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Dieb meines Herzens

Dieb meines Herzens

Titel: Dieb meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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Umständen Stress geben?«
    »Willst du mit mir darüber streiten, was ich empfand oder nicht empfand, als ich meine Jungfräulichkeit verlor?«
    »Ja, ich werde verdammt noch mal mit dir darüber streiten. Ich war an jenem Abend an dem Vorgang beteiligt und empfand keinen Stress.«
    »Vielleicht weil du emotional nicht beteiligt warst.«
    »Verdammtes Frauenzimmer. An jenem ersten Abend, als du mich mit dem Aurora-Stein vor dem Gifttrunk gerettet hast, sagte ich, dass zwischen uns Bande übersinnlicher Art geknüpft wurden.«
    Sie richtete sich auf, straffte die Schultern, entschlossen, ihre ganze Zukunft aufs Spiel zu setzen. Positiv denken .
    »Von Banden übersinnlicher Art weiß ich nichts«, sagte sie höflich. »Die einzigen Bande, die ich damals verspürte, waren jene der Liebe.«

    Nun war es an ihm, verblüfft zu sein. »Was hast du gesagt?«
    »Ich verliebte mich im Wagen in dich, als wir gemeinsam deine Dämonen bekämpften und ich die Kraft und Leidenschaft deines Geistes erkannte. Da wusste ich, dass du der Mann bist, auf den ich mein Leben lang wartete.«
    Frohlocken und Befriedigung flammten in der Atmosphäre um sie herum auf. Thaddeus stieß einen Freudenschrei aus, der im ganzen Haus zu hören sein musste. Er umfasste ihre Taille, hob sie hoch und schwang sie im Kreis rundherum.
    »Ich liebe dich «, rief er laut mit seiner herrlichen hypnotisierenden Stimme. »Ich werde dich jeden Tag meines Lebens und darüber hinaus lieben, Leona Hewitt. Hörst du mich ?«
    Helles, freudiges Lachen hallte von den Glaswänden des Gewächshauses wider. Es dauerte eine Weile, bis sie merkte, dass sie diejenige war, die lachte.
    »Ich liebe dich auch, Thaddeus Ware. Und ich werde dich alle Tage meines Lebens und darüber hinaus lieben.«
    Die Worte waren so bindend, als wären sie in der Kirche gesprochen worden. Thaddeus hielt in seinem Freudentanz inne, zog sie an sich und küsste sie sehr lange.
    Victoria, die noch immer in der Bibliothek saß, wurde von einer Woge großer Befriedigung erfasst. Ihr Talent war zuweilen frustrierend, doch dies wurde von jenen Momenten wieder wettgemacht, in denen sie merkte, dass sie sich nicht geirrt hatte.
    Sie sah Fog an, der nun nicht mehr jaulte und seine Schnauze an die Glasscheiben der Türen drückte. Mit gespitzten Ohren spähte er angestrengt zum Gewächshaus hinüber.
    »Ich sagte dir ja, dass du dir dein Gejaule sparen kannst«, sagte sie aufgeräumt. »Sie werden einander sehr glücklich
machen. Das wusste ich vom ersten Moment an. Meine besondere Gabe lässt mich diese Dinge spüren. Ich irre mich nie.«

53
    Die im Ballsaal spürbare Energie hätte ausgereicht, um die Kronleuchter leuchten zu lassen. Als Einzelner wäre jedes der hochrangigen, mächtigen Mitglieder der Arcane Society in einer Menschenmenge unbemerkt geblieben, aber hundert dieser Individuen in einem Raum brachten die Atmosphäre förmlich zum Strahlen. Der erste Frühlingsball war ein glänzender Anlass auf normaler und paranormaler Ebene.
    Leona stand mit Thaddeus und Victoria am Rand der Menge und sah den Tanzpaaren zu, die sich aufs Parkett begaben. In der Mitte drehte sich der neue Großmeister der Arcane Society mit seiner Gemahlin zu betörenden Walzerklängen. Als die Umstehenden ihnen mit lautem Applaus Beifall zollten, war Gabriel und Venetia anzusehen, dass sie nur füreinander Augen und Ohren hatten.
    »Die beiden sind füreinander geschaffen«, verkündete Victoria. Sie trank einen tüchtigen Schluck Champagner, und als sie ihr Glas absetzte, tat sie es mit sehr selbstzufriedener Miene. »Von nun an werden die Leute aber für diese brillante Erkenntnis zahlen müssen.«
    »Trotzdem ist es nett zu wissen, dass der Großmeister der Society ein glücklicher Ehemann ist«, sagte Leona diplomatisch.
    »Richtig.« Thaddeus lächelte unmerklich. »Es bedeutet, dass er sich besser auf seine Aufgabe konzentrieren kann,
diesen traditionsverhafteten Verein in die moderne Welt zu führen – eine Aufgabe, wie geschaffen für ihn.«
    Victoria furchte die Stirn. »Man munkelt, dass er viele Änderungen plant. Da wird es viel Geschrei und Gezeter geben.«
    Caleb Jones, der mit verdrießlicher Miene hinter Leona auftauchte, vertiefte sich in den Anblick der Tanzenden, als wollte er in den wirbelnden Drehungen des Walzers ein Muster erkennen. »Das Geschrei und Gezeter hat bereits begonnen.«
    Thaddeus zog die Brauen hoch. »Der Rat sprach sich gegen die neue Ermittlungsabteilung aus?«
    »Nein«, sagte

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