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Die zauberhafte Tierhandlung, Band 03: Lotte und das Einhorn (German Edition)

Die zauberhafte Tierhandlung, Band 03: Lotte und das Einhorn (German Edition)

Titel: Die zauberhafte Tierhandlung, Band 03: Lotte und das Einhorn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Webb
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bekommen.
    »Lotte!AllesinOrdnung?Bistdugeradeaufgewacht?Ichhabeüberlegt,obichdichaufweckensollte,aberduhastsomüdeausgesehen.«OnkelJackmustertesiegenauer.»Wasistlos?Dusiehstfurchtbaraus.«
    »Pandora hat uns gejagt. Sie hat versucht, uns an sich zu binden.« Lotte ließ sich auf den Hocker neben ihm fallen.
    Onkel Jack legte seinen Bleistift hin und packte sie an den Armen. »Was sagst du da? Ich dachte, ihr wärt oben gewesen und hättet geschlafen!«
    »Das haben wir auch. Sie war in meinem Kopf. In meinem Traum.«
    »Ach so! Du meinst, du hattest einen Albtraum.« Onkel Jack klang erleichtert.
    »Nein!«, bellte Sofie scharf.
    Lotte zuckte mit den Schultern. »Hm, ja, ich schätze es war einer. Aber er war irgendwie auch real. Du warst es also nicht? Ich war so sicher«, murmelte sie. »Besonders, nachdem du dich vorhin so wegen der Einhörner aufgeregt hast.«
    »Was war ich nicht? Lotte, du musst mir erzählen, was passiert ist!« Onkel Jack wirkte nun wieder ernsthaft besorgt.
    »Wir waren auf dem Netherbridge-Hügel, in einem Traum, und suchten nach dem Einhorn. Dann tauchte Pandora auf und hätte es fast in meinen Kopf hineingeschafft, Onkel Jack, sie war ungeheuer mächtig. Aber ein Einhorn hat sie vertrieben … « Lotte verstummte. Es klang so dämlich.
    »Wie ich schon gesagt habe, Lotte, es war kein Einhorn«, widersprach Sofie ungeduldig. »Jemand hat es geschickt, um uns zu retten. Es fühlte sich an wie du«, sagte sie nachdenklich zu Onkel Jack.
    »Ich war es nicht«, erwiderte Onkel Jack. »Hört zu, ihr zwei. Es gibt da etwas, das ihr wissen solltet. Lotte, als dein Vater zu seiner letzten Reise aufbrach, war er nicht bloß auf der Suche nach exotischen Tieren.« Onkel Jack seufzte. »Er hatte vor, Einhörner zu finden. Er war besessen von ihnen und hatte Gerüchte gehört, nach denen sie tief im Regenwald lebten. Deswegen war ich so durcheinander. Einhörner erinnern mich an Tom und daran, wie sehr ich ihn vermisse – und auf wie viel du verzichten musst, weil er nicht bei uns ist.«
    »Oh«,sagteLotteleise.Siewarnichtsicher,wassiedavonhaltensollte.Eswarschön,etwasmehrüberihrenVaterzuerfahren,aberandererseitshatteersieundihreMumzurückgelassen,umEinhörnernimRegenwaldhinterherzujagen.ObwohlLotteeinesgesehenhatte – oderzumindesteinGeträumtes –, kamensieihrimmernochwieWesenauseinemMärchenvor.Etwas,daseinemErwachsenenegalseinsollte.»Ichschätze,wirgehenbesserwiederinsBett«,sagtesieerschöpft.
    »Lotte!« George sah sie von der offen stehenden Tür seines Käfigs aus an.
    »Hallo, George. Gefällt dir dein Käfig?«, fragte Lotte ihn und zauberte ein kleines Lächeln in ihr Gesicht.
    »Lotte, du darfst nicht wieder einschlafen«, sagte George drängend zu ihr.
    Lotte sah ihn verblüfft an, doch dann wurde ihr klar, dass er natürlich recht hatte. »Was ist, wenn sie zurückkommt? Was sollen wir dann tun?« Plötzlich sehnte sie sich verzweifelt nach Schlaf. Auf der Stelle.
    »Ariadne wird dir ein paar Wege zeigen müssen, deinen Geist abzuschirmen, während du schläfst«, meinte Onkel Jack zustimmend. »Aber bis dahin … «
    »Bis dahin wird Lotte meinen Käfig in ihr Zimmer stellen«, sagte George gelassen. »Hamster sind nachtaktiv. Ich werde eine Laufradrunde einlegen, mich fit halten. Beim leisesten Anzeichen eines Traums, böse Hexe oder nicht, springe ich auf Lotte drauf, um sie zu wecken.« Er warf ein bescheidenes Lächeln in die Runde. »Vergesst bitte nicht, dass ich ein ausgebildeter Kampfhamster bin.«

Kapitel 4
    »Ich war mir so sicher, dass es Onkel Jack war«, murmelte Lotte schläfrig.
    »Spielt es denn eine Rolle, wer es war, Lotte?«, fragte George teilnahmsvoll. Sein Käfig stand auf ihrem Nachttisch, und er hatte bereits mit dem Laufradtraining begonnen. »Jemandem bedeutest du so viel, dass er ein Traumwesen geschickt hat, um dich zu retten. Das ist etwas Gutes.«
    Lotte nickte. »Ja, aber ich wüsste trotzdem gern, wer es war!« Sie dachte einen Moment nach. »Ach, natürlich! Sofie, wir sind ganz schön dumm – es muss Ariadne gewesen sein. Ich bin bloß zu müde, um klar denken zu können. Ich werde sie morgen fragen. Wir können nach der Schule bei ihr vorbeischauen.«
    Sofie rollte sich unter Lottes Kinn zusammen. »Ich hätte gedacht, dass Ariadne eine Katze schickt. Shadow oder Tabitha. Kein Einhorn.«
    »Vielleicht waren Shadow und Tabitha nicht groß genug«, sagte Lotte gähnend. »Geh jetzt schlafen, Sofie. Gute Nacht, George.«
    George sparte sich

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