Die Zucker-Fett-Falle
Trainingseinheiten ist mehr erlaubt) verzehrt. Beim Sport sichert das Glykogen den schnellen Energienachschub. Deshalb essen Sportler vor Wettkämpfen gerne Nudeln, um genügend Energie für die anstehenden Belastungen zu haben. Tatsächlich ist es so, dass Menschen, die sich ausreichend und regelmäßig bewegen, von Brot, Kartoffeln und Nudeln keineswegs zunehmen. Zum Dickmacher werden diese erst, wenn Fett in Form von Käse, Wurst, Sahne oder Butter dazu verzehrt wird.
Die 10 Regeln der DGE
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat auf der Grundlage aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse folgende Ernährungsempfehlungen formuliert.
• Vielseitig essen Achten Sie auf eine abwechslungsreiche Auswahl und die passende Kombination von Lebensmitteln.
• Reichlich Getreideprodukte und Kartoffeln Sie sind meist fettarm und dafür reich an Vitaminen, Mineralien, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen.
• Gemüse und Obst 5 Portionen Gemüse und Obst am Tag, möglichst frisch, nur kurz gegart, oder auch 1 Portion als Saft sollten es sein.
• Täglich Milch und Milchprodukte; ein- bis zweimal in der Woche Fisch; Fleisch, Wurstwaren sowie Eier in Maßen So versorgen Sie sich optimal mit gesunden Fettsäuren, Mineralstoffen und Vitaminen.
• Wenig fettreiche Lebensmittel Mithilfe von zwei Low-Fat-Mahlzeiten pro Tag sind Sie in Sachen Fettverzehr auf der sicheren Seite.
• Zucker und Salz in Maßen Würzen Sie mit Kräutern und Gewürzen und wenig Salz. Verwenden Sie jodiertes Speisesalz.
• Reichlich Flüssigkeit Wasser ist lebensnotwendig. Trinken Sie rund 1,5 Liter Flüssigkeit jeden Tag.
• Schmackhaft und schonend zubereiten Garen Sie bei möglichst niedrigen Temperaturen, kurz, mit wenig Wasser und wenig Fett.
• Nehmen Sie sich Zeit, genießen Sie Ihr Essen Bewusstes Essen hilft, richtig zu essen.
• Achten Sie auf Ihr Gewicht und bleiben Sie in Bewegung Ausgewogene Ernährung und körperliche Bewegung gehören zusammen.
Kohlenhydrate – die wichtigste Energiequelle
Kohlenhydrate sind nicht gleich Kohlenhydrate. Tatsächlich unterscheiden sie sich in ihrem Aufbau und damit auch in ihrer Wirkung auf den Blutzuckerspiegel. Grundbausteine der Kohlenhydrate sind sogenannte Einfachzucker (Monosaccharide). Es gibt Kohlenhydrate, die nur in dieser Form vorliegen.
Außerdem gibt es Kohlenhydrate, die aus zwei aneinandergeketteten Einfachzuckermolekülen bestehen (und daher Zweifachzucker heißen), oder sogar welche, die aus mehreren Hundert Einfachzuckern zusammengesetzt sind (sie heißen Mehrfach- oder Vielfachzucker). Bevor unser Körper die mit Brot, Kartoffeln oder Nudeln aufgenommenen Kohlenhydrate wirklich als Brennstoff verwenden kann, müssen diese im Dünndarm in Einfachzucker zerlegt werden. Das bedeutet natürlich auch, dass die Einfachzucker (z. B. reiner Traubenzucker) am schnellsten ins Blut gelangen und infolgedessen auch den Blutzuckerspiegel und damit die Insulinproduktion in die Höhe treiben.
Dickmacher: Einfachzucker und kurzkettige Zucker
Alle Einfachzucker und kurzkettigen Zucker (Glukose, Fruktose, Laktose) in Honig oder Sirup, aber auch in süßem Obst sowie in Lebensmitteln, die reich an Haushaltszucker, Traubenzucker und Malzzucker sind, gehen schnell ins Blut über und liefern Energie für alle Muskelaktivitäten und Gehirnleistungen. Ein Übermaß an Einfachzucker fördert auf Dauer die Entstehung von Übergewicht sowie Stoffwechselerkrankungen (Typ-2-Diabetes).
Das liegt daran, dass nach dem Genuss von Traubenzucker (Glukose) der Blutzucker extrem schnell ansteigt und mit ihm der Insulinspiegel. Nicht ganz so stark fällt die Reaktion auf Haushaltszucker (Glukose + Fruktose) aus, da der Zweifachzucker erst gespalten werden muss und die Fruktose keine Insulinreaktion hervorruft. Extreme Insulinspitzen haben auch ein extremes Absinken des Glukosespiegels zur Folge. Das heißt, wir bzw. unser Gehirn bekommen richtig Hunger, und zwar auf Süßes! Tatsächlich ist der Wille gegen dieses heftige Hungergefühl machtlos. Hilfreich ist allein eine Umstellung der Zuckerversorgung auf Lebensmittel mit langkettigen Kohlenhydraten, die den Zuckerspiegel langsam ansteigen lassen und durch den länger erhöhten Insulinspiegel lange satt machen.
Nie mehr Zucker?
Der wohl häufigste Rat, den Abnehmwillige zu hören bekommen, ist auf Zucker am besten gleich ganz zu verzichten und Speisen und Getränke nur noch mit Süßstoff zu süßen. Dieser sicherlich gutgemeinte
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