Die Zuckerbäckerin
aufgetauten Flüssigkeit und dem Sherry beträufeln und die Früchte auf dem Biskuit verteilen. Sie können natürlich auch etwas Himbeersaft nehmen und die Himbeeren angetaut auf dem Löffelbiskuit verteilen. Den Sahnequark auf die Himbeeren streichen, darauf die geschlagene Sahne geben und glattstreichen. Das Ganze kaltstellen. Kurz vor dem Servieren mit den Mandeln garnieren.
Sie können dieses Dessert auch mit Schokoladenraspeln oder Kakaopulver nach eigenem Geschmack garnieren. Möchten Kinder von dem Trifle naschen, so verwenden Sie statt des Sherrys nur Himbeersaft und süÃen den Quark ein wenig mit Zucker.
Anstelle von Himbeeren eignen sich auch alle anderen Beerensorten oder eine gefrorene Beerenmischung. Wer experimentierfreudig ist, versucht, solch ein Schichtdessert einmal mit Ananas, Mangos und Rum oder exotischem Likör zu kreieren.
â¦Â In den nächsten Wochen lernte Eleonore alle Abteilungen der riesigen Hofküche kennen. Am allermeisten faszinierten Eleonore die unzähligen Kupferformen, in denen Puddings, Aufläufe und Kuchen hergestellt wurden: Da gab es Fischformen und Sternformen, ganz kleine Formen für eine Person und wiederum so groÃe, daà Lili darin einen Pudding für zwanzig Gäste bereiten konnte. Diese kupfernen Formen und Kannen der SüÃspeisenküche auf Hochglanz zu polieren, war ihre allerliebste Aufgabe â¦
Alte Kupfermodeln â so werden diese Formen korrekt genannt â sind eine meiner Sammelleidenschaften â die Wände meiner Küche hängen voll davon! Zum einen sind diese Teile einfach nur hübsch und dekorativ, zum andern verbreiten sie eine wundervoll nostalgische Stimmung. Es gibt aber auch noch einen dritten Grund, warum ich diese kupfernen Backformen mag: Es lassen sich einfach die besten »Gugelhupfe« darin backen!
Zugegeben, das Backen in Kupfermodeln ist ein wenigzeitaufwendiger als in Teflon-beschichteten Formen oder in solchen aus Silikon. Zum einen muà man die alten Formen sehr sorgfältig einfetten, zum andern dauert auch der Backvorgang selbst etwas länger. Da ich jedoch beim Backen nicht die Sekunden zähle, macht mir die Extraarbeit nichts aus. Und die Formenvielfalt bei den alten Kupfermodeln ist einfach um ein Vielfaches gröÃer als bei den heutigen modernen Formen. Das Ergebnis sind dann wunderschön ausgeformte Napfkuchen, wie sie nur noch selten auf einer Kaffeetafel zu finden sind.
Halten Sie bei Ihrem nächsten Flohmarkt- oder Trödlerbesuch doch einfach mal die Augen offen: Schöne Kupfermodeln können Sie mit ein biÃchen Glück schon für zehn, zwanzig Euro bekommen. Ausgefallene, besonders ausgeformte Formen kosten natürlich etwas mehr. Richtig teuer sind ungewöhnlich kleine oder groÃe Formen oder ungewöhnliche Motive wie Fische, Herzen oder Sterne. Auch bei Internetauktionen können Sie Glück haben, eine weitere Kaufmöglichkeit sind Haushaltsauflösungen und Garagenverkäufe. Aber womöglich hat Ihre Mutter oder GroÃmutter sogar noch solche Formen im Schrank?
Kleiner Tip:
Im Laufe der Jahrzehnte bekommen Kupferformen eine schöne Patina und werden dadurch immer dunkler. Natürlich können Sie die Formen so lange schrubben, bis der hellrote Kupferglanz wieder zutage tritt. Antiquitätensammler bevorzugen jedoch Stücke mit Patina, ich ebenfalls. Wichtig ist nur, daà die Stücke von innen peinlichst sauber sind.
Ãbrigens: Trotz ausführlicher Recherchen konnte ich nicht eindeutig feststellen, woher der seltsame Name rührt. Jenach Region scheint der »Gugelhupf« oder auch »Kugelhupf« nicht nur eigene Schreibweisen, sondern auch eigene Definitionen zugeordnet bekommen zu haben. Folgende habe ich herausgefunden:
Die Kugelhupfe gehören wie die Baumkuchen den älteren Zeiten an. Der Name hat zweierlei Bedeutung:
Die erste Silbe deutet auf die kugelartige Form, und die zweite Silbe bezeichnet das durch die Hefe in die Höhe getriebene Aufgehen. Das »K« am Anfang ist übrigens kein Schreibfehler, so wurde dieser Kuchen oftmals in früheren Zeiten geschrieben, in anderen Rezepten ist aber auch von einem »Gugelhupf«, »Guglhopf« oder auch einem »Napfes« zu lesen. Auch ist dabei von einem Napfkuchen aus Hefeteig die Rede, allerdings kommt hier die Bezeichnung »Gugelhupf« vermutlich vom »Lupfen« des Gugels. Gemeint ist hiermit
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