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Die Zwei Schwerter, Band 1: Der Ansturm der Orks (German Edition)

Die Zwei Schwerter, Band 1: Der Ansturm der Orks (German Edition)

Titel: Die Zwei Schwerter, Band 1: Der Ansturm der Orks (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holger de Grandpair
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Imalra mit deutlich erklingender Stimme. „Ich will es führen, um einen gemeinsamen Feind unser aller Reiche zu bezwingen! Anschließend, sollte unser Unterfangen von Erfolg gekrönt sein, werde ich es dem König und dem Volk von Lemuria zurückgeben, damit alles wieder so sei wie in den Tagen, ehe Augur die Kontrolle verlor! Darauf habt Ihr mein Wort, und dieses steht zugleich für meine Mutter, mein Land und alle dessen Männer und Frauen!“
    Kherons Augenbrauen wogten unruhig unter seiner sich runzelnden Stirn, was verriet, dass er scharf nachdachte. „Nun denn, es sei!“, beschied er schließlich. „Geht nach Osten, ins unerforschte Land, wenn Ihr dies für aussichtsreich haltet! Wir werden derweil keinen ersten Angriff unternehmen und warten, wie sich der Feind verhält. Solltet Ihr erfolgreich sein, so finden wir wieder zusammen und überdenken die Lage von neuem!“
    „Aber mein König, wir können keine Soldaten entbehren, um sie in die Wildnis zu schicken, nicht einen einzigen Trupp! Wir brauchen jeden einzelnen, um unsere eigenen Mauern zu verteidigen!“, protestierte Beregil nun. Die Enttäuschung darüber, dass sein Herrscher von seinem Plan eines Präventivschlages endgültig abgerückt war und sich hingegen dem Vorschlag der Rhodrim beugte, war ihm anzumerken.
    „Wir brauchen keine weiteren Soldaten“, erwiderte Arnhelm prompt. „Eine kleine Gruppe ist wesentlich unauffälliger und beweglicher als eine große, schwer bewaffnete Einheit. Wir sind sieben Männer und ein Zwerg, wenn Lemuria und Engat Lum für die Unternehmung jeweils einen weiteren Krieger zum Zeichen ihrer Anteilnahme und Verbundenheit bereit stellen, sollten wir schlagkräftig genug sein. Natürlich nur, wenn der Oberkommandierende Beregil eine solche Einbuße verschmerzen kann ...“ Den Seitenhieb konnte er sich nicht verkneifen. Obwohl er wusste, dass jene Anspielung, die für die gelockerte Zunge der Rhodrim vergleichsweise harmlos war, den altgedienten Offizier nachhaltig verärgern konnte.
    Selbstverständlich stimmten die Begleiter des Fürstensohns ein heiteres Gelächter an, und auch die meisten anderen Anwesenden – einschließlich Falmir – lächelten verschmitzt, denn nach dem anstrengenden Disput waren sie über jede Auflockerung dankbar.
    Der König schien von der Bemerkung sowie den Reaktionen darauf hingegen keinerlei Notiz zu nehmen, denn sein ungebrochen scharfer, wacher und pragmatischer Verstand hatte sich längst wichtigeren Dingen zugewandt. „Mein Sohn Aidan wird Euch begleiten, und mit seinem Schwert wird der Beistand Lemurias auf Eurer Seite sein!“, verkündete er plötzlich in die Runde hinein.
    Der junge Mann an Kherons Seite warf seinen Kopf so ruckartig herum, dass seine vollen, dunklen Haare wie ein Fächer durch die Luft wirbelten. Er betrachtete seinen Vater, so als könne er nicht glauben, dass die gehörten Worte von diesem herrührten. Nach einigen Augenblicken jedoch verschwand die Überraschung aus seinem Antlitz und machte Stolz und einem unübersehbaren Freudengefühl Platz.
    „Und Engat Lum soll in der Gemeinschaft durch mich vertreten werden! Sofern es den Herren nicht missfällt, dass sie die Reise in Begleitung einer Frau verbringen müssen“, sagte die blondhaarige Sanae. Dabei erhob sie sich, und ihr schlanker, athletischer Körper und ihre gestrenge Miene zeichneten ein Bild unwiderstehlicher Entschlossenheit.
    „Aber Sanae“, brachte der dicke Mann an ihrer Seite, der geradezu schockiert wirkte, beinahe flehentlich hervor, „das ist viel zu gefährlich, und das Volk braucht Euch! Lasst einen unserer Streiter mitgehen, Lobman zum Beispiel, er ist groß und stark! Oder wäre Euch Parass lieber, er kennt die Gegend östlich des Gebirges so gut wie kaum ein anderer?“
    „Schweigt, Marbun!“, herrschte Sanae ihn an, woraufhin der Gerügte verstummte und seine Augen Resignation zeigten. Er kannte die Nichte seines Königs und wusste, dass diese sich etwas, das sie sich einmal in den Kopf gesetzt hatte, unmöglich wieder ausreden ließ. Zumindest nicht von ihm, obgleich kaum jemand sie so sehr schätzte und mochte wie er. „Wie ist Eure Antwort, Arnhelm von Rhodrim?“, fragte sie weiterhin.
    „Ich hörte von Eurer Geschicklichkeit, und den Bewohnern Engat Lums sagt man nach, dass sie viele Erkundungen unternehmen und die Gegend östlich des Wächtergebirges am besten von allen Menschen kennen. Ich bin sicher, Ihr werdet uns eine große Hilfe sein“, gab der Rhodrim

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