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Die Zufalle des Herzens

Die Zufalle des Herzens

Titel: Die Zufalle des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fay Juliette
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jemand ihnen Kürbisse zum Spielen ausgeteilt. Doch als der Trainer sie dann einfache Übungen machen ließ, begannen ihre Gliedmaßen auf innere Einsatzzeichen zu reagieren, an die sie sich kaum erinnern konnten, die sie aber irgendwie zu befolgen vermochten.
    »Entschuldigen Sie bitte«, sagte ein Mann, der sich in ihrer Nähe auf derTribüne niedergelassen hatte. »Es ist mir unangenehm, aber steht hier: ›Sind beim Basketball angekommen‹?« Er hielt ihr sein BlackBerry hin. »Ich kann meine Lesebrille nicht finden, hab aber seiner Mutter versprochen, dass ich ihr eine Nachricht schicke, sobald wir hier sind.«
    Dana nahm das Gerät. »Ich muss zugeben, dass ich es Ihnen auch erst sagen kann, wenn ich meine Lesebrille gefunden habe.« Sie wühlte in ihrer Handtasche und setzte die Brille auf. »Wörtlich steht hier ›Rind bein Basketall angekommen.‹«
    Als sie ihm das BlackBerry zurückgab, lächelte sie ihn an, und er musste über sich selbst lachen, was die Haut um seine haselnussbraunen Augen in lauter kleine Fältchen legte. »Das dürfte ausreichen«, sagte er, drückte auf »Senden« und steckte sich das Handy wieder in die Tasche. »Sie braucht es nur zu übersetzen.«
    »Hat sie gedacht, Sie würden nicht herfinden?«
    »Nein, sie ist eine Schwarzseherin. Seit der Scheidung ist sie fast zwanghaft darauf bedacht, jederzeit zu wissen, wo er ist.«
    »Wenn man es gewohnt ist, sie ständig um sich zu haben, fällt es schwer, die Kontrolle aufzugeben.«
    Er musterte sie einen Moment lang, während sein Gesicht nachdenklich wurde. »Klingt, als würden Sie das kennen.«
    Was Dana mit einem leichten Achselzucken bestätigte. Sie plauderten freundlich, stellten sich schließlich einander vor und zeigten sich gegenseitig ihre Söhne. Der Mann, der Ben Fortin hieß, mutmaßte anhand der Kleidung, die sie immer noch anhatte, dass sie im Verkauf tätig war, worauf sie erwiderte, nein, sie sei eine Büroleiterin kurz vor der Arbeitslosigkeit. »Vielleicht sollten Sie’s mit dem Verkauf probieren«, sagte er grinsend. »Mit diesem hübschen, ehrlichen Gesicht könnten Sie bestimmt in der Wüste Sand verkaufen.«
    Flirtet er mit mir? , fragte sie sich. Bitte sagt mir, dass er nicht mit mir flirtet .
    Als das Training zu Ende war, standen sie auf und gaben sich die Hand. Er war größer, als sie erwartet hatte, und mit seinen hohen Wangenknochen auf eine schlaksige Weise gut aussehend. »Hat mich sehr gefreut, Sie kennenzulernen, Dana Stellgarten«, sagte er. Sie war beeindruckt, dass er ihren kompletten Namen behalten hatte. Ihrer Erfahrung nach waren manche Väter nicht besonders aufmerksam, wenn sie in die Mütterdomäne der Kinderaktivitäten gerieten.
    Am Mittwoch arbeitete sie wie üblich länger, und Kenneth kam, um für die Kinder Abendessen zu machen und sie bei den Hausaufgaben zu beaufsichtigen. Als sie um Viertel nach acht nach Hause kam, war er jedoch schon wieder weg.
    Jet sagte zu Dana: »Sie hätten sein Gesicht sehen sollen, als er kapiert hat, dass er vier Kinder zum Preis von zweien hatte. Vielleicht können Sie für nächsten Mittwoch ja noch zwei auftreiben – das wird ihn völlig auf die Palme bringen!«
    Dana brach in lautes Gelächter aus. Allerdings war es mit der Komik vorbei, als ihr klar wurde, dass Kenneth am darauffolgenden Mittwoch gar nicht kommen müsste. Dann würde sie nämlich arbeitslos sein.
    Als die Kinder im Bett lagen, ging sie durchs Haus, knipste Lampen aus und hob herumliegende Gegenstände auf, die im Laufe des Tages von ihren angestammten Plätzen abgewandert waren. Ein schnurloses Telefon lag auf dem Wohnzimmerteppich; sie nahm es und hörte ihre Mailbox ab. »Hallo Dana? Hier ist Ben Fortin. Wir haben uns beim Basketball kennengelernt – ich bin der Typ, der seine eigene SMS nicht lesen konnte. Ich fand es wirklich nett, mich mit Ihnen zu unterhalten. Vielleicht haben Sie ja Lust, mich zurückzurufen, wenn Sie einen Moment Zeit haben.« Dana hätte fast das Telefon fallen lassen. Dann nahm sie es mit hinauf in ihr Schlafzimmer und rief Connie an.
    »Was soll ich machen?«, fragte sie, nachdem sie von der Begegnung und der darauffolgenden Mailboxnachricht erzählt hatte.
    »Wen interessiert das?«, gähnte Connie. »Ruf ihn an oder lass es, wo ist der Unterschied?«
    »Na, du bist mir vielleicht eine Hilfe!«
    »Im Ernst, Day, ich kapier die Frage nicht. Er ist süß, er ist nett … Er wird dich in irgendein überdekoriertes Steakhaus ausführen, wo illegale

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