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Die Zusammenkunft

Die Zusammenkunft

Titel: Die Zusammenkunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Bauers
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lassen.«
    Damit ließ er ihr die Möglichkeit, sich von ihm zu l ösen, was sie nur tat, um Aluinn nicht durch ein kalt gewordenes Abendessen zu enttäuschen. Sie ging zu ihrem Koffer und suchte nach ihrer Zahnbürste. Darken betrat seinen Kleiderschrank und kam bekleidet mit einem weißen T-Shirt und einer schwarzen Cargo-Hose wieder heraus.
    Sirona verschwand im Bad.
    »Ich lasse dich jetzt allein, ich bin im Büro, wenn du mich suchst. Lass dir Zeit und fühl dich wie zuhause, denn das bist du hier.« Er küsste ihr den Nacken, während ihr der Zahnpastaschaum aus den Mundwinkeln floss, und ging.

F ühl dich wie zuhause, denn das bist du hier«, hatte er gesagt.
    Kim schoss ihr in den Kopf. Kim würde sie heute Abend zurückerwarten. Ihr Kind, das sie liebte, war die ganzen Tage nicht in ihrem Kopf gewesen. Kim!
    Sie spuckte den Schaum aus, spülte den Mund nach und ging zum Telefon. Sie hob den Hörer und kurz darauf war Aluinn am Apparat.
    »Hoheit?«
    »Aluinn, wie bekomme ich ein Amt?«
    »Wähl t bitte dreimal die Null vorweg, ich kann Euch aber auch verbinden.«
    »Nein, danke, ich komme zurecht!«
    Sirona überlegte kurz, was sie Kim erzählen konnte, damit sie nicht enttäuscht war. Dann lauschte sie auf das Freizeichen, während Darken hinter ihr wieder das Schlafzimmer betrat. Sie ignorierte ihn.
    »Hallo, mein Schatz, es tut mir leid, dass ich mich nicht eher gemeldet habe. Ich habe dich so vermisst und ich habe dich so lieb … Ja, ich habe an alles gedacht, was du mir aufgetragen hast.«
    Stille, sie hörte nur zu.
    »Du bist mein Stern, meine Sonne, mein Leben!«
    Stille.
    »Ich komme bald, aber noch nicht heute .«
    W ieder hörte sie zu.
    »Ja, es ist der Job, aber nicht nur.«
    Sirona konnte Kim nicht belügen.
    »Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, ich bin noch ganz verwirrt«, Sirona schluckte. »Du hast doch immer gesagt, dass es langsam an der Zeit ist, dass ich mir en dlich einen Mann suche, erinnerst du dich? Ich glaube, ich habe ihn gefunden …«
    Schweigen.
    »Ja, Kim, ich bin verliebt und er liebt mich auch, aber es ist noch alles so frisch.«
    Schweigen, dann lachte Sirona laut auf. Sie bekam nicht mit, dass Darken das Schlafzimmer verließ.

Als sie auf den Treppenabsatz trat, kam Darken aus dem Büro und sah zu ihr hinauf.
    Etwas hatte sich an ihm verändert. Sie stutzte und ihr L ächeln entglitt.
    »Was ist?«, fragte er sie erschrocken.
    »Das fragst du mich? Was ist mit dir, mit deinen Augen?«
    Er nahm sie am Arm und ging mit ihr zurück ins Schlafzimmer, trat mit ihr vor den Spiegel. Er schaute hinein, und auch sie sah ihn über den Spiegel an.
    »Deine Augen, sie sind viel heller.«
    Es stimmte. Darkens Augen waren dunkelblau, fast schwarz gewesen. Jetzt glichen seine Augen klaren Ber gseen, azurblau und strahlend schön. Er sah sie mit diesen klaren, strahlenden Augen an, dann nahm er sie in den Arm und drückte sie fest an sich.
    »Weißmagie, du hast Weißmagie, hast du das nicht gewusst?«, fragte er.
    Sie nickte vorsichtig.
    »Du hast es gewusst! Sirona, du bist mächtig, deine Magie ist mächtig. Das Sternennetz war deine Magie. Das hast du mit mir gemacht! Du hast mich von der dunklen Seite zu dir gezogen! Du hast die Schatten von mir genommen.« Er schwieg lange, während er sie fest an sich gepresst hielt. »Die Prophezeiung sagt, dass dies nur geschehen kann, wenn ich …«, er brach ab.
    »Was?«, hauchte sie und begann zu zittern, Tränen rannen ihre Wangen herab. »Darken, sprich mit mir! Gottverdammt, rede mit mir!«, sie wurde jetzt wütend, Hilflosigkeit überflutete sie.
    »Die Prophezeiung sagt aus, dass ich nur durch den Geist der Weißmagie aus dem Haus der Götter gerettet werden kann, wenn sie meine Seele erreicht und beherrschen kann, wenn sie mich grenzenlos und mit Freiheit liebt!«
    Sie beruhigte sich in seinen Armen. Die Tränen liefen jetzt ohne Schauder, sie entwand sich ihm.
    Sie trat einen Schritt zurück und sah in seine wunderschönen Augen, in denen sie sich jetzt spiegeln konnte.
    Sirona begann leise: »Ich bin reiner Geist, reiner Geist bin ich, frei von allen Grenzen, sicher geheilt. Sie hat mir gesagt, dass ich ein verinnerlichter Lichtmensch, ein vol lkommener Mensch sei und Weißmagie besitze. Sie sagte, ich gehöre zur Götterwelt. Sie wusste, ich gebe, ohne mich zu verlieren. Sie nannte mich göttlich. Sie sagte, dass ich das Wissen habe, die zweite Seite des Ganzen zu sein, dass die Unvergänglichkeit und das Wiedersehen in mir

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