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Die Zufalle des Herzens

Die Zufalle des Herzens

Titel: Die Zufalle des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fay Juliette
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PS -starken schwarzen Geländewagen und erlaubte ihm, sie heftig und mit zu viel Zungenkreisen zu küssen, während sie befürchtete, von Patienten, die zu früh kamen, gesehen zu werden. Während sie sich auf dem Weg zurück in die Praxis den Mund abwischte, dachte sie: Er küsst überhaupt nicht besser als alle anderen. Meine Maßstäbe sind nur niedrig.
    Es war so beschämend, Tony gegenüberzutreten, der sich immer noch im Anmeldungsbereich aufhielt und gerade die älteren Zeitschriften aus dem Stapel zog, der aufgefächert auf einem Beistelltisch lag. »Alles geregelt?«, fragte er unschuldig, während er die Hefte in den Recyclingmülleimer hinter dem Tresen warf.
    »Ich weiß gar nicht, wie ich mich bei Ihnen entschuldigen soll, Tony.«
    Er schüttelte achselzuckend den Kopf, als wollte er sagen, es sei doch gar nichts gewesen.
    »Nein, wirklich, ich weiß nicht, was er sich dabei gedacht hat!« Dana folgte ihm nach hinten in die Teeküche. »Er kann nicht einfach hier reinkommen … und davon ausgehen, ich würde …«
    Tony setzte sich und nahm sein Sandwich in die Hand. »Sie hätten gehen können, wenn Sie gewollt hätten. Sie sind hier ja nicht in Geiselhaft.«
    »Nach allem, wie er mit Ihnen geredet hat? Er war so« – Dana wedelte mit der Hand durch die Luft, als wäre das Wort eine Fliege, die sie fangen könnte – »einfach peinlich . Er hat Ihren Namen falsch ausgesprochen! Mit Absicht!«
    Tony lehnte sich zurück und tupfte sich mit einer Papierserviette die Lippen ab. Dann streckte er seine kurzen Beine von sich und verschränkte die Arme. »Manche Typen sind eben so.«
    » Wie denn?«
    »So als müssten sie – wenn Sie den Ausdruck entschuldigen – in einem Kreis um alles herumpinkeln, was sie für ihr Eigentum halten. Er hat nur betont, dass er ein Anrecht auf Sie hat.«
    »Ein Anrecht auf mich! Dabei sind wir erst seit ein paar Wochen zusammen!«
    Tony zuckte die Schultern. Sie sah ihm an, dass er etwas dachte, was er nicht aussprach. »Manche Frauen mögen das«, sagte er nach einer Weile. »Einen Typen, der bestimmt, wo’s langgeht. Sie mögen diesen Höhlenmenschkram.«
    »Also ich nicht.« Energisch rührte sie ihren Joghurt um. »Mir passt das ganz und gar nicht.«
    Tony kratzte sich am Kinn. »Wie kommt es, dass Sie ihm erzählt haben, unsere Mittagspause sei vorbei? Und was haben Sie mit ›liegen gebliebenen Dingen‹ gemeint? Ihr Schreibtisch ist aufgeräumt.«
    Wieder setzte sie ihren Löffel in Bewegung. »Ich … ich wollte einfach nicht.«
    »Verständlich«, sagte er und setzte sich aufrecht hin, um sein Sandwich weiterzubearbeiten.
    Der Motor des kleinen Kühlschranks sprang wieder an, und sein leises, wehleidiges Brummen erfüllte den Raum. An der Anmeldung klingelte das Telefon, verstummte jedoch, als der Anrufbeantworter ansprang.
    »Er ist kein großer Redner«, sagte Dana.
    »Nein?« Tony nahm einen Schluck Eistee. »Er schien doch ziemlich aus sich herauszugehen.«
    »Nein. Er ist nur … Also, wir reden sonst über Dinge, die ihm vermutlich … leichter fallen.«
    Tony nickte. »Wie zum Beispiel?«
    »Ach, wissen Sie.« Wie was? Und warum ging ihre Unterhaltung mit Tony jetzt in diese Richtung? »Unterhaltsames«, sagte sie leichthin. »Sport, weil er Gradys Mannschaft trainiert hat. Er ist so toll mit den Jungs umgegangen.« Sie nagte an einer Salzbrezel. Verdammt, worüber redeten sie sonst noch? »Außerdem ist er wirklich ein fleißiger Verkäufer – mit seinen Kollegen schließt er Wetten ab, wer am meisten Autos verkauft.«
    Tony holte Luft, hielt sie einen Moment an und ließ sie wieder entweichen.
    »Was?«, fragte sie.
    »Hmm?«
    »Sie wollten gerade was sagen.« Dana verspürte einen Stich der Verärgerung.
    Er zerknüllte das Sandwichpapier und warf es in den Mülleimer. »Nur dass er anscheinend lieber spricht als zuhört. Ich meine, das alles mit dem Sport und den Autos – das sind doch seine Themen, oder?«
    Die Stiche der Verärgerung kamen jetzt in immer kürzeren Abständen, so wie wenn jemand mit einem Feuerstein auf einen Fels schlägt. »Wir reden auch über Dinge, für die ich mich interessiere.« Sie hasste den entrüsteten Klang ihrer Stimme und versuchte zurückzurudern. »Wir können aber auch nicht pausenlos über Zahnarzttermine reden, oder etwa doch?«, sagte sie kurz auflachend. »Das wäre ja todlangweilig.«
    Seine Augenbrauen gingen nach oben. »Auf jeden Fall.« Er nickte. »Die reinste Spaßbremse.«
    Dana seufzte frustriert. »Ich

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