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Die wunderbare Welt der Rosie Duncan

Die wunderbare Welt der Rosie Duncan

Titel: Die wunderbare Welt der Rosie Duncan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dickinson Miranda
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erschrecken, Rosie. Mir war nur wichtig, dass du weißt, was mir gerade alles durch den Kopf geht. Du bist zu einem wichtigen Teil meines Lebens geworden, und ich werde mich nicht anderen zuliebe von dir trennen – weder für Mimi, noch für Caitlin. Auch nicht für Ed. Bitte sag mir, dass du verstehst, was ich meine. Bitte .«

    Einen Moment lang stand ich wie gebannt, konnte ihn nur anschauen, bemerkte die anderen Gäste nicht, die uns mittlerweile alle interessiert beobachteten. Ich war mir immer noch nicht sicher, was Nate mir eigentlich sagen wollte. Was hatte ich mit all dem zu tun? Und darüber, was ich tatsächlich für ihn empfand, wollte ich mir lieber keine Gedanken machen, denn wer wusste, was da zum Vorschein käme. Seine Freundschaft wollte ich aber auch nicht verlieren.
    »Okay, pass auf«, sagte ich ruhig. »Ich weiß nicht, was zwischen dir und Caitlin los ist – und vielleicht will ich es ja auch gar nicht wissen. Ich mag dich als Freund und bin sehr gern mit dir zusammen. Aber ich möchte nicht Anlass für Konflikte zwischen euch sein. Und was deine Verlobung angeht, kann ich dir auch keinen Rat geben – nur du allein weißt, was du fühlst. Nur solltest du dich bald entscheiden, was du wirklich willst, um andere nicht unnötig zu verletzen.«
    »Es wäre mir unerträglich, dich zu verletzen, Rosie.«
    Ich merkte, wie ich rot wurde. »Ich meinte auch nicht mich , Nate.«
    »Aber ich.«
    Mir stockte der Atem.
    »Du bedeutest mir so viel, Rosie. Vielleicht mehr als wir beide wissen.«
    Ich schaute ihm in die Augen und sah, dass er die Wahrheit sagte.
    »Du solltest mit Caitlin reden«, erwiderte ich und merkte zu spät, dass meine Worte auch auf eine Weise verstanden werden konnten, an die ich derzeit kaum zu denken wagte.
    »Ja.« Er nickte. »Ja, das sollte ich.«

20
    »Ah, unser großer Häuptling ist zurückgekehrt!«, rief Ed, als ich wieder zu meinem Team stieß. »Wir sind hier so weit fertig, Boss. Was sagst du dazu?«
    Ich schaute mich im Saal um und war begeistert. »Fantastisch. Diesmal haben wir uns wirklich selbst übertroffen.«
    Nachdem Ed Marnie und die Aushilfen freudestrahlend zum Aufräumen abkommandiert hatte, wandte er sich mir zu. »Und – schöne Pause gehabt?«
    »Ja, danke.«
    »Mimi schien nicht gerade begeistert gewesen zu sein.«
    »Könnte man so sagen. Pass auf, ich habe mir überlegt, dass ich heute Abend lieber nicht zum Ball gehe. Mimi ist gerade nicht sonderlich gut auf mich zu sprechen, und ich könnte nach dem ganzen Stress auch gut einen ruhigen Abend gebrauchen. Wenn du Marnie begleiten könntest …«
    Ed ließ den Kopf hängen. »Rosie, tut mir leid, aber ich kann heute nicht.«
    »Wie, du kannst nicht? Ich dachte, du und Marnie wolltet unbedingt kommen? Ryan Reynolds wird da sein – und du musst Marnie unbedingt von ihm fernhalten.«
    »Ich habe doppelt gebucht. Ja, ich weiß, ich bin ein echt beschissener Freund und eine totale Enttäuschung. Aber
ich hatte jemandem versprochen, mich heute Abend mit ihr …«
    »Moment – meinst du etwa jemand ganz Bestimmtes ?«
    Eds Kopf schoss hoch, blankes Entsetzen stand ihm ins Gesicht geschrieben. »Was? Nein! Ich meinte meine Mutter , Rosie.«
    Seine Miene war so köstlich, dass ich kichern musste. Vielleicht war ich aber auch nur erleichtert. »Deine Mutter?«
    Ed seufzte. »Mach dich ruhig lustig, aber ich hatte ihr versprochen, mit ihr und ihren beiden Schwestern essen zu gehen. Heute ist der fünfte Todestag meines Großvaters, und wir machen das jedes Jahr, okay? Ist mir leider erst wieder eingefallen, als Mom mich vor einer Stunde angerufen hat. Tut mir leid.«
    »Kein Problem.«
    »Das wird bestimmt ganz toll heute Abend. Du musst ja nicht lange bleiben. Und willst du nicht dabei sein, wenn alle Gäste deine Arbeit loben?«
    » Unsere Arbeit.«
    »Klar, aber du kennst mich ja – so schüchtern und bescheiden, dass ich gern in deinem Schatten bleibe.«
    Ich musste lachen. »Seit wann bist du denn schüchtern, Ed?«
    »Öfter als du denkst, Boss«, meinte er achselzuckend.
     
    Auf dem Heimweg wollten mir Eds Worte nicht aus dem Kopf. Was hatte er damit gemeint? Als ich gerade die Wohnungstür aufschloss, klingelte mein Handy. »Hallo?«, meldete ich mich.
    »Rosie, bist du das?«
    »Du hast meine Handynummer gewählt, Celia – natürlich bin ich es. Oder dachtest du, ich wäre ein ausgesprochen höflicher Dieb?« Ich schüttelte den Kopf über meine
konfuse Freundin, warf meine Tasche aufs Sofa und ging

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