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Die Zuckerbäckerin

Die Zuckerbäckerin

Titel: Die Zuckerbäckerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Durst-Benning
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besten bei 160–170 Grad für 15 bis 20 Minuten.

    Zuckerbrezeln
    Zutaten:
    250 g Mehl
    125 g Butter
    250 g Zucker
    2 EL saurer Rahm
    1 Eigelb
    1 Ei
    30 g Mandeln
    Â»Mehl, Butter, Zucker, Rahm und das Eigelb verarbeitet man zu einem Teig. Am Schluß wird dann das Ei hinzugefügt, und dann formt man aus dem Teig Brezeln, bestreicht sie mit Ei und streut 30 g geschälte, geriebene Mandeln, die mit Zucker gemischt sind, darauf und backt sie hellgelb.«

    Vielleicht haben Lilis Zuckerbrezeln aber auch eher denen im folgenden Rezept geglichen? Falls ja, müssen Sie ein wenig mehr Zeit für die Herstellung einplanen, da der Teig nach einer Ruhezeit verlangt:

    Punschbrezeln
    Zutaten:
    200 g Butter
    100 g gesiebter Puderzucker
    1 Prise Salz
    1 Eigelb
    das Innere von 1/2 Vanilleschote
    ca. 300 g Mehl
    für die Glasur:
    1 Eiweiß
    3 Schnapsgläser Rum (6 cl) oder Arrak
    2 TL Zitronensaft
    200 g Puderzucker
    Die Butter und die 100 g Puderzucker zu einer glatten Masse verkneten. Danach das Eigelb, das Salz und die Vanille zugeben. Das Mehl sieben und gut unter den Teig kneten. Den Teig in Alufolie wickeln und 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
    Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Vom Teig 1/3 abschneiden und den Rest wieder in den Kühlschrank zurücklegen, damit dieser weiterhin kühl bleibt.
    Aus dem Teig werden bleistiftdünne Stangen gerollt, daraus Brezeln geformt. Diese kommen dann auf ein mitBackpapier ausgelegtes Backblech. Die Brezeln auf der mittleren Schiene 10 bis 15 Minuten backen.
    Für die Glasur werden das Eiweiß, der Rum, der Zitronensaft und die 200 g Puderzucker gut miteinander verrührt. Sobald die Brezeln etwas abgekühlt sind, diese mit der Glasur möglichst dick bestreichen.

    Ãœbrigens: Daß Leonard seine Verliebtheit noch süßer empfindet als Lilis Zuckerbrezeln, kommt nicht von ungefähr. Brezeln galten in früheren Zeiten als Liebesgaben. Wie diverses anderes Gebäck gehörten sie zu den äußerst bedeutungsvollen Gebildbroten.
    Â 
Gebildbrote
    D iese Gebäckarten stammen aus der vorchristlichen Zeit und wurden später in christliche Deutungen umgewandelt. Wußten Sie beispielsweise, daß die Brezel einst im Mittelalter eine Fastenspeise der Mönche war? Oder daß sie in einigen Orten heute noch als ein Symbol des Frühlings gilt? Dort wird sie am »Hutzelsonntag«, dem Sonntag nach Fastnacht, aufgeschnitten und gegessen. Und nach Praetorius vertreiben Brezeln an Fastnacht, Gründonnerstag und Dreikönig die Hexen. In manchen Gegenden nannte man die Brezel auch das »Gebäck, durch das die Sonne dreimal hindurchscheint« – wenn Sie Ihre Punschbrezeln richtig geformt haben, müßte das auch bei Ihrem Backwerk möglich sein.
    Gebildbrote haben viele unterschiedliche Formen und werden bei fast allen europäischen Völkern an Festtagen imJahresrhythmus gebacken. Häufig werden Tierformen – denken Sie an das Osterlamm – hergestellt, aber auch Ausformungen wie beim Hefezopf oder Adventsstollen kommen vor.
    Oft verbergen sich hinter den Gebildbroten noch Traditionen, die altem Brauchtum entstammen. So schenkten die Paten in früheren Zeiten ihren Patenkindern ein Gebildbrot, in dem ein Geldstück eingebacken war.
    Andere Gebildbrote wie die Neujahrsbrezel werden auch noch heute zu Neujahr verschenkt und sollen bewirken, daß das Brot im neuen Jahr nie ausgehen und der Beschenkte damit vor Krankheit und Unglück geschützt werden soll.
    Haben Sie Lust bekommen, einmal selber »Gebildbrote« herzustellen? Das ist sehr einfach: Die Hauptzutaten sind Mehl, Zucker, Eier, Butter und Hefe. Ganz entscheidend für die Qualität eines »Gebildbrotes« sind jedoch gute Zutaten und eine liebevolle Herstellung. Natürlich können Sie mit Fertighefe arbeiten, aber meiner Ansicht nach wird das Gebäck aromatischer, wenn Sie zuerst einen Vorteig mit frischer Hefe ansetzen.

    Zutaten für einen formbaren Hefeteig:
    500 g Mehl
    1 Würfel Hefe
    80 g Zucker
    100 g zerlassene Butter
    1/4 l Milch
    2 Eier
    1 Prise Salz
    etwas Zitronenschale einer unbehandelten Zitrone
    Das Mehl in eine Schüssel geben und eine Vertiefung eindrücken. Die Hefe zerbröckeln, in die Vertiefung geben und mit einem Teelöffel Zucker und etwas lauwarmer Milch einen

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