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Die Zombie-Jäger

Die Zombie-Jäger

Titel: Die Zombie-Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und allein auf ihn und Robert an, ob sie es schafften.
    Er griff zum Gewehr, das neben ihm lag. Truman wollte mit Robert sprechen und sich auch schon von der Bank erheben, als er sitzenblieb wie eingefroren.
    Es lag nicht an ihm, sondern an Wilson.
    Der Mann stand noch immer auf dem gleichen Fleck. Er hatte sich um keinen Millimeter bewegt. Sein Gesicht schimmerte heller, und die Arme lagen wie festgeklebt zu beiden Seiten des Körpers. Sein Gesicht wirkte wie erstarrt, und seine Augen schienen tief in den Höhlen verschwunden zu sein.
    »He!« flüsterte Black. »He, Robby, was ist los?«
    Er hörte nichts.
    Black stand auf. Das Gewehr nahm er mit. Über seinen Rücken schienen kalte Spinnenbeine hinwegzuhuschen und auf der Haut ein eisiges Kribbeln zu hinterlassen. Was sein Freund da tat, das konnte Black nicht begreifen. Er sah keinen Sinn darin.
    Noch einmal sprach er ihn an.
    Diesmal reagierte Wilson. Aus seinem Mund drang ein tiefes und schreckliches Stöhnen. Ein Zeichen, unter welch schlimmen Qualen er leiden mußte.
    »Rede, Robby!«
    Er redete nicht, er schluchzte. Und dieser Laut schnitt wie ein Messer in Trumans Herz hinein. Black wußte genau, daß diese andere Kraft wieder eingegriffen hatte, aber er wußte nicht, was mit seinem Freund genau geschehen war. Er konnte nichts erkennen, denn es war einfach zu dunkel.
    Truman traute sich nicht näher heran. Er holte die Stablampe aus der Tasche und strahlte seinen Freund an. Er ließ den hellen Lichtfinger von unten nach oben wandern, langsam, damit er auch jede Bewegung oder Veränderung mitbekam.
    Bewegen konnte sich Robert nicht. Oder wollte er es nicht? Truman Black war völlig durcheinander. Er wußte nicht, ob er noch weitergehen sollte oder nicht.
    Als wieder ein Stöhnlaut aus dem Mund seines Freundes drang, leuchtete er ihn noch einmal an. Diesmal genauer, und dann weiteten sich seine Augen vor Entsetzen.
    Aus dem Boden hervor waren die lianenartigen Gewächse gekrochen wie dunkle, glänzende Schlangen. Sie hatten sich wie Fesseln am Körper des Mannes entlang in die Höhe geschoben und seine Arme und Beine umklammert. Im weißen Licht der Lampe wirkten sie bleich mit einem grünlichen Schimmer auf der Haut, und sie hatten sich wie eine Spirale um die Gestalt gedreht.
    Robert Wilson war gefesselt worden!
    Von wem?
    Black stellte sich die Frage, doch niemand gab ihm eine Antwort. So etwas hatte er noch niemals gesehen oder erlebt. Das gehörte auch nicht in die Wirklichkeit hinein. Aber zählte ein Zombie zur Wirklichkeit?
    Nein, beides war verrückt. Er konnte es nicht begreifen, aber diese Kraft aus dem Boden mußte auch für den Schlag und die Stillegung des Range Rovers gesorgt haben. Und sie hatte nichts mit dem Zombie zu tun.
    Black schüttelte den Kopf. Er hatte Mühe, die Lampe zu halten und den Lichtkreis auf das Gesicht zu richten. Es hatte sich schon verändert, doch innerhalb der Blässe sah es aus wie eine Leiche. Sein Freund hatte die Augen weit aufgerissen. Das Gefühl der Todesangst und der Panik mischten sich in den Blick.
    »Bitte, Robby, gib Antwort, was ist das?«
    Wilson hatte ihn gehört, aber es fiel ihm schwer, etwas zu sagen. Er drehte seinen Kopf, und Truman hörte ihn heftig atmen. Zugleich sah er, wie eine dieser lebenden Pflanzen sich so weit an ihm entlang in die Höhe schob, daß sie beinahe seinen Hals erreicht hatte, noch weiter zuckte und sich dann mit einer geschmeidigen Bewegung um ihn legte wie eine Henkerschlinge.
    Es war einfach grauenhaft. Es war der Beginn eines schrecklichen Todes durch Erwürgen.
    »Verdammt, sag was, Robby!«
    »Komm nicht näher!« kreischte Wilson. Und dann schrie er. Ein letzter Schrei, bevor sich die Schlinge um den Hals drehte.
    Black hatte die Warnung gehört. Er ignorierte sie. Er wußte nicht, welche Kraft diese Person töten wollte, aber Robby und er waren lange zusammen. Ihre Freundschaft hatte Jahre gehalten. Er konnte ihn jetzt nicht im Stich lassen. Rob mußte befreit werden, und es waren für Truman auch nur ein paar Schritte.
    Er lief auf Wilson zu. Er schwenkte das Gewehr, er schwenkte auch die Lampe, er war bereit, alles zu tun, bis plötzlich die Erde vor ihm aufbrach, noch ehe er seinen Freund erreicht hatte.
    Aus ihr schoß dieser dunkle, schlangengleiche Arm in die Höhe, der sofort gegen sein Gesicht klatschte. Er war weder feucht noch naß, er fühlte sich einfach nur hart und zusätzlich noch sehr geschmeidig an.
    Sein Lauf wurde gestoppt. Truman Black taumelte zur

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