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Diese Lippen muss man küssen

Diese Lippen muss man küssen

Titel: Diese Lippen muss man küssen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathie Denosky
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das tun, was wir wollen.“
    Das hörte sich irgendwie sinnvoll an. Wenn sie sich nicht um das Gerede kümmerten, würde es sicher bald verstummen. Dennoch fühlte sie sich in der Situation ausgesprochen unwohl. Zögernd nickte sie. „Vielleicht hast du recht.“
    „Nicht vielleicht. Ganz bestimmt.“ Er beugte sich vor und berührte ihren Mund zart mit den Lippen, und genau wie sie befürchtet hatte, konnte sie ihm nicht widerstehen. Dabei hatte sie sich doch so fest vorgenommen, ihn nicht mehr zu küssen, um sich nicht wieder lächerlich zu machen! Aber sie sehnte sich nach seinem Kuss, wollte seinen Körper spüren, fest an ihren gepresst. Und ob es nun klug war oder nicht, sie begehrte ihn, wie sie noch nie einen Mann begehrt hatte.
    Anstatt ihn zurückzustoßen und schnell das Weite zu suchen, legte sie ihm deshalb die Arme um den Nacken, fuhr ihm mit den Fingern durch das dichte dunkle Haar und erwiderte den Kuss leidenschaftlich.
    Sofort schob er ihr eine Hand unter die Bluse und strich ihr über die nackte Haut. Abby spürte, wie seine zärtlichen Berührungen in ihrem ganzen Körper eine erwartungsvolle Wärme auslösten. Als er ihre Brüste berührte und gleichzeitig den Kuss vertiefte, wurden ihr die Knie weich. Sie fühlte, wie brennendes Verlangen in ihr aufstieg, und ließ sich langsam gegen ihn sinken. Seine harte Erregung zeigte ihr sogleich, dass er sie ebenso verzweifelt begehrte.
    Oh, Brad …
    Durch den dünnen BH hindurch reizte er mit dem Daumen ihre harten Brustspitzen, und Abby stöhnte leise auf. Wie sehr sehnte sie sich danach, seinen muskulösen Körper zu erkunden, seine nackte Haut zu spüren und unter seinen Zärtlichkeiten zu vergehen …
    Verloren in ihren leidenschaftlichen Wunschträumen begriff sie nicht sofort, was geschah, als Brad den Kopf hob und die Hand unter ihrer Bluse hervorzog. Er atmete ein paarmal tief durch, dann küsste er Abby kurz auf die Stirn und sah ihr tief in die Augen. „Ich weiß, ich werde es sehr bedauern“, flüsterte er. „Aber ich glaube, du solltest jetzt nach Hause fahren und dich ausschlafen.“ Er ließ sie los und holte ihren Mantel aus dem Garderobenschrank. „Du siehst so müde aus, wie ich bin.“
    Schweigend ließ sie sich in den Mantel helfen, und erst als sie nach ihrer Handtasche griff, wurde ihr bewusst, was er eben gesagt hatte. „Du bist müde?“
    „Ja, du nicht?“
    „Doch auch.“ Sie öffnete die Tür, wandte sich dann aber noch einmal zu ihm um. „Aber da du es zuerst erwähnt hast, schuldest du mir ein Dinner.“
    Zufrieden sah er ihr nach, als sie die Tür schloss. Er hatte die Wette nicht vergessen, hatte es aber darauf angelegt, dass Abby gewann. Schließlich wusste er, wie sehr sie es genoss, ihn zu besiegen, und er liebte das triumphierende Lächeln auf ihrem hübschen Gesicht. Doch während er noch so dastand und darüber nachdachte, auf welche Weise er das versprochene Abendessen zu etwas ganz Besonderem machen könnte, ließ sich der Gedanke an das, was Abby beunruhigte, nicht länger wegschieben. Bestimmt waren die älteren TCC-Mitglieder für diese Gerüchte verantwortlich. Männer, die an längst überholten Traditionen hingen. Ihrer Meinung nach sollte der Club Frauen nicht offenstehen, und es ärgerte sie, dass Abby nun Mitglied war.
    Auch wenn er nicht besonders stolz darauf war, musste er zugeben, dass er früher diese Ansichten durchaus geteilt hatte. Aber die Zeiten hatten sich geändert. Um den Club stark und aktiv zu erhalten und zu gewährleisten, dass er weiterhin eine wichtige Rolle in der Stadt spielte, mussten seine Mitglieder sich von alten Vorstellungen trennen. Seit knapp einem Jahr war Abby nun Mitglied des Clubs, doch nach wie vor verfolgte die Gemeinschaft ihre wichtigen Ziele. Abbys Beitritt hatte die Einsatzfreude eher noch beflügelt. Dass sie deshalb über den Klatsch besonders empört war, konnte Brad gut verstehen.
    Deshalb musste er etwas dagegen tun. Nicht nur um Abbys willen, sondern auch um die edlen Bestrebungen des Clubs nicht zu untergraben, der ein Vorbild für hilfsbereites Miteinander sein wollte. Glücklicherweise hatte Brad eine gute Idee, wie er den Klatsch ein für alle Mal stoppen konnte. Und genau das würde er tun.
    Am Nachmittag des nächsten Tages wartete Brad in einem der kleinen Besprechungszimmer des TCC auf Chris und Zeke, um sie mit seinem Plan vertraut zu machen. Er saß am Kopfende des großen Tisches und blickte nachdenklich auf das kleine Strategiepapier, das er

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