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Die zweite Nacht

Die zweite Nacht

Titel: Die zweite Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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für ihn entwickelt hatte. Blödmann.
    Als ich unter der Dusche stand und endlich das Gefühl hatte, keinen Schnodder mehr ungünstig in meinem Gesicht platziert zu haben, atmete ich auf. Meine Gefühle waren komplett im Chaos versunken und in meinem Kopf herrschte das reinste Durcheinander.  
    Zu allererst hatte ich nicht die geringste Ahnung, wie es zwischen mir und Frederik jetzt weitergehen sollte. Ich hatte mich heute Abend gründlich daneben benommen und war es ihm schuldig, dass er jetzt entscheiden konnte, wie wir verblieben – obwohl der Gedanke daran mir weiche Knie verursachte.
    Ich erstarrte, als die Badezimmertür geöffnet wurde und warf einen Blick über die Schulter. Frederik grinste mich dreist an und war bereits nackt. Alles, was mir dazu einfiel, war: »Oh.«
    Dann trat er auch schon zu mir in die Kabine. Ich stand mit dem Rücken zur Wand und er stützte seine Hände rechts und links neben meinem Kopf ab.  
    Krampfhaft bemühte ich mich, gelassen zu wirken. »Und? Hast du irgendwelche Vorschläge?«
    Statt einer Antwort presste er seine Lippen auf meine und ich kam ihm willig entgegen. Mehr als ein Dutzend dreckiger Gedanken schossen durch meinen Kopf. Je länger der Kuss dauerte, desto mehr überkam mich das Gefühl, dass meine Lunge nicht mehr richtig arbeitete. Verzweifelt klammerte ich mich an Frederik, schlang die Arme um seinen Nacken. Seine Zunge fuhr über meine Unterlippe und kostete von mir.
    Schließlich blieb ich atemlos zurück und sah zu ihm auf. »Hm.« Meine Brüste pressten sich gegen seinen Oberkörper, meine Schenkel berührten seine und das Verlangen durchzuckte mich – gemeinsam mit der Erleichterung, dass er offensichtlich nicht plante, einfach zu gehen. Dabei hätte ich ihm das nicht einmal verübeln können. Lag ihm wirklich so viel an mir?
    Frederik betrachtete mich abwägend. »Wir sollten für den Anfang vielleicht bei deinen Richtlinien bleiben.«
    Verwirrt suchte ich in seinem Gesicht nach einem Hinweis, dass er scherzte. Ich hatte eher damit gerechnet, dass er mich bei dieser günstigen Gelegenheit mit Handschellen an sich ketten würde. Seine Worte beunruhigten mich auf eine merkwürdige Art und Weise. Bevor ich allerdings etwas entgegnen konnte, umfasste er mein Kinn und küsste mich, erstickte jeden Protest im Keim.
    Einen Wimpernschlag später wusste ich mit Mühe und Not noch meinen Namen und nicht einmal, worüber wir geredet hatten. Frederik drehte mich herum und presste sich von hinten gegen meinen Körper, ich konnte seine Erektion deutlich spüren und erschauerte.  
    Mit einem einzigen Stoß glitt er in mich und legte die Hand auf meinen Bauch. Es fühlte sich unbeschreiblich an und ich flüsterte seinen Namen.  
    Seine Lippen liebkosten meinen Nacken und ich hatte trotz des heißen Wassers, das von oben auf uns herab prasselte, das Gefühl, am ganzen Körper eine Gänsehaut zu haben. Meine Nippel prickelten und zogen sich noch fester zusammen.  
    Immer wieder trieb Frederik seinen Schwanz in mich und das Pochen in meinem Schoß steigerte sich zu einem verlangenden Brennen, brachte mich schnell an den Rand des Höhepunkts. Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, mich tatsächlich fallen lassen zu können und schloss erleichtert die Augen.
    Offenbar harmonierten wir perfekt miteinander, denn gerade, als ich glaubte, zerspringen zu müssen, beschleunigte er sein Tempo und bescherte mir so einen unglaublichen Orgasmus. Während ich in seinen Armen zitterte und bebte, kam auch Frederik und presste sich dabei fest an mich.
    Als ich mich mit dem Handtuch abrubbelte, sah ich, wie Frederik seine Kleidung vom Boden aufsammelte und runzelte die Stirn. Nervös suchte ich nach den richtigen Worten. »Würdest du hier bleiben?«
    Überrascht blickte Frederik mich an. »Was meinst du damit?«
    Ich holte tief Luft, meine Finger verkrampften sich im weichen Frottee. »Über Nacht, bei mir.« Mehr brachte ich beim besten Willen nicht hervor und schon jetzt spürte ich, dass mein gesamtes Gesicht sicherlich rot leuchtete.
    »Ich denke, das könnte ich über mich bringen«, verkündete der Mann zufrieden. Wieso überkam mich gerade nur das Gefühl, dass er genau gewusst hatte, dass ich ihn fragen würde?  
    Aus zusammengekniffenen Augen betrachtete ich ihn. »Hm.«
    Wortlos eilte ich voraus ins Schlafzimmer, bevor ich noch meine Meinung änderte oder er möglicherweise seine.
    Frederik folgte mir mit einigem Abstand und blieb skeptisch im Türrahmen stehen. »Und mich

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