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Die Zombie-Jäger

Die Zombie-Jäger

Titel: Die Zombie-Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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das habe ich nicht. Es war unter dem Wagen und nicht vor uns. Ich konnte nichts sehen.«
    Robert Wilson hatte sich zurückgehalten und rückte jetzt mit einem anderen Vorschlag heraus. »Hört auf, euch zu streiten. Ich will nicht im Auto bleiben. Wir müssen aussteigen. So klemmen wir fest wie in einer Falle.«
    Der Meinung waren die anderen beiden auch, und so öffneten sie vorsichtig die Türen.
    Truman war als erster draußen. Er hatte seine Schrotflinte mitgenommen, trat vom Auto weg, hielt die Waffe schußbereit und schaute sich um.
    Er hielt Wache. Auch für Carlesi, der das Fahrzeug zitternd verließ. Er hielt sein Gewehr fest, und dessen Mündung zitterte mit.
    Auch Wilson hatte den Wagen auf der anderen Seite verlassen, und er war es, der fluchte. Bevor die anderen etwas fragen konnten, gab er die Erklärung ab. »Alle vier Reifen sind zerfetzt. Wie von einem verdammten Messer.«
    »Was?« schrie Carlesi. »Bist du verrückt, das kann nicht sein!« Er war nicht mehr zu halten, bückte sich, schluchzte auf, als er den ersten Reifen sah, rannte um den Range Rover herum und sah sich auch die drei anderen an. Außer Atem blieb er bei seinen Freunden stehen. Die Augen waren weit aufgerissen. Er konnte nicht mehr sprechen und schnappte nach Luft.
    »Alle zerschnitten – alle!« schrie er und hieb das Gewehr mit dem Kolben auf den Boden. »Das ist nicht mehr...«
    »Beruhige dich doch!« fuhr Truman Black ihn an. »Es ist noch nichts verloren.«
    »Ha, ha, ha... du verdammter Idiot. Was sagst du da? Nichts verloren? Alles ist verloren. Wir stecken bis zum Hals in der Scheiße. Und daran sind andere schuld.«
    »Du meinst den Zombie, Sean?«
    Carlesi blickte sich um. Dabei bewegte sich sein Kopf ruckartig. »Nein, nicht der Zombie. Nicht er. Das ist nicht möglich. Ehrlich nicht. Auf keinen Fall. Habt ihr ihn gesehen? Ich nicht. Da gibt es noch... ähm... was anderes«, hechelte er, »versteht ihr?«
    »Was denn?«
    »Ich weiß es nicht, Rob. Ich habe, verdammt noch mal, nicht die geringste Ahnung. Aber es hat uns erwischt, das steht fest. Da ist was passiert, verflucht.«
    Robert Wilson und Truman Black wußten nichts darauf zu erwidern. Wilson besah sich ebenfalls die Reifen, während sein Freund Robert wie angenagelt auf der Stelle stehen blieb und sich nur seine Augen bewegten, mit denen er die Umgebung absuchte. So unrecht hatte Sean Carlesi nicht. Da mußte noch etwas anderes vorgefallen sein, und wenn er diesen Vorfall einer fremden Kraft in die Schuhe schob, hatte er sicherlich nicht so unrecht.
    Keiner von ihnen kannte sich mit Zombies oder ähnlichen Geschöpfen aus. Sie hatten mal Filme darüber gesehen, aber die Wirklichkeit hatte doch nichts damit zu tun. Jedenfalls waren sie bisher der Meinung gewesen. Nun stimmte es nicht mehr. Da hatte sich die Welt auf den Kopf gestellt.
    Es war der Ort am See, den sie sieh selbst ausgesucht hatten. Sie hatten ihn am besten gefunden. Sie alle waren begeistert gewesen. Nun aber kam er ihnen so fremd vor. Anders und so verdammt kalt, wobei diese Kälte eine andere war als die im Winter oder im Herbst. Sie kam mehr von innen und machte die drei Zombie-Jäger selbst zu Gejagten. Die eigene Seele oder das Unterbewußtsein schickte ihnen eine Warnung zu.
    Robert Wilson entfernte sich ein paar Schritte vom Rover und ging auf den See zu. Noch vor dem Schilfgürtel blieb er stehen, das Gewehr im Anschlag. Er schaute auf die von ihnen gebaute Hütte, die zum See hin offen war. Das Dach ragte so weit vor, daß mehrere Personen darunter Schutz finden konnten. Flach und düster lag das Gewässer davor.
    So sehr sich Wilson auch anstrengte, er sah nichts, was ihn hätte beunruhigen müssen. Es mochte auch daran liegen, daß die grauen Schwaden dichter geworden waren und sich darunter gewisse Dinge verstecken konnten.
    »Siehst du was?« rief Truman.
    »Nein, nichts. Es ist wie verhext.«
    Sean Carlesi konnte sein Lachen nicht zurückhalten. »Ja, wunderbar, Truman. Du hast es gesagt. Es ist wie verhext. Genau der richtige Ausdruck. Daran glaube ich auch. Diese Scheiße hier ist verhext worden, und wir stehen mittendrin. Ist das nicht toll?«
    Wütend fuhr Black herum. »Jetzt reiß dich mal zusammen, verdammt. Du bist doch keine Memme.«
    »Nein, bin ich nicht. Will ich auch nicht sein, verflucht. Aber ich weiß genau, daß ich an eine Grenze gelangt bin.«
    Bei Truman zogen sich die Brauen zusammen. Er drückte seine Brille hoch, ein Zeichen, daß er sich ärgerte. »Was genau

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