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Die zehn Fragen: Roman

Die zehn Fragen: Roman

Titel: Die zehn Fragen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sidney Sheldon
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sagte der Mann.
    Er tat David leid, der ihm den Kopf tätschelte und sagte: „Kommen Sie mit mir. Ich bringe Sie in ein Krankenhaus, damit man sich dort um Sie kümmert."
    Das ist sehr freundlich von Ihnen", sagte Mr. Handel Er stand auf. „Diese Leute da scheinen recht herzlos zu sein. Einen kranken Mann auf die Straße hinauszuschicken."
    „Sie meinen es nicht so", sagte David. Immer redete er nur das Beste über andere.
    Die Witwe, der Neffe und der Anwalt standen in der Bibliothek und beobachteten, wie David den Mann hinaus auf die Straße begleitete.
    „Er ist einfach zu gutherzig", schnarrte die Witwe und meinte David damit. „Der muß noch lernen, daß man hart sein muß im Leben." „Und rücksichtslos", ergänzte der Anwalt,
    Der Neffe sagte nichts. Er hatte nur Angst, irgendwie würde doch noch herauskommen, wer Mr. Handel tatsächlich war, und daß man ihm dann Betrugsvorwürfe wegen des Schatzes machen würde.
    An der Haustür sagte Mr. Handel zu David: „Ich habe Angst. Ich kann mich nicht erinnern, wer ich bin oder wo ich wohne oder sonst etwas. Ich habe kein Geld und weiß nicht, wohin. Was soll aus mir werden?"
    „Machen Sie sich keine Sorgen", beruhigte ihn David, „Ich kümmere mich schon um Sie."
    Er machte die Tür auf, und sie traten hinaus ins Freie. Es schneite noch heftiger als zuvor, und ein kräftiger Wind pfiff. Sie gingen die Aufgangstreppe hinab. „Vorsichtig", sagte David.
    Aber da war es schon zu spät. Mr. Handel rutschte erneut aus und fiel wieder mit dem Hinterkopf auf eine Betonstufe. David beugte sich alarmiert zu ihm hinab. „Sind Sie in Ordnung?"
    Mr. Handel machte die Augen auf. „Wer sind denn Sie?" fragte
er.
David starrte ihn an."Was?"
Mr. Handel stand auf und sah sich um. „Ist dies das Haus
Stone?"
„Ja."
„Wo ist dieser andere Bursche?"
    David war ratlos. „Welcher andere Bursche?"
    „Na, der Neffe. Der mich hierher brachte."
    „Ich weiß nicht, wovon Sie reden", sagte David. „Schauen Sie, ich habe mit diesem Neffen gesprochen und ihm erzählt, daß ich zehn Millionen für Samuel habe. Wir waren Partner bei der Erschließung eines Ölfelds"
    Da war David auf einmal alles sonnenklar. „Sie haben Ihr Gedächtnis wiedergefunden!"
    „Wovon reden Sie denn da?" wolle, Mr. Handel wissen. „Als wenn ich es jemals verloren hätte!"
    David sagte: „Haben Sie dem Neffen schon. gesagt was für ein Ölfeld das ist?"
    „Nein, noch nicht, Es befindet sich nahe bei Enid in
Oklahoma."
„Und ist zehn Millionen wert?"
    „Nein, zwanzig. Für mich zehn und für Stone zehn. Jetzt natürlich, wo Samuel tot ist, gehört sein Anteil wohl seinen Erben."
    „Das stimmt", sagte David und war sehr erfreut. Kommen Sie doch Wieder mit ins Haus."
    Die anderen in der Bibliothek waren ziemlich überrascht, als sie David und den Fremden zurückkommen sahen.
    „Was macht dieser Mr. Jones noch hier?" herrschte die Witwe sie an. „Ich denke, Sie bringen ihn weg."
    „Er heißt nicht Jones", erläuterte David. „Dies ist Mr. Handel.
Sagen Sie es selbst Mr. Handel!"
Und Mr. Handel sagte es.
    Alle waren sie hocherfreut, von dem vielen Geld zu hören. Alle außer dem Neffen natürlich, der ja eigentlich alles für sich allein haben wollte. Wäre er ein freundlicherer Mensch gewesen und hätte an Stelle Davids Mr. Handel hinausbegleitet, dann wäre dies sogar wahr geworden. Dann hätte Handel ihm den Ort des Schatzes verraten.
    Als die anderen aber nun erfuhren, was für ein Doppelspiel der Neffe getrieben hatte, warnte ihn der :Rechtsanwalt streng: „Machen Sie so etwas nicht noch einmal! Es ist ausdrücklich festgelegt, daß wir die Videobänder immer alle zusammen anschauen. Denken Sie daran und halten Sie sich daran. Und versprechen Sie es!" . „Ja, ich verspreche es", sagte der Neffe. „Ich verspreche es auch", sagte die Witwe.
    „Und ich ebenfalls", fügte der Anwalt hinzu. Aber alle miteinander kreuzten sie dabei heimlich Finger.

    8. KAPITEL

    Samuel Stone hatte einen Hund besessen, groß wie ein Pony. Es war eine Dänische Dogge, riesig und häßlich.
    Alle nannten ihn nur Stupid , Dummer. Aber er war sehr gutmütig und wedelte jeden mit dem Schwanz an und versuchte, allen gleich das Gesicht abzulecken. Doch das fand man eklig.
    Sooft Stupid dem Neffen nahe kam, trat dieser nach ihm. Auch der Rechtsanwalt schubste ihn immer gleich zur Seite, und die Witwe schrie ihn nur an.
    Stupid verschlang auch enorme Mengen Futter. Er war sehr lästig.

    Die Witwe sagte zu dem

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