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Die zweite Invasion - Legenden der Zukunft (German Edition)

Die zweite Invasion - Legenden der Zukunft (German Edition)

Titel: Die zweite Invasion - Legenden der Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank W. Haubold
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nicht mehr zu denken.
    »Wozu brauchen wir dann überhaupt noch Kampftruppen«, meldete sich die sichtlich erboste Geschwaderchefin sofort, als Farr die Diskussion freigegeben hatte, »wenn die Herren Strategen i nzwischen den Sternenkrieg ausgerufen haben?«
    »Die Erste Schwadron und wohlgemerkt nur die Erste , Mrs. Ortega«, erwiderte der Kommandant höflich, »wurde von mir für eine Offensiv-Operation ausgewählt, die das Ziel hat, die Burgons in ihrem eigenen System zu eliminieren.« Die Offiziere starrten ihn an wie Vorschulkinder einen Magier nach dem Kaninchentrick. »Formulieren wir es so: Wir überbringen ein Geschenk, und Ihre Truppe gibt uns dabei Feuerschutz.«
    »Das klingt schon besser«, erwiderte Roberta O rtega besänftigt. »Wann geht‹s los?«
    »Sobald Dr. Zimmermann, assistiert von Captain Kasuka, seinen Job gemacht hat. Major Koroljov und seine elektronischen Freunde werden dabei Hi lfestellung leisten – auch wenn sie dafür ihr Schachturnier unterbrechen müssen.« Er grinste fröhlich, während der Russe errötete, vernünftigerweise jedoch auf einen Protest verzichtete.
    Zimmermann dagegen setzte zu einer Antwort an, aber Farr schnitt dem Astrophysiker mit einem rea ktionsschnellen »Später, Doktor« das Wort ab. Er durfte jetzt keinen Widerspruch mehr zulassen. Nicht, bevor er die Aufgaben verteilt hatte und seine Strategie wenigstens in ihren Grundzügen akzeptiert war. Zimmermann war vermutlich der einzige, der definitiv wusste, dass Farr bezüglich des Burgon -Systems geblufft hatte, und das musste auch so bleiben. Wenn das im Archiv georderte Bildmaterial eingetroffen war, war immer noch Zeit, den skeptischen Deutschen für seinen Plan zu gewinnen.
    »Der Logistikabteilung, also Ihrem Verantwo rtungsbereich, Mr. Wang«, er verbeugte sich in Richtung des Asiaten, »fällt die ehrenvolle Aufgabe zu, uns den Rücken freizuhalten. Ich brauche ein optimiertes Evakuierungsszenario für das gesamte Personal inklusive N-Raum-Transfer. Im Extremfall müssen wir sehr viel schneller von hier verschwinden, als jedem von uns lieb ist.«
    »Bestimmt nicht wegen dieser fragwürdigen 86 Pr ozent ...«, grollte die Ortega, die das Ganze wohl doch nicht so recht verstanden hatte. Sie war zweifellos eine hochmotivierte, entscheidungsfreudige Kommandantin, aber offenbar kein Leuchtfeuer intellektueller Brillanz.
    »Nein, Ma’m, aber wegen der hundertprozentigen Sicherheit, mit der sich die ›stählerne Stadt‹ in e inem Ionenschauer auflösen wird, wenn wir unser Überraschungsei zünden.«
    Die Ortega nickte zerknirscht, und Farr nutzte die Gelegenheit ausbleibenden Widerspruchs, um die Termine für die Vorlage der Zuarbeiten festzulegen. Die Offiziere hatten die Daten kaum abgespeichert, da wurden sie auch schon mit einem vagen Hinweis auf die nächste Zusammenkunft verabschiedet. Die meisten erschienen etwas überfordert, als sie den Besprechungsraum verließen.
    »Musste das sein?« Miriam hatte die Stimme nicht erhoben, aber ihr Lächeln wirkte wie festgefroren.
    »Allerdings«, rechtfertigte sich Farr. »Erstens lässt sich so etwas ohnehin nicht geheim halten, und zweitens waren unsere Freunde von da an in der Defensive.
    »Das macht es nicht besser«, stellte die Frau fest. »Im Gegenteil.«
    »Ich weiß«, sagte Farr. »Und es tut mir leid.«
    »Du warst sehr überzeugend. Aber ehe der Hahn dreimal kräht, werden sie dich bei der Admiralität anschwärzen, wenn der Bluff mit dem Burgon -System herauskommt.«
    »Für mythologische Metaphern bin ich zuständig, und es ist kein Bluff.«
    »Du weißt, wo sie herkommen?« Ihre Stimme klang heiser, aber das war es nicht, was ihn erschreckte. Es waren ihre Augen. Sie glänzten schwarz und ohne jeden Ausdruck – wie dunkle Steine.
    »Noch nicht, aber wir haben eine Chance, es h erauszufinden. Wenn ihr es nicht schafft, Zimmermann und du, dann muss es die Ortega übernehmen.«
    » Was können wir herausfinden, das ein paar Hundert Analysten entgangen sein soll?«
    »Wie die Burgons damals entkommen sind. Sie waren nach unserem ersten Angriffsschlag sehr schnell verschwunden – zu schnell . Die Flotte hat ausschließlich jene sieben Schiffe – oder Wesen – vernichtet, die Christophs Falken angegriffen haben.«
    »Und wenn es gar nicht mehr waren?«
    »Balinas meinte, es wären mehr gewesen – viel mehr. Also muss es etwas geben, das empfindlichere Sinne als unsere durchaus wahrnehmen können. Es gibt keine perfekte Tarnung.«
    »Wie sollen wir

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