Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition)
sanft auf Tonis Schulter. »Lass mich deine Brüste noch einmal sehen.«
Toni wurde aus ihren Tagträumereien und dem Betrachten der Landschaftsbilder geholt und sah Emira überrascht an. Die Begegnung ihrer Blicke reichte schon aus, um an die gewaltigen Sensationen erinnert zu werden, die sie eben erst erlebt hatte. Was war dran an Emiras Aussehen, an ihrer Präsenz und an diesem raffinierten Duft, den sie neben dem herrlichen Parfüm verströmte?
Einen Moment lang antwortete Toni nicht, auch wenn sie die Lippen halb geöffnet hatte. Ihr Atem wurde schneller, als ihre Gedanken und ihr Körper reagierten. Das, was sie bei Emira erahnte, nahm Besitz von ihr. Langsam, und wirklich ohne zu wissen, warum sie es tat, begann sie die oberen Knöpfe ihrer Bluse zu öffnen.
Ohne auf eine weitere Einladung zu warten, glitten Emiras Finger unter Tonis Bluse. Toni spürte, wie sich in ihrem Hals ein Kloß bildete. Ihre Augen funkelten durch die halb geschlossenen Lider; sie stöhnte auf, lehnte sich ins Polster zurück und genoss die Wärme ihres Sitzes.
Wie eine ertrinkende Frau, nahm sie eine vage Benommenheit wahr, die ihre Hemmungen auslöschte, die sie vielleicht noch empfunden haben könnte, als sie fühlte, was die andere Frau mit ihr anstellte. Statt zu protestieren, stöhnte sie lauter und begann zu zittern, als die neugierigen Finger zärtlich über ihre Haut strichen und den unteren Bogen der rechten Brust umfassten.
Ihre Brüste waren fest und richteten sich voller Stolz auf. Es geschah selten, dass sie einen BH trug, und selbst wenn, dann eher als hübsche Garnierung und nicht aus Notwendigkeit. Als Ergebnis von Emiras vorausgegangenen Liebkosungen stießen Tonis Nippel gegen die Baumwolle. Sobald sie völlig entblößt waren, schwollen sie noch stärker an.
Toni bestand nur aus Verlangen; ihr war, als wollte sie in den Berührungen von Emiras Händen ertrinken. Aber ihre Aufmerksamkeit wurde plötzlich zu den schwarzen Augen des Fahrers gelenkt, der sie im Innenspiegel beobachtete. Der Chauffeur hatte natürlich auf die Straße zu achten, aber er schaute ihr auch zu.
»Aber was ist mit ihm?«, fragte Toni und wies mit dem Kopf auf den breitschultrigen Mann, der auf der anderen Seite der durchsichtigen Trennscheibe saß.
»Ist er ein Problem für dich?«, fragte Emira. Ihre Augenbrauen hoben sich.
Tonis grüne Augen blickten in die Emiras, die sie an die Farbe von Bitterschokolade erinnerten. Auf eine Weise, dachte Toni, waren sie jeweils das Spiegelbild der anderen. Beide Frauen besaßen Augen, die so aussahen, als wären sie schwarz umrandet, als hätte irgendein Künstler auf den Einfall gewartet, wie er sie voneinander unterscheiden konnte.
Solche Augen konnten einen Mann im Traum verfolgen, sie konnten einen durchs ganze Zimmer verfolgen. Aber dann endete die Gleichheit: Emira war die Reflektion in einem dunklen Spiegel und Toni in einem hellen Spiegel.
Toni schaute von Emiras dunklen Augen zu den pechschwarzen des Fahrers. »Nein, er ist kein Problem für mich«, sagte sie lächelnd und zog ihre Bluse von den Brüsten zurück. Um ihn noch ein bisschen mehr zu reizen, wölbte sie den Rücken, damit ihre Brüste sich noch mehr nach vorn streckten, bevor Emiras Hände sie bedeckten.
»Lass ihn ruhig zuschauen«, keuchte Toni, die grünen Augen halb geschlossen, der Atem hechelnd. »Er soll sehen, was er nicht haben kann.«
Sie wand sich und stöhnte und schloss die Augen ganz, als Emiras Finger ihre Nippel drückten und anzapften. Zuerst bedeckte sie die Brüste mit den Händen, dann legte sie ihre Hände darunter, als wollte sie sie abschöpfen.
Die ganze Zeit gewahrte sie den zuschauenden Fahrer, auch wenn sie die Augen geschlossen hielt. Sein Gesicht war fast bewegungslos, nur die Augen schossen hin und her wie die eines Panthers. Das gefiel ihr, weil ihr die Macht gefiel, die sie dadurch erhielt, die Macht zu quälen, zu necken.
Toni hatte das Gefühl, in einer Szene wie aus einer anderen Welt mitzuspielen, beinahe so, als stünde sie fernab, und die forschenden Finger waren kühl und erregend auf dem Körper einer anderen Frau, nicht auf ihrem eigenen. Es war, als wäre sie nur eine Zuschauerin, aber im Gegensatz zum Chauffeur konnte sie den sexuellen Kick spüren, der von diesen kundigen Fingern ausging.
Emira küsste nacheinander die geschwollenen Nippel, bevor sie das Gesicht ganz nah an Tonis brachte. Ihr Atem vermischte sich mit Tonis, heiß und intensiv.
»Gefällt dir das, mein
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