Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition)

Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georgina Brown
Vom Netzwerk:
der harten Beule ruhten, die gegen seinen Reißverschluss pochte.
    Sie schluckte tiefe Stöhnlaute der Ekstase und schloss die Augen. Die dunklen Wimpern streichelten ihre Wange. Bald würde sie ihn besitzen. Bald – vielleicht schon zu bald – würde sie ihn in sich spüren.
    Lippen, Zähne, dann wieder Lippen berührten sich in rascher Folge, sein Atem, ihr Atem, dazwischen das hastige Schnappen nach Luft. Ihre Küsse strahlten Hitze aus, ihre Umarmungen auch, und dann erst ihre Körper!
    Dann zog er sich zurück, wie er das schon viele Male getan hatte. Toni wollte schreien. Stattdessen lächelte sie süß. Der Zucker ihres Lächelns versteckte die Frustration. Instinktiv wusste sie, was kam, und sie stellte sich wieder die Frage, die sie sich schon so oft gestellt hatte.
    Wie konnte jemand, der so gut aussah wie er, so kontrolliert sein, ein Sklave seiner Routine. Sie ahnte schon, was er sagen würde, noch bevor sein Mund sich öffnete.
    »Gemütlichkeit, mein Liebling Antonia. Lass es uns gemütlich machen.«
    Ihre Blicke trafen sich, und sie nickte zustimmend, obwohl das Funkeln in ihren Augen ihre Begierde verriet. Egal. Sie konnte es nicht ändern. Musste es wieder das Bett sein? Warum nicht das Sofa oder der Teppich, vielleicht sogar der Küchentisch. Sie würde für ihn die Beine auch am Herd breit machen, oder zur Abwechslung auch mal an der Spüle.
    Aber Julian war in allen Dingen korrekt. Und er bestand darauf, sie Antonia zu nennen, obwohl sonst niemand sie so nannte, nicht einmal ihre Mutter, und sie hatte den Namen ausgesucht.
    Sie beherrschte sich und ließ ihren Seufzer nicht hören, denn sie wollte Julian nicht verärgern. Ganz selten hatte er sich vom vorgegebenen Muster entfernt – dieselbe Position, dasselbe verdammte Bett. Wenn es denn mal geschah, dass der Akt anders ausgeführt wurde, dann immer auf ihren Vorschlag hin, und auch dann nur knurrend. Wann hatte das mit ihm angefangen? Aber sie kannte die Antwort – er war immer so gewesen. Sie war nur geblendet von seinem guten Aussehen gewesen, von seiner männlichen Schönheit.
    Sie hatte ihn auf einer Party in einem luxuriösen Apartment in Kensington oder Knightsbridge kennengelernt; die Gäste waren offenbar wegen ihres fantastischen Aussehens und ihrer ausstrahlenden Sexualität ausgewählt worden. Schöne Körper hatten sich mit schönen Kleidern gepaart.
    Sie erinnerte sich, damals ein grünes Seidenkleid getragen zu haben, und das war alles, was sie anhatte, abgesehen von den Schuhen. Das Kleid hatte sie nicht nur bedeckt, es hatte ihren Körper auch gestreichelt. Ihre Haut war damals gebräunter gewesen als jetzt, und ihre Haare waren wie von der Sonne geküsstes Quecksilber bis zur Taille gefallen. Grün stand ihr gut; es passte zu ihrer Augenfarbe und auch zu den Haaren.
    Im Zimmer war es warm gewesen, und jemand hatte die Doppeltüren zum breiten Balkon geöffnet. Draußen hatte sie ihn ganz allein vorgefunden. Er hatte sich die Lichter der Stadt angesehen; das war ihm lieber als die zuckenden Blitze auf der Party. Irgendwas hatte sie zu ihm hingezogen, seine Einsamkeit vielleicht. Außerdem sah er wahnsinnig gut aus.
    Er war ganz Mann, tierisch begehrenswert. Er hatte dunkle Haare, aber an den Schläfen hatten sich die ersten grauen Strähnen gezeigt. Sein Gesicht schien etwas zerfurcht zu sein. Samten seine Augen. Sein Kinn war mit einem tiefen Grübchen gespalten – wie ein reifer Pfirsich.
    Wenn sie nicht seine Haut berührt und festgestellt hätte, dass sie warm und lebendig war, hätte man meinen können, dass sein fester Nacken und der harte Körper aus Marmor geschnitzt wären. Nicht weißer Marmor – kalt, unnachgiebig, immer ein bisschen an das Britische Museum erinnernd –, sondern golden und wogend mit leichten Beigetönen, in der Art, in der die Fußböden in einer florentinischen Villa verlegt sind.
    Aus den Lenden der wunderbaren Körperstruktur erhob sich sein Schaft, stark, stolz und verlangend, als hätte er ein Recht darauf. Und sie gab nach. Von Anfang an hatte sie sich ihm hingegeben.
    Das Seidenkleid fiel von ihr und bildete einen weichen Hügel zu ihren Füßen. Die cremefarbene Wäsche (ohne das Höschen), die durchsichtigen Strümpfe und der mit Rüschchen besetzte Strapsgürtel folgten, bevor sie zwischen die kühlen Laken des Betts glitt.
    Nur das dünne Laken bedeckte ihre Nacktheit, aber die Umrisse ihrer Kurven waren deutlich zu sehen, während sie ihm zuschaute. Ihre Beine rieben aneinander, als

Weitere Kostenlose Bücher