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Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition)

Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georgina Brown
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Salvatores gehörte.
    Von ihrem Platz aus konnte man erkennen, dass es sich um eine ganze Gruppe von Inseln handelte, vier oder fünf sogar. Sie waren klein, und zwischen ihnen lagen nie mehr als fünf Meilen. Sie waren gelb, das nur von kleinen oder mittleren grünen Oasen unterbrochen wurde. Ab und zu durchbrach etwas sehr Weißes die Einöde der gelben Farbe; Toni nahm an, dass es sich um verschiedene Anwesen handelte.
    Sie schob ihre Brüste wieder in die Bluse zurück, die ursprünglich frisch gebügelt und gestärkt war, aber jetzt war sie ziemlich zerknittert.
    Sie strich gedankenverloren über das mit goldenen Haaren gesäumte Geschlecht und berührte nur für einen Moment mit einem Finger die Klitoris. Sie kribbelte noch vom vorhin erlebten Höhepunkt. Bald würde dieses Kribbeln verschwinden, aber Toni selbst würde sich schon jetzt über neue Abenteuer freuen.
    Als wäre es ein verborgener Schatz, lächelte sie hinunter zu ihrer Vagina, zog den Reißverschluss hoch und bereitete sich auf die Landung auf der Privatinsel der Salvatores vor.

Viertes Kapitel
    Sie landeten auf dem Privatflughafen von Melita, wo ein Auto auf sie wartete. Es war ein schwarzer Wagen, geschmeidig wie ein Panther und so neu wie eine frisch geprägte Münze. Der Schlitten musste eine Menge Moos gekostet haben, dachte Toni.
    Schweigsam und wie ein Koloss gebaut, hielt der Chauffeur ihr die Tür auf. Er war ein stämmiger Mann mit breiten Schultern und einem rasierten Kopf, ein Goldring in einem Ohr und eine Narbe auf der anderen Wange. Seine Haut hatte die Farbe von gegossener Bronze. Auch wenn sie vom Schweiß glänzte, sah er trotzdem so aus, als wäre er aus Metall geformt.
    Toni war fasziniert und betrachtete ihn ungeniert. Wie Emira, war er auch ein ungewöhnlicher Mensch; ein Exot. Sie bedankte sich bei ihm, bevor sie auf die Rückbank glitt, dabei blickte sie von seinem unbewegten Gesicht nach unten, über den breiten Brustkorb bis zu den dicken Schenkeln.
    Der ganze Körper schien gegen die Einzwängung seines weißen Jacketts und der Leinenhose mit den messerscharfen Bügelfalten zu protestieren. Ihre Blicke waren provozierend; das war ihr bewusst, und es gab ihr einen köstlichen Kick, dass sie ihn ungestraft so anschauen konnte.
    Julian hätte das nicht gutgeheißen. Aber Julian lag weit hinter ihr. Sie befand sich an einem anderen Ort, und wenn sie Glück hatte, würde sie bald einen neuen Job haben, was nach den jüngsten Ereignissen immer wahrscheinlicher wurde.
    Der Mann ließ nicht erkennen, dass er ihren Dank gehört oder ihre frechen Blicke gesehen hatte. Er blinzelte nicht. Er bewegte sich nicht. Für einen Moment wünschte sich Toni, dass er ihr in die Augen sah. Ihre Blicke begegneten sich tatsächlich kurz, und sie glaubte, ein Aufblitzen in seinen Augen gesehen zu haben. Und eine Beule in der Hose. Aber beides schwand sofort, als Emira in sein Blickfeld trat.
    Die Sonne stand jetzt höher, und es wurde richtig heiß. Das Auto roch nach warmem Leder, und sie konnte die Wärme durch ihre Kleider spüren.
    Emiras Schatten kühlte ihren Körper ab, als sie ebenfalls auf die Rückbank rutschte.
    »Willkommen auf Melita.«
    In Emiras Stimme klang eine echte Wärme durch, erst recht, als sie Toni auf die Wange küsste. Ihr Lächeln war breit und einladend.
    Toni reagierte mit ebensolcher Wärme und mit einem aufgeregten Lächeln. »Ich bin froh, hier zu sein. Sehr froh.« Sie meinte es ehrlich. Sie drückte aus, was sie wirklich fühlte. »Ich saß in der Falle, und jetzt bin ich frei.« Sie füllte ihre Lungen mit frischer Meeresluft, die im Wagen waberte, und schaute hinaus auf das Weiß und Gelb der vorbeirauschenden Landschaft. Ab und zu kam ein Flecken Grün hinzu, und sie sah schwarz gekleidete Männer, die auf den Feldern arbeiteten. Ihre Haare wehten ihr ums Gesicht. »Ich werde nie wieder in eine Falle tappen«, sagte sie in einer Stimme, kaum lauter als ein Flüstern. »Niemals.«
    Weil sie aus dem Fenster schaute, konnte sie Emiras gerunzelte Stirn nicht sehen. Sie konnte auch nicht wissen, dass Emira nachvollziehen wollte, was Toni unter einer ›Falle‹ verstand. Toni hatte nur Augen für die Bilder, die sie von draußen aufnahm, für den blauen Himmel und die Schatten der viereckigen Häuser und der konisch zulaufenden Bäume.
    Emira war interessiert an der jungen Frau, nicht nur, weil sie schön war, sondern auch wegen dem, was sie vielleicht erreichen würde.
    Sie streckte einen Arm aus und legte ihn

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