Diener des Boesen
Gesichtsausdruck zurück, während seine trüben Augen das Mädchen vor ihm angafften. Das Blut pochte ihm in den Ohren, und seine Hände zitterten inzwischen so stark, dass sie von den Brüsten des Mädchens abzugleiten drohten.
Sie flüsterte ihm beruhigende Worte ins Ohr, hob dann ein Bein an und setzte sich rittlings auf seinen Schoß, sodass der Penis des Königs endlich in ihren Spalt eindringen konnte, bis er ganz in ihr verschwunden war.
Johann schloss die Augen, und das Rauschen in seinen Ohren und seine Begierde ließen ihn alles um sich herum vergessen.
Das Mädchen verzog angewidert das Gesicht, doch de Vere wies sie an, ihre Hüften kreisen zu lassen, und sie gehorchte.
Johann begann heftig zu keuchen, und seine Hände packten die Brüste des Mädchens so fest, dass sie vor Schmerz aufschrie.
Doch ihr Blick blieb weiterhin auf de Vere gerichtet, und sie stützte sich mit den Händen auf den Armlehnen des Stuhls ab, damit sie ihre Hüfte noch schneller bewegen konnte, bis der alte Mann unter ihr sich vor Wollust wand und stöhnte.
Das Gesicht des Mädchens war schweißüberströmt, weniger vor Lust, sondern vor Anstrengung, und sie murmelte einen Fluch und fragte sich, ob der alte französische Mistkerl es wohl noch schaffen würde, seinen Samen zu ergießen.
Und dann geschah es zur Überraschung aller Anwesenden tatsächlich, und Johann ließ die Brüste des Mädchens los, sackte in seinem Stuhl zusammen und rang keuchend nach Luft.
Mit vor Abscheu verzogenem Gesicht wollte das Mädchen aufstehen, doch de Vere bedeutete ihr, noch auf seinem Schoß sitzen zu bleiben.
»Halte ihn noch ein wenig warm«, sagte er, nahm Johanns Weinkelch und füllte ihn erneut – doch nicht aus dem Krug, den er zuvor benutzt hatte.
Als er sich umdrehte, begegnete er Richards Blick und beide Männer sahen einander entschlossen an.
De Vere ging zu Johanns Stuhl hinüber, musterte einen Moment lang den König, der zusammengesunken und von der Anstrengung halb bewusstlos in seinem Stuhl hing, und reichte dem Mädchen dann den Weinkelch. »Er muss etwas trinken«, sagte de Vere und ging zur Tür des Gemachs hinüber.
Das Mädchen seufzte – war ihre Aufgabe immer noch nicht erfüllt? –, beugte sich vor und hielt Johann den Weinkelch an die Lippen, damit der König einen Schluck daraus trinken konnte. Währenddessen beugte sich de Vere über den Umhang, der am Boden lag, und ließ ein kleines Fläschchen in eine seiner Innentaschen gleiten.
Johann schluckte den Wein hinunter und fühlte sich erfrischt genug, um erneut den Leib des Mädchens über sich in Augenschein zu nehmen.
Es war ein wahrhaft herrlicher Abend gewesen.
Plötzlich stieß er ein Keuchen aus, seine Augen traten noch weiter aus den Höhlen, und sein Körper begann heftig zu zucken.
Das Mädchen schrie erschrocken auf und wollte vom Schoß des Königs aufstehen, doch er bäumte sich so wild auf, dass es ihr kaum gelang, sich von ihm zu lösen. Im selben Augenblick sprang Richard auf, und de Vere stieß die Tür auf, zur Überraschung der Soldaten, die davor standen.
»Ein Mord!«, rief de Vere. »Ein schrecklicher Mord!«
Er deutete auf das schreiende Mädchen, das verzweifelt versuchte, vom Leib des sterbenden Königs herunterzuklettern.
Mehrere Soldaten stürmten in das Gemach, als sich das Mädchen endlich befreien konnte und stolpernd zu Boden stürzte.
Im selben Augenblick hörten die Krämpfe des Königs auf, obwohl sein Körper immer noch zitterte. Seine Augen blickten starr zur Decke des Gemachs hoch.
Seine Muskeln zuckten zwar noch ein wenig, doch König Johann war bereits nicht mehr unter den Lebenden.
Das am Boden liegende Mädchen rappelte sich auf und versuchte, auf die Beine zu kommen, doch sie war nicht schnell genug.
Richard beugte sich zu ihr hinab, packte sie am Oberarm und riss sie hoch.
»Mörderin!«, rief er.
Das Mädchen starrte ihn mit vor Schreck weit aufgerissenen Augen an. Sie konnte nicht begreifen, was hier vor sich ging, und gab lediglich ein Wimmern von sich, als mehrere Soldaten durch das Gemach zu ihr hinübergingen und sie an Schultern und Armen packten.
Richard trat einen Schritt zurück.
»Nein!«, flüsterte das Mädchen und blickte de Vere an. »Nicht ich war es…«
Weiter kam sie nicht. Noch bevor sie etwas sagen konnte, kam de Vere mit großen, wütenden Schritten auf sie zugeeilt und zog sein Schwert.
»Mörderin!«, brüllte er und rammte ihr das Schwert so heftig in den Bauch, dass seine
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