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Die Zucker-Fett-Falle

Die Zucker-Fett-Falle

Titel: Die Zucker-Fett-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olaf Adam
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Regenerationsprozesse verantwortlich.
    Eine Besonderheit ist seine Funktion beim Fettabbau. Denn es sorgt, während wir schlafen, dafür, dass Fett abgebaut wird. Das allerdings nur, wenn wir den Fettabbau nicht durch eine kohlenhydratreiche Mahlzeit (z. B. Nudeln oder Brot) oder Getränke (Bier, Wein, Fruchtsaft) blockieren.
    • Das Hormon Glukagon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird, bewirkt einen Anstieg der Blutglukose, sobald der Blutzuckerspiegel sinkt.
    • Schilddrüsenhormone sorgen für den nötigen Antrieb, sie regulieren den Temperaturhaushalt, stehen in Wechselwirkung mit vielen anderen Hormonen und fördern die Steigerung des Grundumsatzes, indem sie den Abbau von Glykogen und Fett erhöhen. T3 besitzt drei und das T4 vier Jodteilchen. Für die Produktion dieser Hormone benötigt die Schilddrüse also Jod, das durch die Nahrung zugeführt werden muss.
    Zu den Lebensmitteln, die reichlich Jod enthalten, zählen jodiertes Salz (15–25 mg/kg), Meeresfische wie Thunfisch (72 µg/100 g) und Seelachs (40 µg/100 g) sowie Milch (3 µg/100 g) und Käse (30 µg/100 g). Um den Körper optimal zu versorgen, benötigt ein Erwachsener 180 bis 200 µg Jod pro Tag, dies ist der sogenannte D.A.CH-Richtwert, der für Deutschland (D), Österreich (A) und die Schweiz (CH) gilt. Ist der Hormonspiegel im Blut normal, arbeitet auch der Stoffwechsel normal. Liegen Abweichungen nach oben oder unten vor, kann es zu Problemen kommen. Bei einer Unterversorgung (Hypothyreose) verlangsamt sich der Stoffwechsel. Es kommt zu Konzentrationsschwächen, Müdigkeit und Depression sowie zu einer schleichenden Gewichtszunahme. In diesem Fall muss die Jodversorgung, etwa durch die Verwendung von jodiertem Speisesalz, verbessert werden. Lassen Sie eventuelle Schilddrüsenbeschwerden im Zweifelsfall von einem Facharzt (Endokrinologe) abklären.
    Schilddrüsenhormone sind ausdrücklich nicht für die Selbstmedikation geeignet, deshalb sind sie verschreibungspflichtig und werden nach dem aktuellen Hormonspiegel dosiert! Zur Gewichtsreduktion sind sie ungeeignet und könnten Ihnen schaden.
    • Wenn Sie zum Abendessen Kohlenhydrate, also alle Lebensmittel, die in irgendeiner Form Zucker beinhalten, vermeiden, schonen Sie Ihre Bauchspeicheldrüse und senken Ihren Insulinspiegel. Nicht zuletzt sorgen Sie für einen ungestörten Anstieg des Wachstumshormons im Schlaf, das dafür sorgt, dass Ihre Fettspeicher entleert werden. So entledigen Sie sich langsam, aber sicher Ihrer überschüssigen Fettpolster und sorgen vor allem für einen guten, unbelasteten Start in den Tag.

    Was wir wirklich brauchen
    Die Stoffwechselvorgänge in unserem Körper, die unentwegt ablaufen, sind äußerst komplex. Umso erstaunlicher, dass wir dafür mit nur zwei Energielieferanten auskommen: Fett und Kohlenhydraten. Eiweiß dient nur ausnahmsweise als Energielieferant. Trotzdem ist es gar nicht so einfach, so zu essen, dass wir schlank bleiben. Aber gesund zu essen hat viele Vorteile: Es bringt mehr Lebensqualität, lässt den Zeiger Ihrer Waage langsam, aber sicher nach links rutschen und kann sogar vor Krankheiten schützen.
    Und das brauchen wir: Kohlenhydrate, Fette und Eiweiß benötigen wir für den Aufbau und die Funktion unserer Körpergewebe (z. B. Gehirn, Nerven und Muskulatur) und als Energielieferanten, damit wir stehen, gehen, laufen, denken, atmen und schlafen können.
    Die Energie wird bei der Verbrennung von Fett oder Kohlenhydraten in den Körperzellen freigesetzt (siehe hierzu >  ff.). Bei einer Gewichtszunahme wie auch beim Abspecken ist vor allem der Energiegehalt der Nahrungsmittel entscheidend. Neben dem reinen »Brennstoff« für unsere Zellen benötigen wir noch weitere, zum Teil lebensnotwendige (essenzielle) Bestandteile der Nahrung. Dazu gehören Mineralstoffe, Vitamine, Ballaststoffe (unverdauliche, pflanzliche Faserstoffe) und natürlich Wasser.
Von gutem und schlechtem Zucker
    Kohlenhydrate sollten den größten Teil unserer täglichen Kost ausmachen. Sie machen satt und haben wenig Kalorien. Alle Untersuchungen zeigen, dass kaum ein Erwachsener in Deutschland die empfohlene Menge von etwa 300 Gramm Kohlenhydraten pro Tag erreicht. Dafür wird leicht das Doppelte der empfohlenen Fettmenge von 55 bis 70 g/kg Körpergewicht (Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung bei geringer körperlicher Aktivität; bei einer höheren Bewegungsintensität durch einen aktiven Alltag oder regelmäßige

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