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Die Zufalle des Herzens

Die Zufalle des Herzens

Titel: Die Zufalle des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fay Juliette
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zum Auto hinausgeschleppt, waren wegen einer vergessenen Kappe oder eines Buchs noch einmal zurückgekommen, hatten sie noch einmal extra fest umarmt und waren wieder hinausgerannt.
    Und dann waren sie weg gewesen.
    Später an dem Abend war Jet mit Essen vom Thailänder und einer Frankenstein junior - DVD vorbeigekommen. »Das ist einer der verrücktesten und witzigsten Filme, die je gedreht wurden«, sagte sie zu Dana. »Da werden Sie an absolut nichts anderes denken.« Alder hatte Jet einen Blick zugeworfen. »Was denn?«, sagte Jet. »Sieht doch ein Blinder, dass sie ihre Kinder vermisst.«
    Â»Kannst du mal die Klappe halten?«, murmelte Alder im Flüsterton.
    Â»Schon gut«, sagte Dana zu ihr.
    Â»Siehst du?«, meinte Jet. »Im Übrigen können ihre Kinder sich glücklich schätzen.«
    Das stimmte, und Dana wusste, dass sie gut daran täte, das im Blick zu behalten. »Einen Gratisaufenthalt in Disney World bekommt man nicht alle Tage«, räumte sie ein.
    Â»Nicht Disney World «, erwiderte Jet leicht entrüstet. »Sie können sich glücklich schätzen, eine Mutter zu haben, die sie so gerne um sich hat. Meine Mutter würde sich freuen, wenn ich nach Disney World umziehen würde.«
    Spontan umarmte Dana die verblüffte Teenagerin und murmelte: »Ich kann dir gar nicht genug dafür danken, dass du neulich Morgan und ihre Freundin gerettet hast.«
    Sobald Jet wieder frei war, reagierte sie mit einem halb verlegenen, halb stolzen Grinsen. »Hat Spaß gemacht.« Sie nickte. »Ich sollte über eine Karriere bei der Polizei nachdenken.«
    Â»Du wärst wunderbar.«
    Am Samstag hatte Dana Besorgungen gemacht und die Mädchen zu REI , dem Outdoorladen in West Hartford, gebracht, wo sie sich Ausrüstungen für das Wintercamping mit dem Wilderness Club anschauen sollten, und es war nicht schwer gewesen, so zu tun, als wäre es einfach nur ein Wochenende, an dem die Kinder bei Kenneth waren. Der Tag war rumgegangen. Und nachdem Morgan und Grady angerufen hatten, um zu berichten, dass sie schon acht Micky-Ohren gefunden hatten, die in den Wandbildern der Hotellobby versteckt waren, war Dana schlafen gegangen – um Viertel nach sieben.
    Jetzt, wo sie am gegenüberliegenden Ufer des Nipmuc Ponds entlanglief, sah sie einen Jungen mit vom Wind zerzaustem, zotteligem Haar, der an dem schmalen, sandigen Uferstreifen einem Beagle einen Tennisball warf. Ich sollte ihnen einen Hund kaufen , dachte sie. Als vom Wasser her ein kräftiger Windstoß kam, vergrub sie die Hände in den Taschen, die Fäuste gegen die Kälte und ihre völlig unangebrachte Verzweiflung geballt. Ihr leerer Magen verlangte knurrend nach etwas zu essen. So änderte sie ihren Kurs, weg vom See und hinaus in Richtung Hauptstraße. Vielleicht könnte sie einen Donut mit einer Tasse Tee hinunterwürgen.
    Als sie die Tür zum Village Donuts aufzog, schlug ihr eine wohlig warme, süß duftende Luft entgegen. Leute saßen in Nischen und lasen Zeitung, tippten auf der Tastatur ihrer Laptops herum oder unterhielten sich angeregt. Zwei Frauen mit graumelierten Haaren und Strickmützen brachen in wohlklingendes Gelächter aus. Dana fragte sich, ob ihre Freundschaft mit Polly einmal so nahtlos repariert sein würde, dass sie in zehn Jahren hierherkommen und wie Schwestern zusammen kichern könnten.
    Die Schlange vor der Theke kam rasch voran, und gerade als Dana mit ihrer Bestellung dran war, fiel ihr auf, dass der Fünfdollarschein, der normalerweise in der kleinen Tasche ihrer Sporthose steckte, weg war. »Oh«, sagte sie zu dem Mann, der hinter der Kasse stand. »Ich dachte, ich hätte Geld dabei, aber ich … Könnte ich bitte nur eine Tasse heißes Wasser bekommen?«
    Â»Aber sicher«, sagte er mit einem amüsierten Grinsen. »Und wie der Zufall es so will, haben wir gerade ein Spezialangebot – zu jedem bestellten heißen Wasser gibt’s einen kostenlosen Teebeutel dazu.«
    Dana starrte ihn eine Sekunde lang an. Eine Gefälligkeit , begriff sie. Sie dankte ihm aufrichtig, als er ihr den Tee gab. Im Weggehen hörte sie den Mann hinter sich sagen: »Hallo, Richie. Ich glaube, ich nehme auch das Spezialangebot.«
    Â»Oje, zu spät, mein Freund«, sagte der Kasssierer laut lachend. »Das Spezialangebot ist leider aus!«
    Als Dana nach Hause kam, lief die Spülmaschine,

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