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Die zwei Monde: Roman (German Edition)

Die zwei Monde: Roman (German Edition)

Titel: Die zwei Monde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luca Tarenzi
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dass ich dich nie mehr verlieren will.«
    Ich sah ihm in die Augen und erkannte, dass er recht hatte.
    Die Zeit des Wolfes war vorbei, und nichts anderes war von Bedeutung, wenigstens heute Abend. Jetzt begann unsere Zeit. Was auch immer unsere Zukunft sein mochte, was auch immer unser Schicksal sein mochte. Wir waren zusammen, und wir würden dem, was kam, gemeinsam gegenübertreten.
    Ich schloss die Augen und fand seine Lippen.

Anmerkung des Autors
    M eine Gefühle für Mailand, starke, wenn auch komplizierte Gefühle – über die ich mir nicht einmal selbst immer im Klaren bin –, waren zweifellos ein grundlegendes Motiv, mit dem Schreiben dieses Romans zu beginnen. So ist die Stadt in meiner Geschichte, im Guten wie im Schlechten, zu einer lebendigen und entscheidenden Protagonistin geworden, nicht anders als die lebenden Figuren.
    Ich habe es absichtlich vermieden, Adressen und Namen von Straßen und Plätzen zu nennen, außer dann, wenn ich es für unbedingt notwenig erachtete. Aber der Leser, der Mailand kennt und Lust hat, mit einem Stadtplan in der Tasche auf Erkundungstour zu gehen, wird die Wege Veronicas ohne große Schwierigkeiten nachvollziehen können. Die beschriebenen Orte – wie das Ossarium, der Zentralfriedhof oder die Krypta von San Giovanni in Conca – sind absolut real, so wie es die Sagen und Legenden sind, die sich mit ihnen befassen. Im Roman konnte ich, aus leicht verständlichen Gründen, nur einen kleinen Teil des immensen Materials verwenden, das diesen Orten ihre Faszination verleiht – und es ist mir bewusst, dass ich keinem von ihnen Genüge getan habe. Besucht sie, wenn ihr die Gelegenheit dazu habt: Ich garantiere euch, dass es keine Zeitverschwendung sein wird.
    Auch die Legenden, Riten und übernatürlichen Wesen in diesem Roman haben zum größten Teil ihren Ursprung in antiken und weniger antiken Überlieferungen, oder aber sie wurden ausgehend von historischen Gestalten und Ereignissen entwickelt.
    Zwischen 1740 und 1819 hat in Mailand wirklich ein Conte Giuseppe Gorani gelebt und mir als Anregung für meine Romanfigur gedient: Die Schilderungen der Abenteuer seines Lebens, seines Palazzos und viele andere ihn betreffende Details beruhen auf Tatsachen, auch wenn seine Persönlichkeit und die magischen Aspekte seines Wesens Frucht meiner Fantasie sind.
    Die Geschichte von der »wilden Bestie« und den Blutbädern, die sie angerichtet hat, ist ebenfalls absolut real, und die anonyme Handschrift, die sie uns überliefert hat, findet sich noch immer in der Mailänder Nationalbibliothek Braidense. Auch die vielen Geschichten, die der Conte im Roman erzählt, gehen überwiegend auf den Mailänder Sagenschatz zurück, und die Geschichte von Regina, dem Mädchen mit den Blumen im Haar, wurde inspiriert von einem alten Märchen aus dem Alpenraum.
    Jetzt, da mein Buch an sein Ende gekommen ist, kann ich nicht umhin, eine gewisse Melancholie zu empfinden: Wie so oft bei Schriftstellern sind in den Monaten des Schreibens die Figuren und ihre Erlebnisse ein Teil meines Lebens geworden und kommen mir so wirklich vor wie alle anderen Dinge, die mich umgeben. Veronica Meis ist für mich mehr als das Resultat von Ideen und Gedanken: Sie ist eine reale Person, mit ihren ganz eigenen Gefühlen, ihren Erinnerungen, ihrer Seele. Eine Person, für die – es wäre falsch, es abstreiten zu wollen – ich eine tiefe Zuneigung empfinde. Und dasselbe gilt für Ivan, für Irene, für den Conte und für alle anderen menschlichen und weniger menschlichen Wesen, die mich auf dieser langen Reise begleitet haben.
    Es lässt sich nur allzu leicht erraten, dass Veronicas Abenteuer nicht zu Ende sind: Da sind noch andere Geschichten, die danach verlangen, erzählt zu werden, Geschichten, die sich erneut um sie drehen, und um Ivan, den Wolf, den Conte Gorani und den Drachen oder um Regina und ihre bizarre Vergangenheit als Changeling . Sofern mir die Zukunft Gelegenheit dazu gibt, werde ich mich nicht weigern, ebendiese Geschichten zu Papier zu bringen.
    Aber für den Moment bleibt mir nichts anderes übrig, als von euch allen, die ihr mir geduldig bis zu diesem Punkt gefolgt seid, Abschied zu nehmen und euch daran zu erinnern, dass – wie es vielleicht der Conte formuliert hätte – dieser Traum nicht endet .
    Luca Tarenzi

Danksagung
    I mmer zu viele und nie genug. Aber wenigstens einige davon sind absolute Pflicht, denn wenn auch nur eine der hier aufgelisteten Personen gefehlt hätte, dann wäre

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