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Die Zombie-Jäger

Die Zombie-Jäger

Titel: Die Zombie-Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erreicht.
    Wilson und Carlesi prallten zugleich gegen die Decke, als der Rover von unten her einen mächtigen Stoß erhielt. Beide fluchten. Nicht der Fahrer, der hatte sich am Lenkrad festhalten können, aber er wurde von seinen Freunden ausgeschimpft.
    »Kannst du nicht aufpassen?« riefen beide wie im Chor.
    »Das war ich nicht.«
    »Wie?«
    »Ich war es nicht, Sean.«
    »Wer dann?«
    »Keine Ahnung, verdammt. Ich bin jedenfalls nicht in ein Loch gefahren.«
    Sean und Robert blickten sich an. Wilson hatte sich dazu drehen müssen. »Es ist wirklich so gewesen, Sean. Ich sitze ja hier vorn. Ich habe auch nichts gesehen.«
    »Das war, als hätte eine riesige Faust den Range Rover in die Höhe gestoßen.«
    »Ja, kam mir auch so vor.«
    Sean Carlesi griente scharf. »Der Zombie?« In seinen braunen Augen lag ein helles Glitzern.
    »Quatsch.«
    »Wäre aber nicht schlecht gewesen, ihn plattzufahren.«
    Wilson drehte sich wieder um, damit er nach vom schauen konnte. Sie waren vorhin von einer leichten Anhöhe nach unten gefahren und befanden sich jetzt auf dem gleichen Niveau mit dem Gewässer. An den harten Schlag dachten sie zwar immer noch, aber wichtiger war für sie der Blick nach vorn.
    Der Ufergürtel aus Schilf und Gestrüpp hätte von eingeschaltetem Fernlicht schon erreicht werden können, doch die Männer fuhren ohne Licht. Dunst drängte sich über dem Wasser zusammen. Manchmal fuhr der Wind hinein und veränderte ihn zu schwachen Figuren, die irgendwo verwehten.
    Es gab keine Menschen in der Nähe. Nichts wartete auf sie, und trotzdem war ihnen nicht wohl. Keiner sprach davon, sie spürten es nur. Es lag etwas zwischen ihnen, das erst in der letzten Zeit entstanden war. Truman mußte den Wagen etwas nach rechts lenken, um die Stelle zu erreichen, an der ihre Hütte stand. Sie war nicht so bald zu sehen, weil sie von einem Ring aus Buschwerk und zwei kleinen Krüppelbäumen umgeben war. Zum See hin allerdings hatten die Männer das Gelände gerodet. So war der Weg zu ihren drei Kähnen frei, die kieloben an Land lagen.
    Je näher sie auf das Ziel zu fuhren, um so deutlicher spürte Truman Black den Schweiß auf der Stirn. Der Mann hielt die Lippen fest zusammengedrückt und dachte wieder an einen Soldaten im Krieg, der jeden Augenblick mit einem heimtückischen Angriff rechnete.
    Vor ihnen tat sich nichts.
    Er wollte sichergehen.
    Fernlicht!
    Plötzlich strahlte es auf, doch es hatte keinen Sinn. Noch nicht bei dieser Helligkeit. Auf die Dämmerung würden die Männer noch eine Weile warten müssen.
    »Was war?« fragte Carlesi.
    »Nichts. Nur eine Probe.«
    »Du bist nervös, wie?«
    »Du nicht?« fragte Truman.
    »Ja, verflucht, das bin ich. Ich bin auch verdammt nervös. Ich habe das Gefühl, schon jetzt in einer Falle zu stecken. Ich wollte, es wäre schon morgen früh.«
    Der Fahrer gab keine Antwort. Er wollte nicht mehr reden, aber Carlesi hatte ihm aus dem Herzen gesprochen. Es waren auch nur mehr ein paar Meter, dann konnten sie anhalten und aussteigen.
    Wieder passierte es.
    Diesmal war der Schlag noch härter. Auch Black verlor die Kontrolle. Seine Hände rutschten vom Lenkrad ab, auch die Füße verloren den Kontakt mit den Pedalen. Er würgte den Motor ab, kippte nach vom, dann wieder zurück, hörte die Flüche seiner Freunde, und der Range Rover bockte wie ein alter Esel, der nicht mehr seinen Weg gehen wollte. Es mußten schon gewaltige Kräfte sein, die gegen ihn hieben, und sie kamen immer wieder von unten.
    In diese dumpfen und auch krachenden Laute hinein drang ein anderes Geräusch. Ein hart klingendes Brechen und Knirschen, das plötzlich verstummte, als der Range Rover einsackte und sich nicht mehr von der Stelle rührte.
    Nach einer Weile erst hatten sich die drei Freunde beruhigt. Aber sie stiegen nicht aus. Wie Ölgötzen blieben sie auf ihren Sitzen regelrecht kleben. Daß Sean Carlesi Blut aus der Nase lief, bekam er selbst nicht mit. Er war mit dem Gesicht gegen eine Scheibe geprallt und hatte sich die Nase gestoßen.
    Black fand die Sprache als erster zurück. Er drehte sich seinem leichenblassen Nebenmann zu und wußte genau, daß sein Gesicht auch nicht anders aussah. »Verdammt, was ist das gewesen, Rob?«
    »Keine Ahnung. Aber nicht der Zombie!«
    Truman nickte. Hinter ihm wollte Carlesi es nicht wahrhaben. »Wieso nicht der Zombie? Welcher Scheißkerl sollte denn noch hier herumlaufen?«
    »Das weiß ich doch nicht.«
    »Du mußt es doch gesehen haben, Truman.«
    »Nein,

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