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Dienerin zweier Herren

Dienerin zweier Herren

Titel: Dienerin zweier Herren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sira Rabe
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von mir glücklich machen!»
    «Nein», erwiderte er und eine Spur von Ungeduld schwang nun doch in seiner Stimme mit. «Ich bin mir ganz sicher, dass du es kannst. Zeig es mir. Ich warte! Bitte!»
    Juliane schüttelte den Kopf, mehr für sich selbst. Sie fühlte sich auf einmal entsetzlich nackt und verletzlich. Das Bewusstsein, dass er ihr ungehindert zusehen würde, erregte sie einerseits, andererseits genierte sie sich, seinen Blicken preisgegeben zu sein, ihre Fantasien auszuleben, als wäre sie alleine. Außerdem hatte sie es sich so lange nicht selbst gemacht, dass ihr der Gedanke es jetzt zu tun, vollkommen absurd vorkam. Sie hatte keinen Bedarf mehr, sich selbst zu streicheln. In einem letzten Versuch griff sie nach der Bettdecke, um sich zu verhüllen, aber er war schneller und warf sie vom Bett. Instinktiv legte Juliane schützend die Arme über ihre Brüste.
    «Warum zierst du dich? Du bist doch sonst nicht so spröde! Komm schon, Prinzessin, es ist doch ganz einfach! Ich möchte sehen, wie du deine Brüste liebkost!»
    Juliane hörte seinen Atem, sie fühlte die Nähe seines Körpers und führte ergeben seinen Wunsch aus. Zögernd begann sie, mit den Fingerspitzen die gekrausten Höfe um ihre erhabenen festen Spitzen zu umkreisen. Sie seufzte leise und streichelte ihre Brüste, ihre Lenden, ihre Schenkel, ihren Po. Ihre Hände glitten wie von selbst über ihre weiche Haut, ihre Rundungen und schließlich in ihren Schoß, wo ihre eigenen Berührungen langsam ihre Leidenschaft erweckten. Was mochte Antonino gerade denken? Erregte es ihn, ihr zuzuschauen? Sie wollte, dass er die Aufgabe ihrer Hände übernahm, sie streichelte und küsste. «Bitte, Antonino, bitte – ich glaube, du kannst es noch besser …»
    Er antwortete nicht. Irritiert hielt Juliane inne. «Bist du noch da?»
    «Natürlich, Prinzessin», erwiderte er und in seiner Stimme lag ein unverkennbares Vibrieren. «Ich warte auf deinen Höhepunkt.»
    Ein kühler Schauer lief ihr den Rücken hinunter. Es war unfassbar. Wie konnte er plötzlich so anders sein? Julianes Gedanken verwirrten sich wie ein auf den Boden gefallenes Garnknäuel, dessen Fäden durcheinandergeraten sind. Wenn sie nicht genau wüsste, dass diese Stimme zu Antonino gehörte, hätte sie darauf getippt, den Abend mit Domenico zu verbringen. Die Situation hätte viel besser zu ihm gepasst, diese verrückte Idee, ihr zuzusehen, die Kontaktlinsen, einfach alles. Sie kicherte einem Gedanken folgend leise vor sich hin, während ihre Hände wieder über den kleinen Hügel ihres Bauches langsam nach unten glitten. Vielleicht tauschten Antonino und Domenico plötzlich ihre Rollen, nur um sie zu verwirren? Was wusste sie schon darüber, was die beiden, ohne sie einzubeziehen, miteinander vereinbarten?
    Antonino wagte kaum zu atmen. Er hatte Angst, dass seine Erregung in ein lautes Schnaufen umschlagen und Juliane ablenken könnte. Niemals hätte er erwartet, dass sie seiner Forderung mit so wenig Widerstand nachgeben, sich derart selbstvergessen vor ihm räkeln würde, lustvoll seufzend unter den Wonnen, die sie sich selbst mit ihren Fingerspitzen bereitete. Es fiel ihm schwerer, ihr zu widerstehen, als er gedacht hatte. Die Erkenntnis, dass sie durchaus in der Lage war, sich fast dieselbe Lust ohne sein Zutun zu verschaffen, schmerzte ihn. Darauf hatte ihn dieser verdammte Roman nicht vorbereitet! Plötzlich packte ihn eine unglaubliche Wut auf diese Geschichte und dass er sich hatte hinreißen lassen, Juliane zu diesem Spiel aufzufordern. Der beinahe klägliche Klang ihrer Stimme holte ihn zurück.
    «Bitte, Antonino! Bitte fass mich an! Es ist noch viel schöner, wenn du mich streichelst! Sag mir, wie ich dich umstimmen kann, bitte, bitte!»
    «Du brauchst mich nicht mehr zu überreden», antwortete er leise. Seine Stimme hatte einen rauen Unterton.
    Er kroch näher an sie heran, wischte ihr zärtlich eine vorwitzige Haarsträhne aus dem Gesicht und griff ihr mit einer Hand unter das Kinn, um ihren Kopf ein wenig anzuheben und sie sanft auf ihre vollen Lippen zu küssen. Seine andere Hand glitt langsam zwischen ihre Schenkel und fand sofort den Punkt, der sie leidenschaftlich zum Stöhnen brachte.
    «Ah, ah, ja, oh, bitte nicht mehr aufhören …»
    Ihr Winseln klang wie Musik in seinen Ohren. Als er sie prüfend musterte, war der leidende Ausdruck in ihrem Gesicht einem lustvollen Verlangen gewichen. Er nahm sie in seine Arme, drückte sie behutsam auf das Laken hinunter, sie

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