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Die Zwei Schwerter, Band 1: Der Ansturm der Orks (German Edition)

Die Zwei Schwerter, Band 1: Der Ansturm der Orks (German Edition)

Titel: Die Zwei Schwerter, Band 1: Der Ansturm der Orks (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holger de Grandpair
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was sie in einer Pfanne über einem Feuer brieten. Sie genossen dies umso mehr, da sie wussten, dass der wohlschmeckende, frische Teil ihres Proviants bald aufgezehrt sein würde und sie sich in den nächsten Tagen inmitten der Berge und der sie anschließend erwartenden Wildnis mit einer weitaus dürftigeren Kost würden begnügen müssen.
    Nach dem Mahl fanden sich Arnhelm, Braccas und Sanae zusammen und sahen von ihrem erhöhten Standpunkt aus dem noch entfernt daliegenden Kranz aus hohen Felspfeilern entgegen. Dabei berieten sie sich darüber, welche Route sie wohl am schnellsten zu derjenigen Stelle, an der sie das Gebirge betreten wollten, hinbringen würde.
    Rechts von ihnen verrieten aufsteigende Rauchwölkchen, dass sich dort wohl eine unwegsame, tiefe Schlucht erstreckte. Das Land zu ihrer Linken hingegen beschrieb einige Windungen und mündete dann rasch in bewaldetes Gelände. Obwohl sie von dichtem Wald erst einmal genug hatten, entschieden sie sich schließlich für eben jene, nördliche Richtung, da es keinen besseren Weg gab und sie im Übrigen fürchteten, dass sie bereits zu weit nach Süden abgekommen waren.
    Nachdem sie die Pferde gesattelt und ihr Gepäck wieder verstaut hatten, begannen sie mit dem Abstieg. Dieser war nur über ein kurzes Stück steil und riskant, danach wurde das Gefälle sanfter und ließ sie sicher hinabkommen. Anschließend führte sie ihr Weg zwischen einigen von Gras und Sträuchern bewachsenen Hügeln hindurch, die ihnen stets ausreichend Platz zum Passieren ließen.
    Gegen Mittag zog sich der Himmel noch weiter zu. Es begann zu nieseln, was das Vorankommen nicht nur unangenehmer, sondern auch schwieriger machte, da der Boden mit wilden Gräsern und reichlich Moos bedeckt war und sehr bald glitschig wurde. Notgedrungen veranlassten die Reiter daraufhin ihre Pferde, deren Hufe tief in die matschige Erde eindrangen, zu einer langsameren Geschwindigkeit. Irgendwann wurde der Regen dann so stark, dass ihnen keine andere Wahl blieb, als sich eine von einem Laubdach geschützte Stelle zu suchen und eine Zeitlang zu verweilen.
    Dwari sah nun endlich die Gelegenheit, sein Pilzsüppchen, das er bereits für den vorherigen Abend angekündigt hatte, zuzubereiten. Während es Perlor und Borgas trotz des Niederschlages gelang, ein kleines Feuer zu entzünden, machte sich der Zwerg eilig daran, mit seinem Messer die gesammelten Pilze klein zu schneiden. Anschließend warf er diese in einen Kessel, in welchem er zuvor etwas Wasser aufgesetzt hatte. Nachdem er außerdem verschiedene Kräuter und einige weitere Zutaten hinzugefügt hatte, nahm er einen großen Löffel und rührte das Ganze eifrig um. Eine Weile später war die Brühe dann auch schon fertig.
    Freudig füllte Dwari jedem der Anwesenden etwas von seinem Werk in eine Schale. Alle, die daraufhin davon kosteten, mussten zugeben, dass sie es wohlschmeckend fanden.
    „Es ist ärgerlich, dass wir kein Zwergenbier hier haben! Und den strengen Käse meines Landes, den wir über dem Feuer rösten wie Lammkeulen oder Kaninchenschlegel“, sagte der Zwerg.
    Gerade hatte er seine dritte Schüssel Suppe ausgelöffelt und steckte sich nun seine große, tönerne Pfeife an. Danach reichte er das noch glimmende Holz, das er zum Entzünden gebraucht hatte, an Braccas weiter, der sein eigenes Rauchwerkzeug ebenfalls bereits vorbereitet hatte. Seine hölzerne Pfeife war deutlich kleiner als diejenige Dwaris und verschwand fast vollständig zwischen seinen ungebändigten roten Barthaaren.
    „Ich hoffe, wir müssen keine Angst davor haben, dass Ihr Euch die Bärte in Flammen setzt“, bemerkte der junge Ulven verschmitzt.
    „Notfalls können wir ja den Rest der Pilzsuppe zum Löschen des Brandes nehmen“, sagte der großgewachsene Perlor daraufhin, und alle prusteten laut los vor Lachen, da sie sich jenen Anblick bildlich vorstellten.
    Sanae hatte im Gegensatz zu den anderen nur wenig gegessen und die ganze Zeit über mit einigem Ekel betrachtet, wie der Zwerg sich die Suppe schmecken ließ. Geräuschvoll hatte dieser die Flüssigkeit von jedem seiner gefüllten Löffel geschlürft und ein lautes Gurgeln und Zungeschnalzen angeschlossen, wenn sie noch heiß war. Nun, da er sein Mahl beendet hatte, waren zahlreiche Pilz- und Kräuterreste an seinem enormen Bart kleben geblieben, was ihn nicht weiter zu kümmern schien.
    „Mir wird gleich schlecht“, stieß die Engat Lumerin schließlich hervor, als sich Dwari seine lange, übergroße und

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