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Die Zombie-Jäger

Die Zombie-Jäger

Titel: Die Zombie-Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf der Karte verzeichnet. Ich glaube nicht, daß sie dort so was wie ein Basislager aufgeschlagen haben. Ich kann mir vorstellen, daß sie ein geländegängiges Fahrzeug benutzen. Im Gegensatz zu unserem kommen sie damit direkt in das Gelände hinein. Es gibt ja noch einige Wege oder schmale Straßen, wie hier eingezeichnet ist. Dann wird uns nichts anderes übrigbleiben, als uns auf die Suche danach zu machen. Irgendwo muß der Wagen stehen.«
    Er wartete jetzt auf unsere Meinung. Suko gab seine als erster bekannt. »Das ist eine Möglichkeit, aber keine, die mir gefällt.«
    »Warum nicht?«
    »Weil sie zu viel Zeit kostet, Bill.«
    »Akzeptiert. Was sagst du dazu, John?«
    »Ich schließe mich Suko’s Meinung ein. Wir müssen eine andere Möglichkeit finden.«
    »Die wäre mir auch lieber.«
    »Am besten wäre es, wenn uns die Kreatur des Mandragoro über den Weg laufen würde. Aber die werden wir wohl nur dort finden, wo sich auch die drei anderen aufhalten.«
    »Ja, und deshalb...«
    Wir zuckten zusammen. Keiner sprach mehr, denn wir hatten die knatternden Geräusche gehört, die über den See wehten. Da gab es nur eine Erklärung.
    Schüsse!
    Die aber waren verdammt weit entfernt gefallen...
    ***
    Sie hatten getankt, und sie waren sich vorgekommen wie Soldaten, die in den Krieg zogen.
    Die drei Zombie-Jäger kannten die Gegend wie ihre eigenen Wohnungen. Sie brauchten auch nicht die offiziellen Wege zu nehmen, und so prügelte Truman Black seinen Range Rover quer durch das Gelände, solange ihnen keine Bäume den Weg versperrten.
    Es gab wirklich eine kürzere Strecke zum Wasser hin. Sie war auch nicht bewaldet, sondern nur von Buschwerk und hohen Gräsern bedeckt, das der Geländewagen immer schaffte.
    Seine Reifen wühlten sich auch durch die weichere Erde, und am Himmel zogen sich die Wolken allmählich zu. Es gab dort keinen Sonnenball mehr. Der Nachmittag war weiter fortgeschritten und ging in den Abend über.
    Sie sprachen nicht. Sie wußten, wo sie anhalten mußten. Es gab da eine Stelle nahe des Wassers, die ihnen gehörte. Sie hatten sich dort eine Hütte gebaut, die im Prinzip nichts anderes war als ein nach vom hin offener Unterstand mit Sicht auf das Wasser. Wenn es mal regnete, bot der Ort Schutz, und auch mit ihren Frauen und Freunden hatten sie im Sommer dort schon Grillfeste gefeiert.
    Die Zeit war vorbei. Daran dachte auch keiner, denn ihre Gedanken drehten sich um andere Dinge, die die nahe Zukunft noch für sie bereithielt. Sie waren davon überzeugt, den Kannibalen zu finden. Obwohl das Gelände unübersichtlich war, würde er sich zeigen. Er mußte einfach kommen. Sie wollten ihn provozieren, um ihn dann in eine Falle laufen zu lassen.
    Truman Black fuhr. Er war ebenso aufmerksam wie die anderen. Seine Augen bewegten sich ständig. Er suchte die Gegend vor dem Wagen ab. Er achtete auf Bewegungen, auch irgendwelche fremden Geräusche, auf Schatten, die plötzlich auftauchten und am Wagen vorbeihuschten wie vorhin die drei Rehe. In seiner Phantasie stellte er sich einiges vor, aber es passierte nichts.
    Dafür sah er bereits den See vor sich, der ihn an ein übergroßes dunkles Auge erinnerte, dem keine Pupille mitgegeben worden war. Die Männer kannten den See. An heißen Tagen hatten sie schon in seinem Wasser gebadet oder waren mit dem Boot gefahren. Das waren nur noch Erinnerungen, aber sie tauchten auch vor Truman Black auf, der das Lenkrad mit beiden Händen umklammert hielt. Es war nicht einfach, den Rover zu lenken. Das lag nicht am Fahrzeug selbst, sondern an den Unebenheiten des Bodens, der doch immer für ein heftiges Schaukeln und Schlingern des Autos sorgte.
    »Nichts«, meldete sich Carlesi vom Rücksitz her. »Das verdammte Zombie-Schwein hat sich verkrochen.«
    »Es wird kommen«, behauptete Rob Wilson. »Verlaß dich drauf.«
    »Was macht dich denn so sicher?«
    »Sein Hunger«, erklärte Wilson mit hart und bitter klingender Stimme. »Der Kannibale riecht Menschen. Er weiß genau, wo er seine Pfründe findet.«
    »Hört jetzt auf«, beschwerte sich Black. »Mir reicht es. Ich will endlich in unsere Hütte. Dann müssen wir auf jeden Fall zusammenbleiben. Keine Einzelaktionen, versteht ihr?«
    »Ja, wie besprochen.«
    Sie schwiegen wieder. Die Nähe des Sees machte sich auch auf eine andere Art und Weise bemerkbar, denn vom Wasser her krochen die Schwaden wie graue, zittrige Geisterarme den Boden entlang und überwanden jedes Hindernis. Sie hatten bereits den Wagen

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