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Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition)

Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georgina Brown
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schließlich und schüttelte wieder den Kopf.
    Er wandte ihr den Rücken zu und zog eine Schublade des Schranks auf, in dem sie lag. Er kramte eine Zeitlang in der Schublade, dann drehte er sich wieder zu Toni um. Er hielt ein schmales Seidentuch in der Hand, aber es war breit und lang genug, um als Augenbinde zu dienen.
    Zuerst wehrte sie sich, dann gab sie auf, denn ihr Widerstand führte dazu, dass er ihr ein paar Schläge auf den Hintern versetzte.
    »Hör auf, hör auf«, schrie er sie an. »Oder ich werde dir den Hintern ordentlich versohlen.«
    Sie hörte auf, obwohl sie eigentlich Lust hatte, ihm die Stirn zu zeigen, denn sie hatte in seiner Stimme etwas vernommen, was sie beinahe dazu bringen sollte, sich ernsthafter zur Wehr zu setzen, damit er einen Anlass hatte, sich noch einmal mit ihrem Körper zu beschäftigen. Aber was war, wenn sie sich irrte? Sie würde darüber nachdenken. Es sah so aus, als würde ihr viel Zeit zum Nachdenken bleiben.
    Jetzt war sie nicht nur gefesselt und geknebelt, sondern lag auch noch mit verbundenen Augen im Schrank. Sie wusste, dass er sie jetzt betrachtete. Dann hörte sie, wie die Tür geöffnet und wieder geschlossen wurde.
    In der einsamen Dunkelheit dachte sie über die andere Antonia nach. War es richtig zu vermuten, dass dieser Mann einer der Brüder war, von denen Emira ihr erzählt hatte?
    Sie verlor das Gefühl für Zeit, aber sie ahnte nach einer Weile, dass es wieder Nacht geworden war. Die Geräusche schwanden oder wurden schwächer und seltener. Selbst die Wellen, die gegen den Bug schwappten, schienen von der Dunkelheit gedämpft zu werden, und man hörte weder Menschen noch Seemöwen. Alles war still, aber nicht immer ereignislos.
    Hin und wieder öffnete sich die Tür, und dann spürte sie die Spritzer einer Ejakulation auf Brüsten und Bauch. Jedes Mal hob sie ihren Körper an, weil sie ihm zeigen wollte, dass sie die Wärme in sich brauchte und nicht auf sich.
    Aber die Zeit stand auf ihrer Seite. Irgendwann würde er sie losbinden müssen, denn dann würde er sie nehmen wollen, wie sie es sich wünschte. Jedenfalls hoffte sie darauf.
    Obwohl sie ihn nicht sehen konnte, wusste sie, dass er ihr nicht widerstehen konnte. Wer immer die andere Frau gewesen war und was immer sie mit ihm angestellt hatte – auch sie war unwiderstehlich gewesen.

Vierzehntes Kapitel
    Schlaf konnte er nur finden, wenn er den Schrank geöffnet und sie angeschaut hatte.
    Wenn er danach einschlief, versank seine Erinnerung in die Träume, die er als junger Mann gehabt hatte, als seine Mutter die Frau mit den roten Haaren und grünen Augen für ihn und seinen Bruder engagiert hatte.
    Er erinnerte sich noch sehr gut an die tiefroten Haare, die ihm auf die Brust gefallen waren, wenn sie ihn auf den Bauch geküsst hatte, bevor sie den Kopf seines jungfräulichen Penis verschlungen hatte.
    Nur der Gedanke an ihren Mund reichte aus, um ihn aufschreien zu lassen, um seinen Körper zu strecken und den Rücken zu krümmen. Das Blut schoss durch die Adern und in seinen steif werdenden Schaft.
    Schweiß lag über ihm wie ein feuchtes Spinngewebe, als er wach wurde. Sein wieder aufflackerndes Verlangen zwang ihn, aus dem Bett aufzustehen, die Schranktür zu öffnen und die Frau wieder anzuschauen.
    Wie schön sie doch war, goldfarbene Haut und herrlich nackt, abgesehen von den paar Fetzen des Fischnetzes, das im kompletten Zustand bestimmt ein sehr verführerisches Outfit gewesen sein musste. Seltsam, dachte er, diese lumpenartigen Fetzen über ihrer Haut machten ihren Körper nur noch unwiderstehlicher.
    Am Morgen kam ein stämmiger Mann mit braunen Schlitzaugen, einem breiten Mund und einem kahlen Schädel herein, nahm ihr die Augenbinde ab und löste den Strick um ihre Füße. Sein Gesicht mit den hohen Wangenknochen sah wie gemeißelt aus, und seine Haut hatte die Farbe von Milchkaffee.
    Von der Taille aufwärts war er nackt; seine Muskeln waren prall und wie eingeölt, und kräftige Adern zogen sich durch sie hindurch. Seine Hose war weit und schwarz, die Füße waren nackt. Vom Hinterkopf hing ein blauschwarzer Zopf, der an einem Ohr vorbeifiel.
    Als er sich bückte, um Toni aus dem Schrank zu holen und mit den gewaltigen Armen aufzurichten, klimperte ein Ohrring in diesem Ohr, als sollte ihre Freilassung gefeiert werden.
    Sie blinzelte ins Licht, verlor den Kampf mit dem grellen Schein und drückte die Augen wieder zu, als er sie ins Badezimmer trug.
    Behutsam setzte er sie auf einem

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