Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Zuckerbäckerin

Die Zuckerbäckerin

Titel: Die Zuckerbäckerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Durst-Benning
Vom Netzwerk:
etwas Mehl und eine Prise Zucker dazu und lassen das Ganze an einem wannen Ort ca. 1/2 Stunde gehen.
    Das Mehl, den Zucker, die Eier, die Zitronenschale und alle Gewürze in eine Rührschüssel geben und mit der Hefe zu einem möglichst festen Teig verkneten.
    Nach und nach alle Nüsse, vorsichtig die Trockenfrüchte und zuletzt die gut abgetropften Birnen und das Kirschwasser untermengen. Den Teig mit Mehl bestäuben und an einem warmen Ort so lange gehen lassen, bis das Mehl Risse zeigt.
    Aus dem Teig formen Sie 3–4 Laibchen, die Sie nochmals ca. 60 Minuten gehen lassen. Die Schnitzbrote mit einigen Mandeln verzieren und mit der lauwarmen Schnitzbrühe bestreichen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Ober- und Unterhitze 60 Minuten backen. Nach dem Backen nochmals mit der Schnitzbrühe bestreichen, damit sie schön glänzen. Zum Schluß mit Puderzucker bestreuen. Anschließend gut trocknen und abkühlen lassen.

    â€¦Â Zufrieden betrachtete Eleonore das lange Holzregal, auf dem sich Dutzende von Blechdosen aneinanderreihten. Schon im November hatte sie damit begonnen, kleine Honigkuchen und Pfeffernüsse zu backen. Danach waren saftige Früchtekuchen mit kandiertem Obst, Marzipan- und Nußstollen und das kräftige, aus dunklem Korn gebackene Schnitzbrot gefolgt, welches König Wilhelm besonders gern mochte. In Papier eingeschlagen und in den Dosen aufbewahrt, konnten die würzigen Backwaren ihr ganzes Aroma entfalten. Nun, gegen Ende der dritten Adventswoche, waren nur noch kleine Lebkuchen, Schokoladentaler und Nußbeugel zu backen, ansonsten konnte Eleonore sich wieder ganz ihrer Hauptaufgabe, nämlich den für die tägliche Tafel bestimmten Süßspeisen widmen. Morgen, so hieß es, würde man Maria Feodorownas Zug erwarten. Für dieses Ereignis hatte Eleonore sich etwas ganz Besonderes ausgedacht und ihre Idee von Johann beim Hofzeremonienmeister, vor dem sie selbst gehörigen Respekt hatte, absegnen lassen …
    Erinnern Sie sich? Eleonores Plan war es, gebackene Schwäne herzustellen, die es zur Feier des Tages als Dessert geben sollte. Nach dem Backen wollte sie die Schwäne mit weißer und dunkler Schokolade umhüllen und auf einem Teich blaugefärbter Marzipanblätter samt Seerosen anrichten. Die Idee hatte sich Eleonore aus einem von Johanns Büchern geholt, wo Schwäne eine Hochzeitsspeisekarte zierten – das Rezept dazu hatte Eleonore jedoch selbst kreiert! Was für eine mutige, verrückte Idee …
    Die gebackenen Schwäne erinnern mich übrigens an eine besonders schöne Lesung in Stuttgart, Bad Cannstatt. Dort befindet sich – auf dem Rotenberg – Königin Katharinas Grabkapelle. Und ausgerechnet an diesem geschichtsträchtigen Ort durfte ich eine Lesung abhalten. Am Ende bekam ich von den Veranstaltern ebenfallsgebackene Schwäne überreicht – der hiesige Konditor hatte dieses wundervolle Geschenk aus Baisermasse hergestellt.
    Falls Sie auch einmal jemanden mit dieser Idee beglücken wollen, folgen hierfür zwei Rezepte:

    Baiser-Schwäne
    Zutaten:
    100 g Zucker
    130 g Puderzucker
    3 Eiweiß (ca. 100 g)
    1 Prise Salz
    300 ml Sahne
    ca. 50 g gehackte Bitterschokolade
    Das Eiweiß mit dem Salz steif schlagen. Zucker und 100 g Puderzucker gut mischen und teelöffelweise zum Eischnee dazugeben. Zwischen einem Löffel und dem nächsten etwa 1 Minute weiterrühren, dabei nicht mogeln!
    Ein Backblech mit Alufolie oder Backpapier belegen und den Backofen auf 100 Grad vorheizen.
    Ein Drittel der Baisermasse in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen und etwa 8 cm lange, ovale Scheiben auf das Backblech spritzen. Diese werden dann als Boden für die Schwäne verwendet. Genauso viele S-förmige Streifen auf das Blech setzen, am Ende des »S« einen Baisertropfen anfügen, um somit den Kopf und den Schnabel der Schwäne zu formen. (Am besten immer abwechselnd einen Boden und einen Hals auf das Backblech spritzen.)
    Nun die restliche Baisermasse in den Spritzbeutel füllen und eine flache Tülle, die auf der einen Seite glatt und auf der anderen gezackt ist, aufsetzen. Geschwungene Ovale in der gleichen Größe wie die Böden in doppelter Anzahl auf das Blech spritzen und diese dann als Flügel für die Schwäne verwenden.
    Die Baiserstücke mit dem restlichen

Weitere Kostenlose Bücher