …«
    »Was?«
    »Können wir uns hinsetzen?«
    Er wies auf das Sofa, und sie setzte sich, wobei sie ihr Kleid festhielt, damit es nicht hinunterrutschte.
    »Was ist los?«, fragte er. »Ging dir das zu schnell?«
    »O Gott, nein. Ich warte schon seit Ewigkeiten.«
    Er grinste und setzte sich neben sie, ohne sie anzufassen. Sie ließ den Blick durch sein Wohnzimmer gleiten: keine Plakate oder gerahmten Bilder, nur weiße Wände, praktische, nicht zueinanderpassende Möbel, ein Laptop, ein paar Bücher. Seine Sachen, so schlicht und einfach sie auch waren, machten ihr Mut.
    »Es gibt da etwas, das du vielleicht wissen müsstest.« Sie machte eine Pause, und er schwieg. Sein Gesichtsausdruck hatte sich verändert, war nun härter und angespannter. Sie kniff die Augen fest zusammen. »Ich bin noch Jungfrau.«
    Er lachte.
    Zögerlich öffnete sie ihre Augen. Ihr Gesicht brannte wie Feuer. »Lach nicht. Das ist mein Ernst.«
    »Herrje.« Er lachte noch immer, wobei es mittlerweile eher ein Kichern war. »Ich dachte schon, du wolltest mir sagen, dass du irgendetwas Ansteckendes hast.«
    »Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht übertragbar ist.«
    Er fuhr sich mit den Handflächen über die Oberschenkel. »Ich weiß nicht, was du mir damit sagen willst. Möchtest du … bis zur Hochzeit warten?«
    »Um Gottes willen«, entfuhr es ihr.
    »Dann …

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