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Die Zuckerbäckerin

Die Zuckerbäckerin

Titel: Die Zuckerbäckerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Durst-Benning
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Vorteig anrühren. Die Schüssel zudecken und an einem warmen Ort mindestens 30 Minuten gehen lassen. Dann nach und nach den Rest der lauwarmen Milch, die zerlassene Butter, den Zucker, die Eier, das Salz und die Zitronenschalen hinzufügen. Achten Sie darauf, daß die Eier nicht zu kalt sind und Zimmertemperatur haben. Den Teig gut durchkneten, bis er Blasen wirft und sich von der Schüsselwand löst. Den Teig dann nochmals eine gute halbe Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. Dann beliebige Gebildbrote formen oder einen Zopf daraus flechten. Den Zopf bei 200 Grad ca. 40 Minuten backen, kleinere Gebilde 12–15 Minuten backen.

    Aus demselben Teig können Sie auch zu Silvester Glücksbringer formen:

    Glücksschweine
    Den Teig ausrollen und mit einem Glas von 6 bis 7 cm Durchmesser etwa 10 Kreise ausstechen. Den restlichen Teig nochmals verkneten und ausrollen. Für die Ohren mandelförmige Stücke und für die Schnäuzchen runde Stücke ausschneiden. Wie groß die Ohren und Schnäuzchen werden, hängt natürlich von der Größe Ihrer Schweinchen ab – die Proportion sollte schon einigermaßen stimmen. Mit Eiweiß die Ohren an- und die Schnauzeaufkleben. Korinthen für die Augen und Nasenlöcher fest in den Teig drücken. Mit verquirltem Eigelb bestreichen und bei 200 Grad 10–12 Minuten im vorgeheizten Backofen backen.

    Gerade die Osterzeit ist in der Bäckerei eine sehr symbolträchtige Zeit: Hefezöpfe, Osterlämmer, Osterhasen und Osternester werden auch heute noch gerne verschenkt und dürfen eigentlich auf keiner Kaffeetafel fehlen.
    Es muß jedoch nicht immer ein Hefeteig sein, hier folgt ein Quark-Öl-Teig, mit dem selbst Backanfänger Erfolg haben werden:

    Osternester
    Zutaten für 8 Stück:
    200 g Magerquark
    4 EL Milch
    1 Ei
    75 g Zucker
    1 Päckchen Vanillezucker
    1/8 l neutrales Öl
    1 Prise Salz
    knapp 400 g Mehl
    1 Päckchen Backpulver
    1 Eigelb
    zum Bestreuen etwas Sesam und/oder Hagelzucker
    Den Backofen auf 175 Grad vorheizen.
    Den Quark, die Milch, das Ei, den mit Vanillezucker vermischten Zucker, das Salz und das Öl mit dem Handrührgerät gut schaumig rühren. Das Mehl und das Backpulver gut mischen und die Hälfte in die Quarkmasse einrühren. Das restliche Mehl hinzufügen und zu einem geschmeidigen Teig kneten.
    Aus dem Teig werden 16 etwa 20 cm lange, fingerdicke Rollen geformt. Jeweils 2 Rollen spiralförmig zusammendrehen und die beiden Enden zu einem Kreis schließen. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen, mit dem Eigelb bestreichen und mit Sesam und/oder Hagelzucker bestreuen.
    Die Osternester auf der mittleren Schiene etwa 15–20 Minuten im Backofen, bis sie goldbraun sind, backen.
    Wer Lust hat, setzt später einen Zucker- oder Schokoladenhasen ins Nest!

    Ãœbrigens: Auch unsere schwäbischen »Springerle« gehören zu den Gebildbroten! Diese im süddeutschen Raum sehr berühmten Kekse werden zwar nur zur Weihnachtszeit gebacken, mir ist es jedoch wichtig, sie im Kontext mit den anderen Gebildbroten zu erwähnen. Zu ihrer Herstellung werden hölzerne Formen, die sogenannten Holzmodeln benötigt. Diese Backformen aus Holz waren Glanzstücke handwerklicher Schnitzkunst, oftmals bis ins letzte Detail fein ausgearbeitet. Meistens zeigten sie Motive aus dem ländlichen Leben, aber auch religiöse Motive und ganze szenische Abbildungen waren zu finden. Eine stattliche Auswahl davon durfte früher in einer gut ausgestatteten Küche nie fehlen! Heutzutage zahlen Sammler hohe Preise fürsolche historischen Backformen. Aber mit ein bißchen Glück werden Sie auch für weniger Geld auf dem Flohmarkt oder beim Trödler fündig. Im guten Fachhandel gibt es Springerleformen auch neu zu kaufen – allerdings läßt bei diesen die Detailfreude doch etwas zu wünschen übrig …
    In früheren Zeiten wurde eine gute Hausfrau oft an der Qualität ihrer Springerle gemessen. Ich bezweifle, daß ich mit den Fachfrauen vergangener Tage mithalten kann, aber eines kann ich über mein Lieblingsrezept sagen: Es ist leicht nachzuarbeiten und gelingt eigentlich immer! Im Gegensatz zu »gewöhnlichen« Weihnachtsplätzchen sind Springerle in weiten Teilen Deutschlands relativ unbekannt. Daher verschenke ich sie – hübsch

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