Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition)
Ihnen nicht leidtun.«
Während sie sprach, beugte sich Emira über Toni, und die langen Finger überprüften den Sitz des Gurts. Toni nahm verschiedene Düfte wahr, als Emira so nahe kam; einmal von den Haaren, dann auch vom Körper. Toni atmete tief den Wohlgeruch aus den Haaren ein.
Das Parfüm hatte eine besondere Note, die nicht zu verfliegen schien. Sie blieb in Tonis Kopf wie eine kleine Erinnerung und breitete sich zitternd im ganzen Körper aus. Welche Ingredienzien enthielt das Parfum der Frau, dass es Gefühle auslösen konnten, die Toni sonst für Männer reservierte?
Sie spürte, wie sich ihre Bauchmuskulatur anspannte, und im feuchten Tal ihrer Schenkel entstand ein angenehmes Kribbeln. Diese Gefühle verboten jeden Widerstand bei den Dingen, die danach geschahen.
Ganz lässig schoben sich Emiras lange Finger mit den rot lackierten Nägeln vor und zeichneten die Konturen von Tonis Brüsten nach. Toni schaute gebannt und hilflos zu; sie konnte sich nicht dagegen wehren. Die Finger, biegsamer als
alles, was Toni bisher kannte, strichen jetzt direkt über die Baumwollbluse. Dies, wusste Toni, war keine zufällige Berührung.
Emiras Lippen bewegten sich, als wäre sie hungrig und überlegte, was sie essen könnte. Dann öffneten sich die Lippen. »Sie haben einen festen Busen. Und die Form ist sehr gut. Ich hätte auch gern so einen Busen. Es ist unfair, dass ich keinen so festen Busen habe.«
Sie sagte es sehr nachdenklich, als wollte sie ihre Brüste mit denen der Passagierin tauschen. Ihre sehr langen, dunklen Wimpern berührten die hohen Wangenknochen. Toni fühlte die Wärme von Emiras Atem, die süße Frische wie vom frühen Morgentau, und dann sog sie wieder diesen speziellen Duft des Parfums ein, das sie mehr anzog als abstieß.
Es war ein eigenartiges Gefühl, Emiras Gesicht zu beobachten, während sie ihre Finger über Tonis Brüste streichelte. In ihren Augen erkannte Toni Bewunderung und sogar Verlangen. Tonis Atem kam schneller, und sie senkte die Lider, bis sie nur noch durch verengte Augen schauen konnte. Ein leises Stöhnen entwich der Kehle, aber sie riss sich zusammen und erinnerte sich daran, dass sie von einer Frau gestreichelt wurde.
»Danke sehr. Das ist sehr freundlich von Ihnen.« Ihre Stimme klang leise.
»Aber wenn ich es Ihnen sage, dann stimmt das auch. Fühlen Sie mal Ihre Brüste und dann meine«, schlug Emira vor.
Ihre Erregung ersetzte jede Hemmung, die Toni zuerst noch empfunden haben mochte. Zuerst fuhr sie mit einer Hand unter ihre Bluse und tastete ihre Brüste wie ein ahnungsloser Alien ab. Doch das Fleisch unter ihren Fingerspitzen empfand ihre Berührungen als sehr erotisch. Wie Seide fühlten sich ihre Brüste an, kühl, fest und perfekt geformt. Jetzt glitt auch Emiras Hand unter die Bluse und berührte Tonis linke Brust.
Sie schaute in Emiras große, dunkle Augen und studierte das kantige, ausdrucksstarke und attraktive Gesicht. Ein schwarzer Lidstrich betonte die Augen, und die Wangen hatte sie mit einem leichten Rouge belegt, während ihre vollen Lippen die Farbe von reifen Pflaumen hatten. Die rosa Zunge schob sich durch die Lippen durch, und ohne es zu wollen, schob sich auch Tonis Zunge zwischen die Lippen.
»Und jetzt«, sagte Emira, »fühlst du mal meine Brust.«
Langsam öffnete Toni ihre Finger, streckte die Hand aus und fühlte Emiras Brust durch den Stoff ihrer Jacke. Die Jacke selbst fühlte sich schon gut an; der Schnitt und der Stil konnten nur von Armani stammen.
Toni hatte ihre linke Hand noch um ihre Brust gefasst, und auch Emira ließ ihre Hand auf Tonis Brust liegen. Es gab einen Kontrast zwischen den Brüsten der beiden Frauen; Tonis fühlten sich fest an, Emiras hatten eine Härte, die sich nicht beschreiben ließ.
Einen Moment lang zögerten Tonis Finger, als wollte sie den Unterschied noch ein wenig länger spüren.
»Was ist denn los?«, fragte Emira. »Hast du noch nie Silikon gefühlt?«
Überrascht von der ehrlichen Erklärung, schaute sie in Emiras Gesicht, dann schüttelte Toni den Kopf. »Nein«, sagte sie und versuchte ein Lächeln. »Das kenne ich nicht.«
Mit einem breiten Lächeln und dem Aufknöpfen der Uniformjacke und der Seidenbluse stieß Emira Tonis Hand gegen die Spitze, die den Busen umspannte.
Toni sog tief die Luft ein, als ihre Fingerspitzen das feste braune Fleisch berührten. Sie zitterte vor Ungeduld, denn sie wollte mehr, nicht nur, weil sie neugierig war, sondern auch erregt.
»Es fühlt sich
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